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2020

  • Projekttitel: „‚Carbon bubble‘ und ‚stranded assets‘: Problematisierung und Governance von ‚Transitionsrisiken‘ zwischen Klimapolitik und Finanzökonomie“

Geldgeber: DFG

Projektverantwortlicher Ansprechpartner: Dr. Andreas Folkers (IfS)

Laufzeit: 2020–2023

Das Vorhaben untersucht den gesellschaftlichen Umgang mit Risiken und ungewissen Zukunftsverläufen im Schnittfeld von Klimapolitik und Finanzökonomie. Der Fokus des Projektes liegt auf der Kontroverse um die Themen carbon bubble und stranded assets und damit auf der ökologisch wie ökonomisch brisanten Problematik, dass eine konsequente Umsetzung internationaler Klimaziele zu einer massiven Abwertung der finanzialisierten Assets des fossilen Kapitalismus beitragen könnte. Das Projekt beleuchtet die Möglichkeiten, Grenzen und Paradoxien von Versuchen, klimapolitische Anliegen in der Finanzwirtschaft zu verankern. Indem es die Verschränkungen von Finanz- und Klimarisiken beleuchtet, die weithin als Kernelemente der „Weltrisikogesellschaft“ angesehen werden, leistet das Projekt einen wichtigen gegenwartsanalytischen Beitrag.

 

  • Projekttitel: „Der Eurasische Regionalismus – Eine Analyse von Akteursqualität und Integrationspotential in den Politikfeldern Ökonomie und Sicherheit“

Geldgeber: DFG

Projektverantwortliche Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Andrea Gawrich (IfP)

Laufzeit: 2021-2024

 

  • Projekttitel: „Demenz im Quartier – der Beitrag des Ehrenamts“

Geldgeber: Stiftung Diakonie Hessen (DiaDem)

Projektverantwortlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Reimer Gronemeyer (IfS)

Laufzeit: 2020–2021

 

  • Projekttitel: „Demenz im Quartier – der Beitrag des Ehrenamts“

Geldgeber: Land Hessen/HSM

Projektverantwortlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Reimer Gronemeyer (IfS)

Laufzeit: 2020

Angesichts der demographischen Entwicklung, die ein Anwachsen des Anteils von Menschen mit Demenz in der Bevölkerung erwarten lässt, sowie des sich verschärfenden Pflegenotstands wird eine Beteiligung zivilgesellschaftlicher Strukturen an der Versorgung von Menschen mit Demenz immer wichtiger. Dem Ehrenamt kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Aufgrund von drei Sozialraumanalysen in den Landkreisen Gießen, Darmstadt und Fulda werden die Bedingungen und Möglichkeiten der Beteiligung des Ehrenamts an der lokalen Versorgung von Menschen mit Demenz analysiert und beschrieben. Mithilfe partizipativer Methoden werden die Akteur*innen der jeweiligen Quartiere in den Erarbeitungsprozess einbezogen.

 

  • Projekttitel: „Fluktuation in sich industrialisierenden Entwicklungsländern: Ressortforschungsvorhaben zur Textilwirtschaft in Äthiopien“

Geldgeber: BMZ

Projektverantwortlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Reimer Gronemeyer (IfS)

Laufzeit: 2020–2022

Das Projekt untersucht die Ursachen der massiven Arbeitskräftefluktuation in der noch relativ jungen Textil- und Bekleidungsindustrie Äthiopiens. Im Zentrum stehen die Perspektiven und Motivationen von Textilarbeiter*innen. Auf Basis der Projektergebnisse werden realistische, konkrete und auch bereits unmittelbar wirksame Maßnahmen gegen Fluktuation vorgeschlagen. Diese richten sich an Arbeiter, Arbeitnehmervertreter, Regierung, NGOs und die EZ (insbesondere die deutsche EZ).

