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Forschungsprojekte

Planet as Method

 

Projektleitung:

Frederic Hanusch (Panel on Planetary Thinking, JLU Gießen)

Sven Opitz (Institut für Soziologie, PU Marburg)

Wissenschaftlicher Mitarbeiter:  Clemens Finkelstein (Panel on Planetary Thinking, JLU Gießen)
Beteiligte Wissenschaftlerïnnen: 

Stéphanie Domptail (Panel on Planetary Thinking, JLU Gießen)

Ute Tellmann (TU Darmstadt)

Mi You (documenta Institut, Universität Kassel)

Das Projekt Planet as Method (PaM) entwickelt die methodische Grundlage für die Produktion planetaren Wissens in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die leitende Fragestellung lautet: Wie übersetzt sich das Verständnis des Planeten in die Art und Weise wie dieser bewohnt wird? Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben die Naturwissenschaften eine transdisziplinäre Erdsystemwissenschaft entwickelt, die den Einfluss des Menschen auf den Planeten umfassend verdeutlicht hat. Dennoch bleibt der Sinn für die Verfassung des Planeten, den die naturwissenschaftliche Forschung erzeugt, weitgehend von den Prozessen der sozialen Ordnungsbildung entkoppelt. Um die Ursachen dieser Entkopplung zu identifizieren, gilt es, das naturwissenschaftliche Wissen über den Planeten im Hinblick auf jene Weltentwürfe zu untersuchen, die es eröffnet, erfordert oder ausschließt. Diese Analyse fällt in den Kompetenzbereich der Sozial- und Geisteswissenschaften, die seit ihrer Entstehung über Methoden verfügen, um die Ko-Implikation der Forschenden in ihrem Gegenstand zu berücksichtigen. „Planet as Method“ erweitert diese Kompetenz in Bezug auf die planetare Problematik und erfasst, wie das Planetare immer schon als Teil von sozialen Welten begriffen werden muss. Durch die Verknüpfung der Erdsystemwissenschaften mit sozial- und geisteswissenschaftlichen Perspektiven schlägt das Projekt Brücken zwischen verschiedenen Wissensbereichen und trägt so zu einem integrierten Ansatz zur Bewältigung der komplexen Herausforderungen unserer Zeit bei.

Die Anschubfinanzierung des Projekts ist finanziert durch das Förderformat Experimentierräume des Forschungscampus Mittelhessen (FCMH) und zielt darauf ein Verbundvorhaben mit regionalen Partnerorganisationen zu entwickeln.