Mitteilungen
Interdisziplinäre Tagung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
20. - 21.04.2023 (Präsenz und digital)
Die Neuzeithistorikerin Prof. Dr. Eva Labouvie und die Politikwissenschaftlerin Gast-Prof. Dr. Tina Jung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg laden ein zu einer interdisziplinären Tagung zu Gebären, Geburtshilfe und Mutterschaft.
"Die Tagung setzt sich interdisziplinär mit Konzepten, Praktiken und Rechten um Gebären, Geburtshilfe und Mutterschaft in ihrer Wandelbarkeit auseinander und fokussiert Brüche und Kontinuitäten. Beleuchtet werden dabei sowohl die immensen Verschiebungen vom 18. zum 19. Jahrhundert als auch jene ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die eine moderne europäische Kultur um Gebären, Geburtshilfe und Mutterschaft hervorbrachten."
"Kindergrundsicherung: Lisa Paus drängelt, aber Christian Lindner mauert"
Der duale Familienlastenausgleich soll 2025 durch eine Kindergrundsicherung ersetzt wer den. Der dafür erforderliche Gesetzesent wurf soll nach dem Sommer seinen Weg durch das Parlament nehmen. Lisa Paus bezeichnet die Kindergrundsicherung als „das wichtigste sozialpolitische Vorhaben dieser Regierung“, an dem sich die Koaliti on messen lassen müsse.
PRiNa-Mitglied
Lisa Yashodhara Haller
schreibt in der Wochenzeitung
der Freitag
über den Stand der Dinge bei der geplanten Kindergrundsicherung. Ausgehend von dem drängenden Problem der Kinderarmut in Deutschland beleuchtet Yashodhara Haller die Ursachen sozialer Ungleichheit, die Pläne für das Reformprojekt und welche Hürden es dafür noch zu nehmen gilt.
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[Zugang für Abonent*innen]
Für einen antiableistischen Feminismus?! Pränataldiagnostik und die Forderung nach reproduktiver Selbstbestimmung
16.03.2023, 20:00
(Präsenz und digital)
Die Forderung nach sexueller und reproduktiver Selbstbestimmung ist ein feministischer Grundkonsens. Ein tabufreier, legaler und kostenloser Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen ist Voraussetzung für die Überwindung der patriarchalen Fremdbestimmung von Menschen, die schwanger werden können. Bis hier hin ist die Selbstbestimmungs-Forderung der pro choice Bewegung recht eindeutig. Schwangere Personen sollen selbst entscheiden können, ob sie die Schwangerschaft austragen oder abbrechen wollen. Aber wie lässt sich diese Forderung ausformulieren bezüglich der immer weiter fortschreitenden Ausweitung und Normalisierung von Pränataldiagnostik? Pränataldiagnostik, also vorgeburtliche Untersuchungen des Embryos bzw. Fötus, sind aus der Schwangerschaftsbegleitung nicht mehr wegzudenken. Die allermeisten vorgeburtlichen Untersuchungen zielen allerdings nicht darauf ab, Erkrankungen zu erkennen und somit behandeln zu können. Sondern es geht vor allem darum, Hinweise für das Vorliegen von Behinderungen beim Fötus zu entdecken bzw. auszuschließen. Die einzige Alternative zum Austragen der Schwangerschaft ist bei einem auffälligen Befund ein Schwangerschaftsabbruch aufgrund der Behinderung.
In welche gesellschaftlichen Normen und Machtstrukturen sind die aktuelle Praxis und die Entscheidungen werdender Eltern eingebettet? Und wie sieht eine intersektional feministische Perspektive hierzu aus? Im Input werden zunächst die medizinischen und rechtlichen Grundlagen der Pränataldiagnostik vorgestellt. Danach wird ein Überblick über aktuelle Entwicklungen und feministische Perspektiven auf vorgeburtliche Untersuchungen gegeben. Dann gibt es Zeit für Fragen und Diskussion.
Vortrag und Diskussion mit
Taleo Stüwe
// Mediziner* und Mitglied bei
Doctors for Choice Germany
Taleo arbeitet im Fachbereich Mensch und Medizin des
Gen-ethischen Netzwerks
(GeN) zu den Schwerpunktthemen Pränataldiagnostik, Präimplantationsdiagnostik und Reproduktionstechnologien sowie zu den daran geknüpften (queer*)feministischen und behindertenpolitischen Debatten. Taleo ist u.a. aktiv in der
AG Reproduktive Gerechtigkeit
und im reproduktionspolitischen Netzwerk PRiNa.
