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Projekte und Veranstaltungen

"Körper, Kinder, Kassensturz"
Policy-Paper-Reihe des Gunda-Werner-Instituts & PRiNa
(2023/24)

Der Koalitionsvertrag der Ampelregierung hat die Hoffnung geweckt, in Sachen zeitgemäßer Familienpolitik und gerechter Gesundheitsversorgung könnte sich endlich etwas bewegen. Entscheidende Vorhaben, wie die Kindergrundsicherung, die Mitmutterschaft und die inklusivere Kostenübernahme von Kinderwunschbehandlungen, warten noch auf ihre Umsetzung. Bei anderen Baustellen, wie der Verantwortungsgemeinschaft oder der Legalisierung von Leihmutterschaft und Eizellspende, bleibt aus feministischer Perspektive zu fragen: Um wessen Familienplanung geht es hier? Welche Familienmodelle werden begünstigt – oder benachteiligt?
Die Policy-Paper-Reihe „Körper, Kinder, Kassensturz“ nimmt reproduktions- und familienpolitische Versprechen des Koalitionsvertrags der Ampel kritisch unter die Lupe und macht konkrete Vorschläge zur Umsetzung. Wissenschaftler*innen von PRiNa untersuchen die Gesetzesvorhaben aus rechts- und sozialwissenschaftlicher, medizinischer und ethischer Perspektive und analysieren emanzipatorische Potentiale und neoliberale Fallstricke.
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Redaktion: Sophie Bauer, Sevda Evcil, Marie Fröhlich, Lisa Yashodhara Haller, Michèle Kretschel-Kratz, Amina Nolte, Alicia Schlender, Ronja Schütz, Derya Binışık
Ansprechpartnerinnen: Marie Fröhlich und Amina Nolte
Förderung durch: Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung

"Körper, Kinder, Kassensturz"
Veranstaltungsreihe des Bildungswerk Berlin & PRiNa
(2023)

Zwei Jahre nach dem Koalitionsvertrag stellen wir reproduktionspolitische Koalitionsversprechen auf den feministischen Prüfstand: Welche Neuerungen wurden angekündigt? Wer profitiert davon und wer nicht? Was ist schon passiert und wo wollen wir hin? Vier Veranstaltungen widmen sich den Themen Kindergrundsicherung (19.10.), Elterngeld (16.11.), Reproduktionsmedizin (23.11.) sowie „Eizellspende“ und „Leihmutterschaft“ (07.12.).
Die Veranstaltungen setzen die Reihe "'Mehr Fortschritt wagen?' Revisited!" aus dem Vorjahr fort.
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Ansprechpartnerin: Lena Barth
Förderung durch: Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

"Mehr Fortschritt wagen? Revisited!"
Veranstaltungsreihe des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung & PRiNa
(2022)

Die vielen Neuerungen im Bereich Reproduktion und Familie, die im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition angekündigt wurden, haben neues Leben in feministische Debatten gebracht. Ob §218 und §219 StGB, kleines Sorgerecht oder Wahlfamilien - ein Aufbruch schien anzustehen, der endlich ernst nimmt, was Feminist*innen schon lange fordern. Ein Jahr später stellen wir die Koalitionsversprechen auf den feministischen Prüfstand: Welche Neuerungen wurden angekündigt? Wer profitiert davon und wer nicht? Was ist schon passiert und wo wollen wir hin?
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Orga-Team: Amina Nolte, Franka Stroh, Sophie Bauer und Ronja Schütz
Förderung durch: Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

"Politiken der Reproduktion. Umkämpfte Forschungsperspektiven und Praxisfelder"
Open-Acess-Sammelband (2022)

Debatten und Konflikte um Entscheidungsprozesse vor und während Schwangerschaften und Geburten, Kritik am Status Quo von Versorgungsinfrastrukturen sowie Aushandlungen von Sorgearbeit zeigen, dass die Konstellationen rund um Reproduktion hoch dynamisch und erklärungsbedürftig sind. Der Band lotet ein weites Spektrum an Politiken der Reproduktion aus und fragt aus intersektional feministischer Perspektive nach Verbindendem und Spezifischem in Feldern der Regulierung und des Erlebens von Körpern, Wissen und Lebenschancen. Interdisziplinäre Perspektiven ermöglichen, dass unterschiedlichste akademische Fragestellungen mit Stimmen aus Praxis und Aktivismus in einen Dialog treten. »Open Access bei Transcript!

Herausgeberinnenteam: Marie Fröhlich, Ronja Schütz, Katharina Wolf
gefördert durch: Open Access-Publikationsfond der Universitätsbibliothek Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) | Ideenwettbewerb zur Frauenförderung der JLU | Bundesstiftung Magnus Hirschfeld | Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät und Förderpool für Gleichstellungsmaßnahmen der Georg-August-Universität Göttingen | ZfG ‒ Zentrum für Geschlechterforschung der Stiftung Universität Hildesheim
» Interview auf dem transcript Blog
» Rezension von Anna Kluge bei Soziopolis
» Rezension von Felix Gaillinger in Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde
» Rezension von Stefanie Weigold in Ethik in der Medizin

Interdisziplinäre Arbeitstagung
Politiken der Reproduktion
(2019)

Ob die juristisch-politischen Auseinandersetzungen um die umstrittenen §218 und 219a und die Aushandlungen um Pränataldiagnostik, die Berichte über Hebammenmangel und Kreißsaalschließungen oder die Debatten um Sorgearbeit und Familienmodelle – verschiedenste Aspekte von Politiken der Reproduktion werden derzeit breit verhandelt. Auch in der interdisziplinären Frauen- und Geschlechterforschung stellt der inhaltliche Fokus auf diese Themenfelder ein aufstrebendes Forschungsgebiet dar, das in besonderer Weise die gesellschaftliche Konstruktion und Strukturierung der Geschlechterverhältnisse betrifft. In Reaktion auf die vielfältigen und drängenden Forschungsfragen lotete die Arbeitstagung „Politiken der Reproduktion“ den Stand der wissenschaftlichen Auseinandersetzungen in diesem hochbrisanten Themenfeld aus und schuf Raum für interdisziplinären Austausch und Vernetzung.

Planung & Organisation: Marie Fröhlich, Maraike Henschel, Katharina Wolf, unterstützt durch Tine Baldsiefen
Das Programm der Arbeitstagung kann »hier eingesehen werden.