 

  • Projekttitel: “Building inclusive Societies: Diversifying Knowledge and Tackling Discrimination through Civil Society Participation in Universities”

Geldgeber: DAAD

Projektverantwortliche Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Encarnación Gutiérrez Rodríguez (IfS)

Laufzeit: 2020

In dem ERASMUS+ Projekt BRIDGES „Building inclusive Societies: Diversifying Knowledge and Tackling Discrimination through Civil Society Participation in Universities“ (DAAD, Laufzeit: 2020) werden antirassistische und diskriminierungssensible Werkzeuge für die Hochschulbildung entwickelt. Das Projekt arbeitet an einer Projekthomepage, theoretischen sowie strategischen Analysetools, einem Kursprogramm für Multiplikator:innen und einer Monographie. Auf lokaler Ebene kooperiert das Team der Professur für Allgemeine Soziologie mit dem Verein An.Ge.Kommen. Die weiteren strategischen Partnerschaften des Projekts sind in Spanien mit der Autonomen Universität Barcelona und Sindillar; in Großbritannien mit der Universität Brighton und dem Office of Displaced Designers und in Griechenland mit dem Feministischen Autonomen Zentrum für Forschung und Za'atar.

 

  • Projekttitel: „Telefonberatung: Literatur- und empiriebasierte Deskription und Analyse“

Geldgeber: BMBF

Projektverantwortlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Bernd Käpplinger (IfEW)

Laufzeit: 2020/2021

Bei dem Projekt aus dem Bereich anwendungsorientierte Forschung geht es um Dokumenten-/Literaturanalysen zu Telefonberatung sowie um Beobachtungen des BMBF-Infotelefons in Weiterbildungsfragen. Es sollen Schlussfolgerungen für die Praxis und Kriterien für andere Forschungszusammenhänge gewonnen werden. Es soll dazu beigetragen werden, dass die Dienstleistung und Praxis der Telefonberatung im Abgleich mit aktueller Literaturrecherche sowie der Beobachtung der Praxis wissenschaftlich beschrieben werden kann. Die Studie thematisiert insgesamt eine Forschungslücke, die sich eklatant im deutschsprachigen Raum darstellt. Das im Projekt durch die Beobachtungen gewonnene Datenmaterial kann in anderen Untersuchungen vertiefend ausgewertet werden und das Forschungsdesign von anderen Forschungsprojekten nachhaltig informieren.

 

  • Projekttitel: „Clara Zetkins pädagogisches und bildungspolitisches Wirken in der Sowjetunion“

Geldgeber: DFG

Projektverantwortliche Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Ingrid Miethe (IfEW)

Laufzeit: 2021–2024

Clara Zetkin wird in der Rezeption primär als eine Vertreterin der proletarischen Frauenbewegung wahrgenommen, während ihr pädagogisches und bildungspolitisches Wirken eher randständig bleibt. Die vorhandenen Rezeptionen Zetkins bezüglich ihres pädagogischen und bildungspolitischen Wirkens erfolgten vor allem in der DDR und der Sowjetunion und sind durch eine einseitig verkürzte marxistische Interpretation sowie eine Ausblendung reformpädagogischer Bezüge gekennzeichnet. Auch die Forschung nach 1989 und der damit verbundene neue Archivzugang hat diese Lücke nicht zu füllen vermocht. Nach wie vor wird Zetkin primär als Frauenpolitikerin rezipiert und die neu zugänglichen Quellen wurden bisher nur sehr vereinzelt dazu genutzt ihr pädagogisches Wirken einer Re-Interpretation zu unterziehen. Weder vor noch nach 1989 war das Wirken Zetkins in der Sowjetunion (ab 1921) Gegenstand einer vertiefenden Forschung. Dies ist vor allem aus pädagogischer Perspektive ein wissenschaftliches Defizit, ergab sich doch für Zetkin mit dem Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion erstmalig die Möglichkeit ihre pädagogischen und bildungspolitischen Vorstellungen im Rahmen ihrer Tätigkeit in der Komintern in die Praxis umzusetzen. Auch die ideologischen Vorbehalte gegenüber der Reformpädagogik wurden in der Sowjetunion obsolet, so dass davon ausgegangen werden kann, dass auch Zetkin von der reformpädagogisch inspirierten Veränderung des Bildungssystems der frühen Sowjetunion beeinflusst wurde.

Im Projekt soll das pädagogische und bildungspolitische Wirken Zetkins in der Sowjetunion untersucht werden. Dafür werden zwei Zugriffe gewählt: Zum einen wird auf Basis der im „Russischen Staatsarchiv der sozialpolitischen Geschichte“ umfangreich vorhandenen Quellen das pädagogische und bildungspolitische Wirken Zetkins im Rahmen der Komintern rekonstruiert. Zum anderen sollen die Publikationen Zetkins daraufhin untersucht werden, inwieweit es durch die Erfahrungen in der Sowjetunion zu veränderten pädagogischen oder bildungspolitischen Positionen kam und inwieweit und wie sie neue Themen aufnahm (z.B. Bildung von Minderheiten, Analphabetismus). Die Studie leistet einen Beitrag zum Verständnis des Verhältnisses zwischen Arbeiterbewegung und Reformpädagogik sowie zur Frauengeschichte.

