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Mentees/Studierende - Ziele

Ziel einer gelungenen erwachsenenbildnerischen Professionalisierung ist es das Spannungsverhältnis zwischen verallgemeinerbarem wissenschaftlichen Wissen (Theorie) und situationsspezifischem Handlungs- sowie persönlichem Erfahrungswissen (Praxis) auszuhalten, nutzbar zu machen und dabei einseitige Auflösungstendenzen zu vermeiden. Oder wie Forneck (2002) es beschreibt: die Erfahrung aus erwachsenenbildnerischen Situationen stets vor (und nicht getrennt von) dem durch die Wissenschaft bereitgestellten Horizont zu verarbeiten (vgl. S. 109).

Studierende sollen im Rahmen des Mentoring-to-Teach die Gelegenheit erhalten entweder eigene oder zumindest beobachtete Erfahrungen aus der erwachsenenbildnerischen Praxis vor dem Hintergrund ihres wissenschaftlichen Fachwissens zu analysieren und zu reflektieren.

Der Aufbau berufsbezogener Handlungskompetenz wird dabei durch den Ansatz des problem- und handlungsorientierten Lernens (phoL) unterstützt. Bei diesem steht die konkrete und weitgehend selbstständige Auseinandersetzung mit einem authentischen Fallbeispiel – mit einer oder mehreren Problemstellung/en – aus der Praxis im Vordergrund.

Zudem soll das Mentoring-to Teach den Studierenden einen realistischen Einblick in den Berufsalltag von lehrend tätigen Erwachsenenbildner/inn/en ermöglichen. Sie sollen sowohl Schwierigkeiten und Herausforderung als auch Vorteile und Freude an der Lehre ‚hautnah‘ im Austausch mit ihren Mentor/inn/en erleben und diskutieren. Überdies kann das Mentoring-to-Teach für die Studierenden als Kontakt mit der Arbeitswelt Chancen für Folgekontakte und Netzwerkansätze eröffnen, die sich bei Praktika- oder Arbeitssuche als vorteilhaft erweisen.