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Geschichte und Profil des IfK

Geschichte und Profil des IfK

Das Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen ist ein fachlicher Ausbildungsstandort mit lebhafter Tradition. Namhafte kunstpädagogische Fachvertreter/innen wie Kurt Staguhn, Hermann K. Ehmer, Wolfgang Legler, Adelheid Staudte, Constanze Kirchner, Helga Kämpf-Jansen, Axel von Criegern, u.v.m. haben seit den 1950er Jahren hier gelehrt. Bedeutsame Impulse der Fachentwicklung sind von hier ausgegangen, wie die Hinwendung zur Ästhetik der Massenmedien in der „Visuellen Kommunikation“ oder die „Ästhetische Erziehung“ und aktuell die „Künstlerische Bildung“ und „Transkulturelle Kunstpädagogik“. Der Bereich Kunstgeschichte, der gegenwärtig bildwissenschaftlich geprägt ist, zeichnete sich in der Vergangenheit durch eine feministische, für die deutsche Fachentwicklung bedeutsame Prägung aus. Mit den aktuellen  Schwerpunkten in Forschung und Lehre knüpft das Institut an diese Traditionen an und setzt Impulse in der nationalen und internationalen Fachdiskussion.

Am Gießener Institut werden die drei Teilbereiche der Kunstpädagogik: Künstlerische Praxis, Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft sowie Kunstdidaktik gleichwertig vertreten. Die qualifizierte Lehre baut in allen drei Teilgebieten auf einer engagierten Forschungsarbeit auf. Jedes Fachgebiet ist durch Professuren vertreten. Eine Besonderheit bildet hier die turnusmäßig wechselnde Künstlerische Gastprofessur, die neben der fest installierten Professur für Malerei das Lehrangebot in der künstlerischen Praxis mit stets neuen Impulsen versieht. Auf diese Professur wurden bereits zahlreiche national und international profilierte Künstler/innen berufen.

Kunstpädagogik ist eine fächerübergreifende Disziplin, daher ist es wesentlich, dass im Studium die bedeutsamen Teilgebiete einerseits jeweils auf hohem Niveau vermittelt, andererseits aber auch Bezüge zwischen diesen hergestellt werden. Eine Besonderheit des Gießener Instituts für Kunstpädagogik ist in diesem Zusammenhang die Betonung der künstlerischen Projektarbeit und der transdisziplinären Orientierung in Forschung und Lehre, die eine individuelle, interdisziplinäre Forschungs- und Gestaltungsarbeit der Studierenden ermöglicht. Die Studierenden des Gießener Instituts für Kunstpädagogik erwerben auf diesem Gebiet vielfältige Kompetenzen. Durch die Projekte nehmen sie auch Teil an der Forschungsarbeit des Instituts.

Für alle Bereiche der Lehre, insbesondere aber für die künstlerische Arbeit der Studierenden, stehen ausgezeichnete räumliche und technische Möglichkeiten zur Verfügung. Neben den Malateliers und dem neugebauten Plastikatelier (Gips, Stein, Installation) gibt es sehr gut ausgestattete und räumlich besonders großzügige Werkstätten in den Bereichen Holz-und Metallbildhauerei, Keramik sowie Druckgrafik (Hoch- und Tiefdruck, Lithografie, Siebdruck) und digitale wie analoge Fotografie, die jeweils von erfahrenen Werkstattleiter/innen betreut werden. Hinzu kommt ein umfangreiches Multimedia-Labor, in dem die studentischen Arbeiten ebenfalls durch professionelle Mitarbeiter/innen unterstützt werden. Externe Atelierplätze in der Alten Universitätsbibliothek werden als Jahresstipendien an Studierende vergeben.

Das Studium der Kunstpädagogik kann im Rahmen eines Lehramtsstudiums für alle Schularten wie auch als Bachelor-, Masterstudium für außerschulische Felder erfolgen. 

Weitere Informationen zu den einzelnen Studiengängen finden Sie unter Studium.