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Software

Neben Installation und Wartung der verschiedenen Bibliotheks-Server-Plattformen einschließlich ihrer Betriebssysteme und zusätzlicher Systemsoftware sind es die folgenden zwei Aufgabenbereiche, welche die Bibliotheksdatenverarbeitung am HRZ im Zuge der LBS-Administration abdeckt:

  • a. die routinemäßige Steuerung aller für ein sicheres und störungsfreies Funktionieren des LBS notwendigen Prozesse
  • b. die Versionspflege der LBS-Programmpakete sowie die LBS-weite, aber auch bibliotheksspezifische Parametrisierung der diversen Systemmodule

 

In den unter a. genannten Bereich fallen unter anderem folgende Aufgaben:

  • Kontinuierliches online-updating der Kataloge mit den Titeldaten aus dem Zentralsystem
  • Tägliche Produktion von Mahnschreiben für die Ausleih-Bibliotheken
  • Regelmäßige Erstellung von Statistiken aller Art
  • Sicherung der Datenbanken zum Schutz vor Datenverlust in kurzen zeitlichen Abständen (hierzu wird das Backup-System des HRZ benutzt)

 

Der unter b. genannte Bereich ist breit gefächert. -Zigtausende von Systemparametern, die für ein sachgerechtes und einwandfreies Funktionieren der verschiedenen LBS-Anwendungsprogramme geeignet zu definieren sind, müssen aktuell gehalten werden und befinden sich in einem stetigen Fluss. Die bibliotheksspezifische Parametrisierung der Ausleih- und Erwerbungsmodule wird dabei aus naheliegenden Gründen weitgehend direkt durch die jeweilige Bibliothek vorgegeben. Zu den anzupassenden Systemparametern zählen so unterschiedliche Dinge wie beispielsweise:

  • die Suchschlüssel für die Recherche und ihre Eigenschaften, insbesondere die Festlegung der auszuwertenden Felder des bibliothekarischen Datenformats
  • alle Arten von Systemmeldungen und Texten, die im OPAC und in den übrigen Anwendungsprogrammen angezeigt bzw. ausgedruckt werden
  • zurzeit ca. 230 Benutzerkennungen für Bibliotheksmitarbeiter:innen, über die der Zugriff auf die Datenbank geregelt wird, wobei pro Kennung insgesamt über 150 verschiedene Systemprivilegien individuell zu vergeben sind
  • sogenannte  Formatkonversionstabellen, mit denen die anwendungsspezifische Transformation der (Buch-)Titeldaten vom internen Datenformat in eine zweckdienliche externe Präsentationsform gesteuert wird
  • sogenannte  Reglementtabellen, durch die für jede Ausleih-Bibliothek die geltenden Bestimmungen bezüglich Leihfristen, Mahnfristen etc. minutiös und maschinentauglich spezifiziert werden

 

Auf den Bibliotheks-Servern sind die verschiedenen Module des LBS (Ausleihe / Erwerbung / Recherche) installiert und konfiguriert. Der Generationswechsel in der eingesetzten Software von LBS3 zu LBS4 wurde im LBS Gießen/Fulda im Jahr 2013 vollzogen. Im Jahr 2023 erfolgte die Migration des für das LBS eingesetzten Betriebssystems von Solaris nach Linux. Die LBS-Module können je nach ihrer Verwendung in den Bibliotheken ganz individuell parametrisiert sein. Die Differenzierung in der Parametrisierung erfolgt ILN-bezogen. Unter einer  ILN  (= "Internal Library Number") werden innerhalb des LBS die Bestände einer oder mehrerer Bibliotheken zusammengefasst. Derzeit gibt es im LBS Gießen/Fulda vier ILN's.