Ort:
Handstand & Moral e.V. // Merseburger Str. 88b // Leipzig
Wir weisen darauf hin, dass der Veranstaltungsraum leider nicht rollstuhlgerecht ist.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und dem Jugendphase e.V. statt.
- Veranstalter/in: Landesstiftung Sachsen
»Man kann Gynäkologin werden, ohne je einen Schwangerschaftsabbruch gesehen zu haben«
In einem ausführlichen Interview hat Medizinerin und Aktivistin Dr. Alicia Baier mit Ruth Eisenreich von Der Spiegel über die Mängel in der medizinischen Ausbildung beim Thema Schwangerschaftsabbruch gesprochen.
Konkret geht es um den Verbesserungsbedarf an Unis, aber auch in den Lehrkrankenhäusern. Baier erläutert, warum gerade bei diesem stigmatisierten Thema eine gute Ausbildung so wichtig ist, was sich an der Charité schon getan hat und was noch fehlt und was von der aktuellen Koalition hinsichtlich des Themas zu erwarten ist.
"...weil Mütter immer noch benachteiligt werden !"
Die Politikwissenschaftlerin Lisa Yashodhara Haller von PRiNa spricht in der aktuellen Ausgabe der Cosmopolitan (Februar 2023) mit Sinah Hoffmann über Reformvorhaben der Ampelkoalition im Familienrecht. Nicht alle Änderungen im Abstammungsrecht sind aus feministischer Perspektive zu begrüßen.
Regelschmerzen : - "Ein Gesetz könnte 2.000 Jahre Stigmatisierung nicht aufheben"
Im Interview mit Lisa Seelig erläutert die Soziologin und PRiNa-Mitglied Sophie Bauer, warum freie Tage für Menstruationsbeschwerden kontraproduktiv sein könnten und der Begriff "Menstruationsurlaub" irreführend sei.
[Zugang für Abonent*innen]
21.11.2022 , 18:30 bis 21:00 Uhr
Digital oder in Präsenz in der Begegnungsstätte Hirsch in Tübingen (Hirschgasse 9).
Feminismen hinterfragen traditionelle Geschlechterrollen und damit auch Mutter- und Vaterrollen. So weit, so klar. Doch wohin soll es gehen? Geht es darum, Mutterschaft aufzuwerten? Oder lieber keine Kinder mehr zu bekommen, um autonom zu sein? Lässt sich Elternschaft gemeinschaftlich organisieren? Immer wieder nimmt das Thema Elternschaft in feministischen Debatten breiten Raum ein – um dann wieder fast gänzlich zu verschwinden. Da passiert es leicht, dass historische Linien von Debatten unsichtbar werden.
Stellt das Thema Elternschaft eine Leerstelle in feministischen Debatten und Bewegungen dar? Diese, insbesondere von älteren Feministinnen infrage gestellte These wollen wir aus verschiedenen Perspektiven diskutieren. Dafür nehmen wir die Debatte vom "Müttermanifest" der 1980-er Jahre bis hin zu aktuellen queer-feministischen Perspektiven auf Elternschaft in den Blick.
Es diskutieren:
Lisa Yashodhara Haller
Forscherin und Autorin rund um das Thema Elternschaft, Kapitalismus, Sozialpolitik und Feminismus; Herausgeberin des Handbuches "Feministische Perspektiven auf Elternschaft"
Verena Sulfrian
Mitbegründerin der Gruppe "LesKids - Lesben und Kinder" in den 90ern in Baden-Württemberg, war und ist in verschiedenen feministischen Kontexten aktiv, u.a. beim Mütter- und Nachbarschaftszentrum Reutlingen
Yandé Thoen-McGeehan
Promoviert zum Thema Mutterschaft im Kontext von Migration und Interkulturalität, Autorin des Artikels „Mutterschaft als Person Of Color“ im Handbuch „Feministische Perspektiven auf Elternschaft“
Maria Bitzan
Erinnerungen an frühere feministische Debatten um Mutterschaft und Elternschaft, aktiv im Forschungsinstitut tifs
Wir bitten um Anmeldung bis zum 14.11.22 per E-Mail
(info@tifs.de)
.
