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SHAPEDEM-EU - neues EU-Projekt unter der Federführung der JLU Gießen

Rethinking and Reshaping the EU’s Democracy Support in Its Eastern and Southern Neighbourhoods (SHAPEDEM-EU)

Am 1. Oktober 2022 startete ein neues Konsortiumprojekt unter der Federführung der JLU Gießen: Rethinking and Reshaping the EU’s Democracy Support in Its Eastern and Southern Neighbourhoods (SHAPEDEM-EU).

Frau Prof. Dr. Andrea Gawrich, stellvertretende geschäftsführende Direktorin des GiZo, und Herr Fabian Schöppner (Institut für Politikwissenschaft) koordinieren das Projekt.

 

Das Projekt SHAPEDEM-EU, das von der Justus-Liebig-Universität koordiniert wird, hat zum Ziel, die EU-Demokratieförderung in den östlichen und südlichen Nachbarländern zu überprüfen, neu zu überdenken und durch innovative Vorschläge zu bereichern. Ziel von SHAPEDEM-EU ist es, eine Bestandsaufnahme dieser Politiken vorzunehmen und ein innovatives Konzept für die EU-Demokratieförderung zu entwickeln und zu testen. Unter Einbeziehung von 6 Fallstudien (Ukraine, Georgien, Armenien, Libanon, Tunesien, Palästinensische Gebiete) werden demokratische und integrative Praktiken in der EU-Demokratieförderung herausgearbeitet und Prozesse angestoßen, die demokratisches Lernen aller stake-holder durch inklusive Methoden ermöglicht.

Zudem werden die Demokratieförderpräferenzen der EU-Mitgliedstaaten herausgearbeitet sowie der (befürwortende oder ablehnende) Einfluss von anderen internationalen Organisationen oder externer Staaten (bspw. Russland, China und die Türkei). Das Projekt arbeitet sowohl wissenschaftlich als auch policy-orientiert, unter Zuhilfenahme aktueller sozialwissenschaftlicher Konzepte. Teil des Konsortiums sind sechs Universitäten (aus der Ukraine, dem Libanon, Deutschland, Dänemark, Polen und dem Vereinigten Königreich), drei Think Tanks (aus Belgien, Italien und Spanien) und zwei zivilgesellschaftliche Gruppierungen (eine aus Tunesien und eine Dachorganisation, die Gruppen aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldawien und der Ukraine umfasst). Sowohl die akademischen als auch die policy-orientierten Ergebnisse des Projekts werden über ein öffentliches "Democracy Learning Dashboard", das auf einer umfassenden Datenerhebung basiert, einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Projekt-Laufzeit beträgt drei Jahre.