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Keynotes

 

Das Programm der 16. Jahrestagung der GfHf wird durch Keynotes von Prof. Dr. Carla Bohndick und Prof. Dr. Justin J.W. Powell gerahmt.

 

Prof. Dr. Carla Bohndick

Juniorprofessorin für Lehren und Lernen an der Hochschule

Universität Hamburg

 

Prof. Dr. Justin J.W. Powell

Professor of Sociology of Education

University of Luxemburg

 

Mehr zur Person

 

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Passung zwischen Studierenden und Hochschule

Passung zwischen Studierenden und Studium ist eine wesentliche Voraussetzung für Studienerfolg. Das gilt für die objektive Passung wie auch für die subjektive, d.h. die eigene Wahrnehmung der Studierenden. Insbesondere vor dem Hintergrund zunehmend diverser Studierendenschaften (Herkunft aus nichtakademischen Familien, anderen Ländern, alternativen Bildungsgängen etc.) gewinnen Fragen der Passung für die Hochschulforschung an Bedeutung.  Durch den interaktionistischen Charakter ergänzt die Untersuchung von Passung die Forschung zu Studienerfolgsdeterminanten auf Personen- und Institutionenseite und unterstreicht die Notwendigkeit, die Verbesserung subjektiver Passung als fortwährende Aufgabe für Universität und Studierende zu begreifen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die wichtigsten aktuellen Fragen hinsichtlich Passung, stellt Möglichkeiten der Untersuchung von Passung vorzustellen und geht dabei auch auf Probleme und Lösungsansätze ein.

 

Carla Bohndick hat nach ihrem Magisterstudium der Pädagogik, Psychologie und Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München 2015 an der Universität Paderborn in Psychologie promoviert (Dr. phil.). Von 2011 bis 2016 war sie dort wissenschaftliche Mitarbeiterin. Dem folgte bis 2017 eine Forschungsstelle an der Universität Koblenz-Landau. Seit dem Wintersemester 2017 ist sie Juniorprofessorin für Lehren und Lernen am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) an der Universität Hamburg.

Global Mega-Science: Relationale Qualität und die Zentralität der Universitäten in wissenschaftlichen Kooperationsnetzwerken

In einem Zeitalter internationaler Kooperation ist die Wissenschaft mehr denn je auf die sich an Universitäten herausbildenden wissenschaftlichen Kooperationsnetzwerke sowie vielfältigen, intergenerationalen Wissenstransfer angewiesen. Stark zunehmende internationale wissenschaftliche Vernetzung und Ko-Autorenschaft befördern die Weiterentwicklung von “global mega-science”. Das anhaltende exponentielle Wachstum wissenschaftlicher Publikationen seit den 1970er Jahren sowie von Ko-Autorenschaften, insbesondere seit den 1990er Jahren, verdeutlichen, dass Wissenschaft dann floriert, wenn Wissenschafter*innen kooperieren. Weltweit haben Organisationen, die wissenschaftliches Wissen produzieren, stabile interorganisationale Netzwerke etabliert. Aber wie haben sich diese diversen Kooperationsnetzwerke entwickelt und welche Konsequenzen hat ihre „relationale Qualität“? Empirische Ergebnisse auf Ebenen der Organisationen, Organisationsformen, Disziplinen sowie Nation werden für Deutschland präsentiert.

 

Justin Powell vergleicht als deutsch-amerikanischer Bildungssoziologe die Entwicklung von (Aus)Bildungs-, Hochschul-, und Wissenschaftssystemen. Seine komparativen Analysen untersuchen institutionellen Wandel, insbesondere an den Schnittstellen organisationaler Felder. Studiert hat er in den USA am Swarthmore College (BA) und der University of North Carolina at Chapel Hill) und in Deutschland an den Universitäten Heidelberg und Humboldt-Universität zu Berlin (MA). Er hat an der Freien Universität Berlin promoviert (Dr. phil., 2004) und am MPI für Bildungsforschung (2000–05) und Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (2007–12) geforscht. Soziologie lehrte er an den Universitäten Göttingen (2005–07) und Hannover (2011/12). Seit 2012 ist er Professor für Bildungs­soziologie an der Universität Luxemburg. Er hat The Century of Science: The Global Triumph of the Research University (Bingley: Emerald, 2017) mit D.P. Baker & F. Fernandez herausgegeben und schreibt derzeit mit David Baker Global Mega-science: How Universities Scientize the World (Stanford University Press)

 

 

 

Hinweise zu einem digitalen Konzept

Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat die Justus-Liebig-Universität Gießen beschlossen, dass alle Tagungen 2021 ausschließlich digital zu planen bzw. zu realisieren sind. Entsprechend wird auch die Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung digital umgesetzt.