 

Clara Zetkin's educational policy and pedagogical work in the Soviet Union

Clara Zetkin is discussed primarily as a protagonist of the proletarian women’s movement. Her work in the field of education and educational policy has received little attention, and that mainly in the GDR and the Soviet Union in the form of an abridged, one-sided Marxist interpretation which omits all references to progressive educational ideas. Research since 1989, after the opening of Eastern archives, has been unable to remedy this deficit. Zetkin continues to be received primarily as a leader in women’s policy, and the sources that have become available since 1989 have only rarely been used to support a reinterpretation of her educational work. Zetkin’s work in the Soviet Union, beginning in 1921, has never been studied in depth. This is a blind spot in historical knowledge, especially from the point of view of education, since the development of socialism in the Soviet Union and Zetkin’s position in the Comintern offered her a first opportunity to implement her ideas in education and educational policy. The young Soviet state also made ideological objections to progressive education obsolete, so that Zetkin was very probably influenced by the changes inspired by the ideas of progressive educational reformers in the early Soviet educational system.

The present project is aimed at investigating Zetkin’s work in education and education policy in the Soviet Union using a two-pronged approach: first, Zetkin’s work in education and educational policy as a Comintern official is reconstructed on the basis of the extensive source material available in the Russian State Archive of Socio-Political History; second, Zetkin’s works are examined to assess the extent to which her experience in the Soviet Union led her to change her positions on education or educational policy and to take up new issues, such as the education of minorities and the eradication of illiteracy. The present study thus contributes to an understanding of the relation between the workers’ movement on the one hand and progressive education and women’s history on the other.

 

  • Projekttitel: “Southern African Democracy and the Utopia of a Rainbow Nation”

Geldgeber: Gerda Henkel Stiftung

Projektverantwortlicher Ansprechpartner: PD Dr. Jürgen Schraten (IfS) (Projektleitung zusammen mit Dr. Victor Gwande/University of the Free State, Bloemfontein/Südafrika, und Dr. Sean Maliehe/University of the Free State, Bloemfontein/Südafrika; vormals auch Dr. Carmen Ludwig/IfS)

Laufzeit: 2020–2022

Das Forschungsprojekt mit einer Laufzeit von Januar 2020 bis Dezember 2022 untersucht historische Quellen und Bruchstellen der Ideen einer gemeinsamen Gesellschaft in Südafrika, die als Utopie einer "`Regenbogennation"' bekannt wurde, und die Folgen für eine diverse Gesellschaft und ökonomisch prekären Bedingungen. Im Fokus stehen Alternativen zur Legitimation der Demokratie durch die Repräsentation eines homogenen Staatsvolks auf einem definierten Territorium durch eine parlamentarische Elite. In drei Teilprojekten werden Mechanismen der rassistischen Unterteilung der Gesellschaft (Schraten), der territorialen Abspaltung und ökonomischen Eingliederung Lesothos (Maliehe) und der nicht-repräsentativen Einflussnahme der frühen Gewerkschaftsbewegung (Gwande) in den Fokus genommen.

 

  • Projekttitel: „Verbundprojekt: Qualität für den Ganztag. Befunde, Desiderata und Weiterentwicklungsperspektiven“

Geldgeber: BMBF

Projektverantwortlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Ludwig Stecher (IfEW)

Laufzeit: 2020–2021

GTS-Bilanz – Qualität für den Ganztag

Weiterentwicklungsperspektiven aus 15 Jahren Ganztagsschulforschung

Das Projekt eröffnet Weiterentwicklungsperspektiven aus 15 Jahren Ganztagsschulforschung durch vertiefende Analysen, Forschungsübersichten und Praxistransfer. Der Fokus liegt auf der Qualitätsentwicklung der Ganztagsschulen.

Nach gut 15 Jahren des Ganztagsschulausbaus in Deutschland ist eine deutliche Mehrzahl der Schulen als Ganztagsschule organisiert. In Fachkreisen und in der öffentlichen Debatte wird immer wieder moniert, dass die Qualitätsentwicklung der Ganztagsschulen insgesamt hinter deren quantitativem Ausbau zurückbleibt.

