Biodiversitätsexploratorien
Einfluss von Landnutzungsintensität und Landschaftsstruktur auf Biodiversität und Funktion in Bodennahrungsnetzen (SOILFOODWEB, DFG 2008-2011)
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft etablierte drei beispielhafte großskalige Langzeituntersuchungsgebiete im Rahmen einer Initiative zur Förderung der Biodiversitätsforschung in Deutschland (Biodiversitäts-Exploratorien). Die Exploratorien bauen eine wissenschaftliche Infrastruktur auf und schaffen den notwendigen Rahmen, um entscheidende Fragen zum Biodiversitätswandel zu bearbeiten und den Einfluss dieser Veränderungen auf Ökosystemprozesse zu ermitteln. In diesen Exploratorien werden erstmalig Biodiversitäts- und Ökosystemforschung großskalig und mit einer Langzeitperspektive vereint.
Unser Teilprojekt SOILFOODWEB untersucht die Auswirkung der Landnutzungsintensität und des Landschaftskontextes auf Bodennahrungsnetze und assoziierte Ökosystemfunktionen. Dazu wird die Gemeinschaftsstruktur der Bodenzönose in Hinblick auf die Artenzahl, funktionelle Diversität, Körpermasse- und Abundanzverteilung zwischen den 3 Exploratorien und verschiedenen Landnutzungsintensitäten unter Berücksichtigung der Landschaftsstruktur untersucht. Laborexperimente dienen der gezielten Untersuchung einzelner Tiergruppen und ihrer Bedeutung für unter- und oberirdische Prozesse. In Anlehnung an den explorativen Charakter der Langzeituntersuchungsflächen werden manipulative Freilandstudien und Mikrokosmenexperimente zu einem tieferen Verständnis von Diversitäts-Funktions Beziehungen im Boden beitragen. Diese Ergebnisse ermöglichen Aussagen über die Auswirkungen von Landnutzungsstrategien auf Nahrungsnetze und Biodiversitäts-Funktions Beziehungen im Boden und tragen zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung mit minimalen negativen Auswirkungen auf die Bodenzönose bei. Die wichtigsten Hypothesen sind:
Unser Teilprojekt SOILFOODWEB untersucht die Auswirkung der Landnutzungsintensität und des Landschaftskontextes auf Bodennahrungsnetze und assoziierte Ökosystemfunktionen. Dazu wird die Gemeinschaftsstruktur der Bodenzönose in Hinblick auf die Artenzahl, funktionelle Diversität, Körpermasse- und Abundanzverteilung zwischen den 3 Exploratorien und verschiedenen Landnutzungsintensitäten unter Berücksichtigung der Landschaftsstruktur untersucht. Laborexperimente dienen der gezielten Untersuchung einzelner Tiergruppen und ihrer Bedeutung für unter- und oberirdische Prozesse. In Anlehnung an den explorativen Charakter der Langzeituntersuchungsflächen werden manipulative Freilandstudien und Mikrokosmenexperimente zu einem tieferen Verständnis von Diversitäts-Funktions Beziehungen im Boden beitragen. Diese Ergebnisse ermöglichen Aussagen über die Auswirkungen von Landnutzungsstrategien auf Nahrungsnetze und Biodiversitäts-Funktions Beziehungen im Boden und tragen zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung mit minimalen negativen Auswirkungen auf die Bodenzönose bei. Die wichtigsten Hypothesen sind:
- Wir erwarten, dass Bodennnahrungsnetze in unterschiedlichen Habitattypen von Schlüsselarten beeinflusst werden, die einen überproportionalen Einfluss auf die in diesen Systemen beobachteten Ökosystemprozesse haben.
- Wir nehmen an, dass Bodenorganismen in unterschiedlichen Habitaten unterschiedlich stark von der Intensität der Landnutzung beeinflusst werden und dass dieser Effekt stark vom jeweiligen Landschaftskontext abhängt.
- Wir erwarten, taxonspezische Reaktion der Bodenfauna auf Veränderungen in Landnutzungsintenistät und Landschaftsstruktur.
PI/Co-PIs: Wolters, Birkhofer, Diekötter