DürreReSILIenz
Projektname: |
DürreReSILIenz – Siliziumdüngung zur Erhöhung der Dürreresilienz bei Winterweizen, Mais und Grünland in Hessen |
Laufzeit: |
2024-2027 |
Finanziert durch: |
EIP Agri – Europäische Innovationspartnerschaft für Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft |
Projektpartner:
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Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) H & P Möbs GbR Senßfelder GbR Spargel und Gemüsehof Schneider Landwirtschaftlicher Betrieb Florian Olf Regierungspräsidium Gießen FeHS - Institut für Baustoff-Forschung e.V. Agripower Australia Limited |
Beteiligte Mitarbeiter*innen: | Lukas Kehm, Dr. Tabea Selzer, Dr. Uwe Gansel, Prof. Dr. Jakob Santner |
Die durch den Klimawandel immer häufiger auftretenden Dürreperioden erfordern innovative, angepasste Anbausysteme, um auch in Zukunft die Qualitäts- und Ertragsstabilität unserer Kulturpflanzen zu gewährleisten. Neben züchterischer Weiterentwicklung müssen auch neue ackerbauliche Maßnahmen betrachtet werden. In einer Reihe von Studien wurde gezeigt, dass Silizium (Si), ein Element, das nicht zu den Pflanzennährstoffen zählt, die Dürreresistenz monokotyler Kulturpflanzen wie den Getreidearten, Mais oder Reis verbessern kann. Die meisten Studien zum Einfluss einer Silizium-Düngung auf die Ertragsstruktur und Qualität wichtiger Getreidearten stammen aus Zentralasien und basieren oftmals auf Gefäßversuchen. Vergleichbare, praxisnahe (Feld-)Studien aus Mitteleuropa gibt es bisher kaum. Ziel dieses EIP-Agri Projekts ist es, den Nutzen von Si-Düngung zur Ertragsstabilisierung von Winterweizen, Silomais und Grünland bei Dürrestress unter hessischen Anbaubedingungen zu untersuchen, den potentiellen Nutzen zu bewerten, und Praxiserfahrungen zur Si-Düngung zu sammeln. Dafür wird in dreijährigen Exaktversuchen an den vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) betriebenen Standorten in Bad Hersfeld und Griesheim sowie an einem Standort der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Groß-Gerau der Einfluss verschiedener Si-Dünger bei verschiedenen Düngestufen auf Ertrag und Qualität der genannten Kulturen untersucht (Abbildung 1). |
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Abbildung 1 Übersicht der zu untersuchenden Varianten im Projekt DürreReSILIenz.
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Diese Exaktversuche werden in den Versuchsjahren 2025 und 2026 mit Versuchen auf Praxisflächen von Landwirten in Südhessen (Abbildung 2) und Containerversuchen auf der Gefäßversuchsstation des Instituts für Pflanzenernährung kombiniert, um aussagekräftige und praxisrelevante Ergebnisse zum Potential der Si-Düngung in Hessen zu erzielen. |
Abbildung 2 Standorte für die Feld- und Gefäßversuche im Projekt DürreReSILIenz. JLU = Justus-Liebig-Universität, LLH = Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.
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