Inhaltspezifische Aktionen

Aktuelle Publikationen

 

Religionsgespräche und Religionspolemik im Mittelalter

 

Zum Buch 

 

 

Inhalt

Die christlich geprägten europäischen Reiche des Mittelalters waren in religiöser Beziehung keineswegs homogen. Kontakt, Kooperation und Konflikt mit anderen Konfessionen und Religionen mussten intellektuell und pragmatisch bewältigt werden. Unter den Medien, die die Auseinandersetzung mit anderen Religionen zum Gegenstand haben, nehmen dialogisch gestaltete Texte eine zentrale Rolle ein, in denen Argumente zur Absicherung der eigenen Position und zur Überzeugung der Gegenseite gesammelt wurden. Die Beiträge dieses interdisziplinären Sammelbandes thematisieren solche gedachte Religionsgespräche ebenso wie Hinweise auf real geführte Diskussionen über Fragen des Glaubens, spätmittelalterliche Zwangsdisputationen mit Vertretern jüdischer Gemeinden und Alltagsgespräche zwischen Christen und Juden. In den Blick genommen werden literarische und soziale Beziehungen zwischen christlichen und jüdischen Protagonisten, die Auseinandersetzung mit dem Islam in Spanien, die christlichen Mohammedviten und die konfessionelle Gemengelage im spätmittelalterlichen venezianischen Kreta.

The Christian-based European realms of the Middle Ages were by no means religiously homogeneous. Contact, cooperation and conflict with other denominations and religions had handled with intellectually and pragmatically. Dialogic texts, which collected arguments meant to secure one's own position and to convince the opposing side, played a central role among the media dealing with other religions. The contributions to this interdisciplinary anthology discuss such imagined religious conversations, as well as references to real discussions on questions of faith, late medieval disputations with representatives of Jewish communities, and everyday conversations between Christians and Jews. Literary and social relationships between Christian and Jewish protagonists, the preoccupation with Islam in Spain, Christian Vitae of Mohammed and the confessional mix in late medieval Venetian Crete are examined.

Mit Beiträgen von Andreas Speer, Carmen Cardelle de Hartmann, Hans-Werner Goetz, Johannes Heil, Ursula Ragacs, Milan Žonca, Christian Jörg, Sina Rauschenbach, Margit Mersch, Matthias M. Tischler, Georg Strack, Matthias Maser, Wolfram Drews und Christine Reinle.

 

Das Recht in die eigene Hand nehmen?

 

Zum Buch

 

 

 

Inhalt

Eigenmächtige Gewaltanwendung – sei es in Gestalt der Rache, sei es in Gestalt der Fehde – hatte das Potenzial, die Sicherheit eines Gemeinwesens zu gefährden. Die Beiträgerinnen und Beiträger des Bandes zeichnen teils die Handlungslogik und die Erzählstrategien nach, die die Anwendung von Eigengewalt plausibilisierten, teils untersuchen sie die rechtliche und religiöse Delegitimierung von Eigengewalt. Dabei finden die Bemühungen der Theologen, fehdeförmliche Gewaltanwendung als Gefahr für das Seelenheil des Individuums, aber auch als Problem für die Sicherheit aller zu diskreditieren, besondere Beachtung. Da sowohl für die Begründung wie für die Ablehnung von Gewalthandeln Emotionen zum Argument gemacht wurden, leisten einzelne Untersuchungen auch einen Beitrag zur Geschichte der Emotionen.

Mit Beiträgen von Maria Pia Alberzoni, Zdeněk Beran, Matthias Berlandi, Simone Brehmer, Maximilian Diesenberger, Jan Hirschbiegel, Peter Hoppenbrouwers, Marius Kraus, Stephen Mossman, Christine Reinle, Stefan Tebruck, Anna-Lena Wendel, Christian Wenzel, Klaus Wolf und Lidia Luisa Zanetti Domingues.

 

 

Handbuch zur Landesgeschichte

 

Zum Buch  

 

 

 

Inhalt

Das Handbuch stellt Erkenntnisinteressen, Methodologie, Themenfelder und Raumbegriffe landesgeschichtlicher Forschung vor. Dabei werden in einem ersten Schritt übergreifende Fragestellungen sowie die Geschichte des Fachs thematisiert. Im zweiten Teil des Handbuchs richtet sich der Blick auf die verschiedenen methodischen Zugriffe und Gegenstandsbereiche der Landesgeschichte, die an ausgesuchten historischen Räumen in vergleichender Perspektive beschrieben werden.

Mit Beiträgen von Matthias Werner, Bernhard Löffler, Lukas Clemens, Andreas Rutz, Regina Schäfer, Stefan Gerber, Walter Rummel, Kurt Andermann, Dieter J. Weiß, Monika Storm, Michael Hecht, Britta Kägler, Oliver Auge, Joachim Schneider, Sabine Holtz, Uwe Schirmer, Rolf Kießling, Wilfried Reininghaus, Marita Krauss, Ulrich Niggemann, Enno Bünz, Gabriel Zeilinger, Sigrid Hirbodian, Martina Schattkowsky, Stephan Laux, Helmut Flachenecker, Stefan Petersen, Ralf-Peter Fuchs, Arnd Reitemeier, Michael Ruck, Winfried Müller, Martina Steber, Werner Freitag, Michael Kißener, Sabine Ullmann und Christine Reinle.