Die Veranstaltung wird
hybrid
durchgeführt, d.h. Sie können auch via
Zoom
an der Veranstaltung teilnehmen und bekommen vorab einen Link zugesendet. Vor Ort wird es ein Hygienekonzept geben, das wir an die gegebene Corona-Situation anpassen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "
(Queer-)Feminismen im Dialog
" statt, die vom Forschungsinstitut
tifs e.V.
durchgeführt und finanziert wird aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.
Die vielen Neuerungen im Bereich Reproduktion und Familie, die im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition angekündigt wurden, haben neues Leben in feministische Debatten gebracht. Ob §218 und §219 StGB, kleines Sorgerecht oder Wahlfamilien - ein Aufbruch schien anzustehen, der endlich ernst nimmt, was Feminist*innen schon lange fordern. Ein Jahr später stellen wir die Koalitionsversprechen auf den feministischen Prüfstand: Welche Neuerungen wurden angekündigt? Wer profitiert davon und wer nicht? Was ist schon passiert und wo wollen wir hin?
14.11.22 | Verantwortungsgemeinschaft und Elternschaft jenseits der Kleinfamilie
Sevda Evcil, Rechtswissenschaftlerin und Geschlechterforscherin
Alicia Schlender, Geschlechterforscherin und freie Referentin
Moderation: Ronja Schütz, Politikwissenschaftlerin und Mitglied bei PRiNa
Live-Stream/Video zum Abruf: https://www.youtube.com/watch?v=dlV6wGhPkA4
02.12.22 | Von reproduktiver Selbstbestimmung zu reproduktiver Gerechtigkeit
Susanne Schultz, Soziologin, Netzwerk Reproduktive Gerechtigkeit, fem*ini, Gen-ethisches Netzwerk, Kitchen Politics
Theresa Richarz, Rechtswissenschaftlerin, Mitglied der Familienrechtskommission des Deutschen Juristbundes, Mitglied bei PRiNa
Moderation: Sophie Bauer, Soziologin
Live-Stream: https://www.youtube.com/watch?v=YAmAECos9qo&feature=youtu.be
14.12.22 | Gute Geburtshilfe für Alle [- ENTFÄLLT wg. Krankheit -]
Michèle Kretschel-Kratz, Kulturanthropologin und Hebamme
Leonie Zahn, angehende Hebamme
Moderation: Marie Fröhlich, Kulturanthropologin
Live-Stream: https://youtu.be/f869cf4Eh7g
jeweils 19-21 Uhr
Ort: Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
»Gleichberechtigung ist im Kapitalismus nicht zu haben«
Der Koalitionsvertrag sieht zahlreiche Reformen des Familienrechts vor. Lisa Yashodhara Haller und Alicia Schlender haben sich mit der neues deutschland -Redakteurin Ulrike Wagner über die Pläne und den Fortschritt, den die Ampelregierung damit für gleichberechtigte Eltern verspricht, unterhalten. Das Gespräch dreht sich dabei um die Frage: Wie feministisch sind diese Vorhaben?
Out Now: Politiken der Reproduktion. Umkämpfte Forschungsperspektiven und Praxisfelder
Herausgegeben von Marie Fröhlich, Ronja Schütz und Katharina Wolf
"Die Konstellationen rund um Reproduktion sind hoch dynamisch und stets erklärungsbedürftig. Das zeigen die Debatten und Konflikte um Entscheidungsprozesse im Kontext von Schwangerschaft und Geburt, die Kritik am Status quo von Versorgungsinfrastrukturen sowie die Aushandlungen von Sorgearbeit. Die Beiträger*innen des Bandes loten ein weites Spektrum an Politiken der Reproduktion aus und fragen aus intersektional-feministischer Perspektive nach Verbindendem und Spezifischem in Feldern der Regulierung und des Erlebens von Körpern, Wissen und Lebenschancen. Die interdisziplinären Perspektiven ermöglichen dabei einen Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis und Aktivismus."
