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Open Educational Resources (OER)

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Open Educational Resources

Bei dem Begriff „Open Educational Resources“ (OER) handelt es sich um freie Lehr- und Lernmaterialien, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Lehrende können OER frei abrufen, für die eigene Lehre anpassen und dadurch einen Qualitätszuwachs erzielen.

(Quelle: Eckhoff, David (o.D.) OER in der Hochschulbildung. Universität Duisburg Essen für OERinfo – Informationsstelle OER. URL: https://open-educational-resources.de/dossierseite/?praxis=allgemein&bereich=hochschule (Aufruf: 25.09.2019)

 

Jedes Medium, sofern es unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurde, ist eine „Open Educational Resource“.



CC-BY 3.0, Jonathas Mello

Vorteile von OER

  • OER ist für jeden Menschen mit Zugriff auf das Internet weltweit verfügbar.
  • Bildungsmaterialien können in Kooperation erstellt, bearbeitet, auf den neusten Stand gebracht und optimiert werden.
  • Hochschullehrende können OER frei abrufen und für die eigene Lehre anpassen, um einen Qualitätszuwachs zu erzielen.

Urheberrecht für Lehrende | § 60a UrhG

Am 1. März 2018 trat das  neue „Gesetz zur Angleichung des Urheberrechts an die aktuellen Erfordernisse der Wissensgesellschaft“ (UrhWissG) in Kraft. Der Paragraph § 60a UrhG erlaubt die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung von urheberrechtlich geschützten Werken oder Teile dieser Werke für nichtkommerzielle Zwecke zur Veranschaulichung in der Lehre für bestimmte Empfängerinnen und Empfänger (z.B. Teilnehmende der jeweiligen Veranstaltung), d.h., nur diesen dürfen die urheberrechtlich geschützten Werke zur Verfügung gestellt werden.


In dem Video des ELAN e.V. wird anschaulich illustriert, wie Lehrende an der JLU urheberrechtlich geschützte Inhalte Studierenden rechtskonform bereitstellen können. Klicken Sie auf das Video und finden weitere Informationen zu den neuen Nutzungserlaubnissen bzgl. urheberrechtlich geschützter Werke für Lehrende & Lernende. (Quelle: ELAN e.V., URL: https://www.elan-ev.de/themen_p60.php (Aufruf: 09.10.2018))

Wie erstelle und teile ich OER?

Das Erstellen von eigenen OER-Materialien ist nicht sonderlich kompliziert. Trotzdem müssen ein paar Dinge beachtet werden:

  1. Es muss sichergestellt sein, dass in den selbst produzierten OER keine fremden, urheberrechtlich geschützten Inhalte enthalten sind. Unabsichtliche und unwissentliche Urheberrechtsverletzungen können rechtliche Konsequenzen haben. OER oder Materialien, dessen Urheberrechte im eigenen Besitz sind, können bedenkenlos verwendet werden.
  2. Wenn mehrere Lehrende zu einem OER beigetragen haben, müssen die gewünschten Namensnennungen abgeklärt werden.
  3. Es muss auf eine korrekte Lizensierung geachtet werden. Erst durch die richtige Lizenz wird das Material zu einer richtigen OER (siehe auch: Offene Lizenzen.
  4. Vor der Veröffentlichung muss das Material noch mit einem entsprechenden Lizenzhinweis versehen werden. Die TULLU-Regel hilft, an alle wesentlichen Komponenten einer Lizenzangabe zu denken:

 

  • T – itel: Wie ist das Material benannt?
  • U – rheber oder Urheberin: Wer hat das Material erstellt
  • L – izenz: Unter welcher CC-Lizenz ist es veröffentlicht worden?
  • L – ink zur Lizenz: Wo ist der Lizenztext zu finden?
  • U – rsprungsort: Wo ist das Material zu finden?

(vgl.: https://www.openeducation.at/fileadmin/user_upload/p_oea/OEA-Leitfaden_online_Aufl2.pdf [Aufruf: 09.10.2019])


Einen kompakten Überblick über das Thema Lizenzangabe bietet das Video des FWU Medieninstitut der Länder.


Quelle: Infografik „Welches ist die richtige CC-Lizenz für mich?“ (Grafik von Barbara Klute und Jöran Muuß-Merholz für wb-web unter CC BY SA 3.0; http://open-educational-resources.de/wp-content/uploads/infografik_auswahl_cc_lizenz-1.jpg [Aufruf: 19.11.2019])

Offene Lizenzen | Creative Commons

Creative Commons (CC) ist eine gemeinnützige Organisation, die standardisierte Lizenzverträge entwickelt hat. Mit ihrer Hilfe können Urheber ihre Werke gezielt und in unterschiedlichen Lizenzvarianten zur Nutzung für alle Interessierten freigeben. Die Lizenzen können auf alle Werke angewendet werden, welche unter das Urheberrecht fallen, wie Texte, Musikstücke, Videos, Bilder, etc.

Die verschiedenen CC-Lizenzen unterscheiden sich erheblich. So schränken einige Lizenzen die Nutzung stark ein, während andere Lizenzen dafür sorgen, dass auf das Urheberrecht weitgehend verzichtet wird.

 

Grundsätzlich lassen sich vier Lizenztypen unterscheiden:

by: Der Name des Urhebers muss genannt werden.

nc: Das Werk darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.

nd: Das Werk darf nicht verändert werden.

sa: Das Werk muss nach Veränderungen unter der gleichen Lizenz weitergegeben werden.

 

Die Grafik veranschaulicht die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten des „Lizenz-Baukastens".


Wie findet man OER im Internet?

OER können direkt über die Suchfunktion verschiedener Repositorien, spezielle Suchmaschinen für freie Bildungsmaterialien, Social Bookmarking Systeme oder klassische Suchmaschinen mit der gewünschten Lizenz als Filterkriterium gefunden werden. Beispielsweise können die Tools OERHörnchen oder CC Search zur Suche genutzt werden.

(Quelle: https://www.e-teaching.org/didaktik/recherche/oer (Aufruf: 09.10.2019))

Open Access

Wie gelingt es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, auf Arbeiten ihrer Kolleginnen und Kollegen weltweit und unentgeltlich zugreifen zu können. Ein Film aus der Mediathek des BMBF erklärt die Vorteile von Open Access an einem konkreten Beispiel. URL: https://www.bildung-forschung.digital/de/media-video-17613.html.