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BWL VI: Neue Publikation der Professur BWL VI zum Thema „Cash-Flow Sensitivitäten verflochtener Unternehmensentscheidungen“

Das Forschungspapier „Cash-Flow Sensitivitäten verflochtener Unternehmensentscheidungen – Der Einfluss finanzieller Restriktionen und der Notwendigkeit zur Absicherung“ von Frau Prof. Dr. Bannier und Carolin Schürg wurde zur Publikation in der Zeitschrift „Credit and Capital Markets“ angenommen.

Der Beitrag untersucht die Cash-Flow Sensitivitäten simultaner Unternehmensentscheidungen zu Investitionen, Liquidität, Dividendenausschüttungen sowie zur Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung anhand eines Datensatzes US-amerikanischer Unternehmen zwischen 1971 und 2016. Unterschieden werden Unternehmen bezüglich ihrer (externen) Finanzierungsrestriktionen und ihrer (internen) Notwendigkeit sich gegen zukünftige Gewinneinbrüche abzusichern. Unsere Ergebnisse zeigen, dass finanziell restringierte Unternehmen ihren Cash-Flow stärker dazu nutzen, Kapazität für zukünftige Finanzierung vorzuhalten, aber weniger investieren und an Anteilseigner ausschütten als finanziell nicht-restringierte Unternehmen. Während der Finanzkrise 2007-2009 tätigten alle Unternehmen weniger Investitionen aus ihrem Cash-Flow, welcher dafür verstärkt für Fremdkapitalrückzahlungen, Kassehaltung und Dividendenausschüttungen genutzt wurde. Vor allem finanziell restringierte Unternehmen sparten vermehrt und zahlten weniger Fremdkapital zurück als finanziell nicht-restringierte Unternehmen – sowohl während der Krise als auch danach. Im Vergleich zu externen Finanzierungsrestriktionen zeigt die interne Notwendigkeit sich abzusichern andere Auswirkungen: Sie schwächt den Aufbau zukünftiger Fremdkapitalkapazität aus dem Cash-Flow für alle Unternehmen und erhöht die Investment-Cash-Flow Sensitivität lediglich für finanziell nicht-restringierte Unternehmen.