Der Band baut auf der 2019 in Rauischholzhausen stattgefundenen Arbeitstagung der interdisziplinären Nachwuchsforscher*innengruppe „Politiken der Reproduktion“ (PRiNa) auf, die mit dem GGS organisiert wurde ( zum Programm ) .
Mit Beiträgen von
: Theresa Anna Richarz, Janina Glaeser, Lisa Yashodhara Haller, Kirsten Achtelik, Birte Christ, Katharina Wolf, Marie Fröhlich, Mirjam Peters, Miriam Hecht, Alina Rörig, Netzwerk Reproduktive Gerechtigkeit, Alicia Baier, Taleo Stüwe, Franka Stroh, Clara Eidt, Juliane Lang, Marie Reusch, Alicia Schlender, Louisa Lorenz und Ronja Schütz!
Das Buch erscheint Open Access im transcript Verlag und ist entstanden mit finanzieller Unterstützung von:
5. September 2022 | 18 bis 20 Uhr | online | Koordinierungsstelle Chancengleichheit Sachsen (KCS)
mit Alicia Schlender, Lisa Yashodhara Haller, Sarah Czerney und Lena Eckert
In einer gemeinsamen Diskussion versuchen die Autor*innen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Bücher zu entdecken und zu entwickeln. Die Sichtbarmachung von Mutterschaft, von Elternschaft rückt in den Vordergrund: Zur Vernetzung, zum Austausch und zum Empowerment von Müttern und feministischen Eltern.
Louisa Lorenz
war bei
ZEIT Online
zu Gast im "
I
st das normal?"-Podcast
im Gespräch mit Melanie Büttner und Sven Stockrahm.
Sie sprechen über Klitorismythen und historische Sexualforschung und verknüpfen diese mit aktuellen Fragen rund um weibliche Lust.
Zum Beitrag und der Podcast-Folge geht es
hier
.
zdfkultur: "Unerfüllter Kinderwunsch: Müssen wir die Eizellenspende legalisieren?"
Sechs Personen, darunter auch PRiNa-Mitglied Taleo Stüwe , diskutieren in dem ZDF-Beitrag, ob die Eizellenspende in Deutschland legalisiert werden sollte.
13 Fragen mit den Gästen: Heribert Kentenich, Reproduktionsarzt; Anna Wilken, Model und Influencerin; Natasa Tuñon, Patientenbetreuung betroffener Paare (Spanien); Laura Perler, Sozialanthropologin; Taleo Stüwe, Gen-ethisches Netzwerk; Helen Frey, Kind einer Eizellspende und Leihmutterschaft."
(Abb.: zdf)
Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche abschaffen?
in Markus Lanz vom 25. Mai 2022
"Der Paragraf 219a, Werbeverbot für einen Schwangerschaftsabbruch. Dieser Paragraf wird immer häufiger in der öffentlichen Debatte stark diskutiert und auch in der aktuellen Politik fordern viele Politikerinnen und Politiker die Abschaffung dieses Paragrafen. Doch es gibt auch viele Gegenstimmen, die bei der Diskussion um Paragrafen 219a nur eine Scheindebatte sehen, denn in Wahrheit ginge es den Gegner*innen um den eigentlichen Paragrafen 218, dem wirklichen Verbot eines Schwangerschaftsabbruches."
(ZDF)
Die Gynäkologin Alicia Baier disktutierte mit der
Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf über die
Abschaffung des Paragrafen 219a.
Es diskutierten mit:
Karl Lauterbach (Bundesgesundheitsminister, SPD)
Mariam Lau
(Journalistin, DIE ZEIT)
zum Video : https://www.youtube.com/watch?v=zIEpe8ThI2I
Als Louisa Lorenz durch Zufall erfährt, dass die Klitoris nicht nur ein kleiner Lust-Knubbel ist, sondern sich weit ins Innere des Körpers erstreckt, ist sie bereits 25 Jahre alt. Und das, obwohl sie sich als moderne, aufgeklärte und emanzipierte Frau fühlt. Ihre Freund*innen, stellt sie schnell fest, sind genauso unwissend. Wie kann das sein?
Heute, einige Jahre später, ist Louisa Lorenz Klitoris-Expertin und klärt über dieses faszinierende und vollkommen unterschätzte Organ auf. Sie verrät, dass die Vorstellung vom vaginalen Orgasmus ein Mythos ist, der vor allem von Männern ins Leben gerufen wurde, welche Bedeutung die Klitoris tatsächlich für den Orgasmus hat – und welche anderen Irrtümer und Missverständnisse zu Sexualität und Anatomie bis heute bestehen.
"Deutschland und die Schweiz erlauben die Eizellspende als einziges nicht, und das ist jetzt die letzte Chance, auf europäischer Ebene zu fragen: Welche Regulierungen muss es geben? Wie wollen wir Kinderwunschbehandlungen unterstützen, was finden wir legitim und was nicht?"
Zentrum Gender & Diversity (ZGD)
6 . Oktober 2022 , 18 . 00 – 19 . 30 Uhr, digital
"Die Regulierung von elterlicher Sorge orientiert sich in Deutschland an der heterosexuellen Kleinfamilie – zumindest noch. Die Bundesregierung sieht in ihrem Koalitionsvertrag weitreichende Änderungen vor, die auch die Frage berühren, wer für ein Kind (rechtlich) sorgen darf und wer nicht. Doch was bedeutet dies konkret und welche Folgen hat dies für Geschlechter(un)gleichheiten? Löst sich die enge Kopplung von leiblicher Elternschaft und Sorgerecht auf und gewinnt soziale Elternschaft an Bedeutung? Und was passiert im Trennungsfall? Wie sind Scheidungen bisher geregelt und welcher Reformbedarf wird deutlich? Welche Regelungen sind grundsätzlich für ein „gutes Leben mit Kindern“ in vielfältigen Familienkonstellationen erforderlich?
Das Handbuch „Feministische Perspektiven auf Elternschaft“ versammelt 50 Schlagworte feministischer Debatten um Elternschaft. An diesem Abend diskutieren wir gemeinsam mit Autor*innen des Handbuchs über soziale Elternschaft zwischen rechtlichen Voraussetzungen und gelebtem Alltag – nicht nur, aber auch angesichts der neuesten familienpolitischen Entwicklungen."
Es diskutieren:
LISA YASHARODA HALLER (Institut für Sozialforschung, Goethe-Universität Frankfurt) und ALICIA SCHLENDER (Humboldt-Universität zu Berlin): Feministische Perspektiven auf Elternschaft
MONA MOTAKEF (TU Dortmund): Zur Praxis und Anerkennung sozialer Elternschaft
MAYA HALATCHEVA-TRAPP (TU Dortmund): Elterliche Sorge nach Trennung und Scheidung
Moderation : ALMUT PEUKERT (Universität Hamburg)
Organisation : MICHAELA KOCH (Zentrum Gender & Diversity Hamburg, ZGD)
Anmeldung unter : https://zgd - hamburg.de/events/wem - gehoert - das - kind - feministische - perspektiven - auf - elternschaft/
Die Vortragsreihe zum Handbuch "Feministische Perspektiven auf Elternschaft" (hrsg. von Lisa Yashodahara Haller und Alicia Schlender ) geht weiter!
Termin: 16.5.2022, 18 Uhr, hybrid (Präsenz/Zoom)
Das
Zentrum für
transdisziplinäre
Geschlechterstudien
der Humboldt-Universität
zu Berlin
(
ZtG
) veranstaltet in Kooperation mit den Herausgeberinnen des Handbuches eine Lesung,
die
soziale Elternschaft
, die sich zwischen rechtlichen Voraussetzungen und sozialer Wirklichkeit konstituiert, fokussiert:
"Verwandtschaftsverhältnisse ergeben sich nicht, wie allgemein angenommen, aus Blutsbanden, sondern aus einer rechtlichen Bestimmung, der sog. Eltern-Kind-Zuordnung. Solche rechtlichen Bestimmungen sowie ihre Auslegung ziehen eine Vielzahl von Folgen für Eltern und Kinder nach sich. Dabei werden unterschiedliche Kriterien für Elternschaft herangezogen, die aktuell virulent diskutiert, werden. Inwiefern sind soziale Kriterien für die Eltern-Kind Zuordnung ausschlaggebend? Welchen rechtlichen Rahmen finden Co-Eltern bei ihrer Familiengründung vor? Welche rechtlichen Voraussetzungen finden wir in Nachtrennungsfamilien? Und wo besteht Reformbedarf? "
Beiträge:
Lisa Yashodhara Haller : Soziale Elternschaft – Zwischen rechtlicher Voraussetzung und sozialer Wirklichkeit
Julia Teschlade : Zur Bedeutung und Anerkennung von sozialer Elternschaft
Maya Halatcheva-Trapp : Zur rechtlichen Unsicherheit in Nachtrennungsfamilien
Christine Wimbauer : Co-Parenting eine Variante sozialer Elternschaft
Ulle Schauws , Sprecherin für die Themen Familie, Senioren, Frauen und Jugend in derBundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (angefragt)
Moderation:
Alicia Schlender
Die Vortragsreihe zum Handbuch "Feministische Perspektiven auf Elternschaft" (hrsg. von Lisa Yashodahara Haller und Alicia Schlender ) geht weiter!
Termin: 11.5.2022, 16:30 - 19:30 Uhr, online: Zoom
Das
(gFFZ) veranstalttet in Kooperation mit den Herausgeberinnen des Handbuches eine Lesung, die den Startpunkt des Elternwerdens – nämlich
Schwangerschaft, Geburt und Säuglingsernährung
– in den Blick nehmen wird. Die Herausgeberinnen und Autorinnen des Handbuches zu den einschlägigen Stichworten werden hierzu ihre Beiträge vorstellen, um anschließend gemeinsam feministische Perspektiven auf Elternschaft zu diskutieren.
Beiträge:
Lisa Yashodhara Haller, Alicia Schlender: Feministische Perspektiven auf Elternschaft
Marion Müller: Geburtsvorbereitungskurse
Tina Jung: Geburt
Lotte Rose, Eva Tolasch: Säuglingsernährung und Stillen
Moderation: Ada von der Decken
„Geradedurch“
Literaturessay zu „Geschlechterrecht. Aufsätze zu Recht und Geschlecht – vom Tabu der Intersexualität zur Dritten Option“ von Konstanze Plett
"Welche Bedeutung das Geschlecht einer Person für ihre Stellung in der Welt hat, wird maßgeblich durch das Recht beeinflusst. Es normiert, dass das Geschlecht einer Person registriert werden muss und es legt fest, welche Rechtsfolgen daran geknüpft sind. [...] Das Forschungsfeld [der Legal Gender Studies] wurde wesentlich von der Juristin und Rechtssoziologin Konstanze Plett mitgeprägt."
PRiNa-Mitglied und Juristin Theresa Richarz hat gemeinsam mit Franziska Brachthäuser in der Soziopolis den Band "Geschlechterrecht. Aufsätze zu Recht und Geschlecht – vom Tabu der Intersexualität zur Dritten Option" von Konstanze Plett, herausgegeben von Marion Hulverscheidt, rezensiert.
ÖZS 47 (Heft 1): Cultures of birthing in transition | Geburtskulturen im Wandel
Sabine Flick, Franziska Marek & Friederike M. Hesse haben i n der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie (ÖZS) ein Heft zu "Geburtskulturen im Wandel" herausgegeben.
Mit dabei ist der Beitrag von PRiNa-Mitglied Sarah Eckardt "Die unbekannte Geburt – Deutungsprozesse gebärender Frauen" . Im gleichen Heft finden sich - neben vielen weiteren spannenden Artikeln rund um Geburtskulturen - von Sarah Eckardt außerdem eine Rezension zum Handbuch Feministische Perspektiven auf Elternschaft. Die Beiträge ist open access verfügbar.
Tagung "(Un)Eingeschränkt entscheiden. Reproduktionspolitiken und Selbstbestimmung" vom 19.-20.05.2022
"Welche Debatten und Diskurse werden in der gegenwärtigen Forschung aus juristischer, sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive im Themenkomplex von Reproduktionspolitiken und Selbstbestimmung geführt? Wie werden Schwangerschaft, Geburt, Verhütung und Abtreibung verhandelt? Wie (un)eingschränkt und selbstbestimmt dürfen Personen in Deutschland und darüber hinaus über den Körper entscheiden?"
Die Tagung an der Fakultät für Kulturwissenschaften/Zentrum der Geschlechterstudien der Uni Paderborn versammelt Beiträge aus diversen Disziplinen und lädt Wissenschaftler*innen und Interessierte zur Diskussion und zum Austausch ein. Mit dabei ist u.a. Sarah Eckardt!
Podiumsdiskussion " Mama, Mama, Kind. Familien heute"
PRinA-Mitglied Theresa Richarz spricht u.a. mit Gesa C. Teichert-Akkermann von der Kampagne # PaulaHatZweiMamas über Regenbogenfamilien im Spannungsfeld zwischen Politik und Justiz.
Die Veranstaltung findet
am
3. März um 19 Uhr
auf Youtube statt und wird von
der
Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
in Kooperation mit der Lesben Informations- und Beratungsstelle Frankfurt e.V. ausgerichtet.
PODIUMSDISKUSSION MIT:
ANTJE MEINZER - LIBS Frankfurt – BIG Regenbogenfamilien e.V., Beraterin von lesbischen Frauen mit Kinderwunsch
GESA TEICHERT-AKKERMANN - Klägerin vor dem Bundesverfassungsgericht
THERESA RICHARZ - Juristin und Mitglied der Familienrechtskommission des Deutschen Juristinnen Bundes
24.02.2022, 18-20 Uhr: Frau, Mutter, Aktivistin. Weiblichkeiten in der autoritären und extremen Rechten
Ob auf der Straße oder im Parlament: Die autoritäre und extreme Rechte ist heute nicht zu denken ohne die aktive Beteiligung von Frauen. Extrem rechte Frauen beteiligen sich selbstbewusst an politischen Debatten, Aktionen und Kampagnen – und prägen das Bild einer sich im Wandel befindlichen Rechten. Und dennoch hält sich eine Irritation über ihr Auftreten. Denn ihre Sichtbarkeit geht nicht zuletzt einher mit offen antifeministischen und geschlechterregressiven Kampagnen, in denen ein ausschließlich traditionelles Bild der Frau als Mutter gepriesen wird.
Die Veranstaltung präsentiert Ergebnisse eines Forschungsprojektes an der Universität Gießen, das sich mit Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten auseinandergesetzt und daraus Perspektiven für eine geschlechtersensible politische Bildung abgeleitet hat.
Gemeinsam mit Expertinnen aus Rechtsextremismusforschung und politischer Bildung diskutieren wir die Bedeutung von Frausein und Mutterschaft in den Auftritten von Aktivistinnen und Politikerinnen. Wir hinterfragen die explizit frauenspezifischen Perspektiven und Politikangebote extrem rechter Organisationen und setzen diese ins Verhältnis zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Dies erscheint notwendig, um die extreme Rechte im Wandel zu beschreiben und Handlungsmöglichkeiten der politischen Bildung zu vermessen.
Wo und wie:
Die Veranstaltung findet digital statt; Kooperationspartner ist die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen . Eine Möglichkeit zur Anmeldung bis zum 23.02. findet sich hier .
Teilnehmende:
Juliane Lang und Marie Reusch, Justus-Liebig-Universität Gießen
Renate Bitzan, Technische Hochschule Nürnberg
Susanne Kolb, Haus am Maiberg Mainz
Ursula Birsl, Philipps-Universität Marburg
mehr Infos auch unter: https://www.uni-giessen.de/fbz/zentren/ggs/forschung/sektionen/TIHK/index_html
Virtuelle Veranstaltungsreihe zur Neuausrichtung der Sektion "Transnationale und intersektionale Herrschaftskritik" am Gießener Graduiertenzentrum (Wintersemester 2021/22)
mehr Infos unter: https://www.uni-giessen.de/fbz/zentren/ggs/forschung/sektionen/TIHK/index_html
Der Link wird nach Anmeldung unter paul.c.leidner@lehramt.uni-giessen.de verschickt.
Pränataldiagnostik und die UN-
Behindertenrechtskonvention, ein sozialer Konflikt?
Eine qualitative Studie
Victoria Fischer hat im utzverlag ihre Dissertationsschrift veröffentlicht. Die Expertise der Soziologin sind qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung und Gesundheitssoziologie. In ihrem Buch widmet sie sich der aktuellen Situation der Pränataldiagnostik (PND) in Deutschland.
Beschreibung des Verlags : "Seit zehn Jahren sind nicht-invasive, genetische Pränataltests auf dem deutschen Markt erhältlich. Sie brachten eine neue Dynamik in ein ohnehin ethisch aufgeladenes Feld: das der vorgeburtlichen, medizinischen Untersuchungen (Pränataldiagnostik). Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Arbeit die aktuelle Situation der Pränataldiagnostik (PND) in Deutschland untersucht. Die zentrale Frage lautet, ob es zwischen der PND und der UN-Behindertenrechtskonvention einen sozialen Konflikt gibt. Die Rechte von Menschen mit Behinderung wurden 2009 durch die Anerkennung des Völkerrechtsvertrags nicht nur auf juristischer Ebene gestärkt. Seither sind zahlreiche vor allem politische Maßnahmen eingeleitet worden, die zu einem grundlegenden sozialen Wandel führen sollen. Die Logik der Stärkung der Menschenrechte von Menschen mit Behinderung stößt immer wieder am Normprogramm der medizinischen Schwangerenvorsorge an. Beide Praxen scheinen nicht nur unvereinbar, sondern gar widersprüchlich."
hier geht's zum Buch : https://www.utzverlag.de/catalog/book/44938
„Im deutschsprachigen Raum befinden sich feministische Debatten um Elternschaft an einem Wendepunkt.“
Das von Alicia Schlender und Lisa Yashodhara Haller herausgegebene Handbuch Feministische Perspektiven auf Elternschaft ist erschienen.
Im Interview mit dem Barbara Budrich Verlag schildern die Herausgeber*innen die darin vertretene thematische Vielfalt, die Idee zum Buch sowie Herausforderungen bei der Erforschung feministischer Perspektiven auf Elternschaft.
Hier geht's zum Interview : https://budrich.de/news/interview-handbuch-feministische-perspektiven/
aus der Beschreibung des Verlags:
" Elternschaft: Eine ausgesparte Perspektive in der feministischen Auseinandersetzung? Lange Zeit beschäftigten sich feministische Debatten kaum mit Elternschaft und Familie. Der bis in die Gegenwart hinein tonangebende Gleichheitsfeminismus orientiert sich an der Gleichheit mit Männern – ungebunden und durch Frauen von Fürsorge befreit. Zeiten ändern sich: Ein Bedeutungswandel in der Perspektive auf Elternschaft hält Einzug in feministische Auseinandersetzungen und Kämpfe. Nicht länger richten diese sich gegen die Familie, sondern gegen Verhältnisse, in denen das Leben mit Kindern zur Zumutung wird. Das Handbuch vereint 50 Stimmen des Feminismus zum Thema Elternschaft."
mehr zum Projekt: https://feministische-eltern.de/
Neuerscheinung!
Unter anderem auch mit Beiträgen von PRiNas Taleo Stüwe, Katharina Wolf, Theresa Richarz und Tina Jung.
Das Buch erscheint im Verlag Barbara Budrich und ist mit viel Unterstützung entstanden - unter anderem durch das GWI der Heinrich-Böll-Stiftung und die Rosa-Luxemburg-Stiftung.
aus der Beschreibung des Verlags:
" Elternschaft: Eine ausgesparte Perspektive in der feministischen Auseinandersetzung? Lange Zeit beschäftigten sich feministische Debatten kaum mit Elternschaft und Familie. Der bis in die Gegenwart hinein tonangebende Gleichheitsfeminismus orientiert sich an der Gleichheit mit Männern – ungebunden und durch Frauen von Fürsorge befreit. Zeiten ändern sich: Ein Bedeutungswandel in der Perspektive auf Elternschaft hält Einzug in feministische Auseinandersetzungen und Kämpfe. Nicht länger richten diese sich gegen die Familie, sondern gegen Verhältnisse, in denen das Leben mit Kindern zur Zumutung wird. Das Handbuch vereint 50 Stimmen des Feminismus zum Thema Elternschaft."
mehr zum Projekt: https://feministische-eltern.de/
Wer auf der hybriden
Buchprämiere am 17.12. um 18 Uhr
in Berlin (im Museum des Kapitalismus, mit 2G+) dabei sein möchte, meldet sich bitte per Mail an
feminismusundfamilie