Wie die Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) wiederholt belegt hat, ist aber gerade die hohe pädagogische Qualität der außerunterrichtlichen Angebote eine notwendige Voraussetzung für die positiven Wirkungen, die von der Ganztagsschule erwartet werden.

Entsprechend trägt das Projekt „Qualität für den Ganztag“ durch vertiefende Analysen, Forschungsübersichten und Praxistransfer zur Qualitätsentwicklung der Ganztagsschulen bei. Die Beteiligten arbeiten zu den Themenbereichen „Individuelle Entwicklung von Schülerinnen und Schülern“, „Organisation, Lernkultur und Schulentwicklung“ sowie „Zusammenwirken von pädagogisch Tätigen“.

 

Projektbeteiligte

Insgesamt sechs Institutionen setzen das Forschungsprojekt im Verbund um:

DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (Koordination)

Justus-Liebig-Universität Gießen

Deutsches Jugendinstitut (DJI)

Technische Universität Dortmund, Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS)

Pädagogische Hochschule Freiburg

Universität Kassel

 

Kontakt

DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Dr. Stephan Kielblock, Nora Wazinski

ganztag@dipf.de

 

Website

dipf.de/de/gts-bilanz

 

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01JQ1901D gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

 

                

 

 

  • Projekttitel: „BfA – Gelingensbedingungen der Inanspruchnahme gestalten und teilen“

Geldgeber: BMAS

Projektverantwortliche Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Reinhilde Stöppler (IFIB)

Laufzeit: 2020–2023

Mit dem Budget für Arbeit (BfA) wurde ein bundesweit gesetzlicher Rahmen geschaffen, welcher anspruchsberechtigten Menschen mit Behinderung eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen und damit eine Alternative zur Arbeit in WfbMs darstellen soll. Da der Übergang aus einer Werkstatt für behinderte Menschen heraus nur in Einzelfällen gelingt, sollen durch das Projekt sowohl Beratungsansätze gestärkt als auch Instrumente für alle Beteiligten zu praktischen Umsetzungsbegleitung entwickelt werden. Die beteiligten wissenschaftlichen Projektpartner der JLU und KU Eichstätt-Ingolstadt bringen über ihre Forschungsschwerpunkte die Methoden und Erkenntnisse in das Modellvorhaben ein, die eine Weiterentwicklung selbstbestimmter Diagnose- und Entscheidungsprozesse fördern sowie die zielgruppengerechte Umsetzung der zu entwickelnden Beratungskonzepte absichern.

Gefördert wird das Projekt vom BMAS aus Mitteln des Ausgleichsfonds.

Projektbeteiligte sind:

- JLU Gießen: Prof. Dr. Reinhilde Stöppler unter der Mitarbeit von Simon Orlandt und Anne Zulauf

- KU Eichstätt-Ingolstadt: Prof. Dr. Joachim Thomas unter der Mitarbeit von Dr. Regina Weißmann, Christiane Bartosch, Burcu Köse und Regina Schmid

- Kooperationshäuser: die Rummelsberger Diakonie, das Josefsheim Bigge und das Heinrich-Haus Neuwied unter der Projektkoordination Wolfgang Dings, Berufsförderungswerk Bad Wildbad gGmbH

 

  • Projekttitel: „Geschlechterdifferenzen in familialen Übergangsphasen. Ethnographische Analysen von Elternwerdung, Trennung und Auszug des Kindes“

Geldgeber: DFG

Projektverantwortliche Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Nicole Zillien (IfS)

Laufzeit: 2020–2023

Das soziologische Forschungsprojekt, eine Kooperation der Universitäten Gießen (Prof. Dr. Nicole Zillien) und Tübingen (Prof. Dr. Marion Müller), untersucht geschlechtsdifferente (Selbst-) Zuschreibungen in verschiedenen Elternschaftsphasen. Anknüpfend an das Vorgängerprojekt „Retraditionalisierung pränatal?“ nimmt das Projekt die potentiell krisenhaften Übergangssituationen der Elternwerdung, der Trennung/Scheidung und des Auszugs des (letzten) Kindes in den Blick. Ziel des Projekts ist eine vertiefte Einsicht in die unterschiedlichen Zuschreibungen an weibliche und männliche Elternschaft sowie die Beantwortung der Frage, wie ggf. Geschlechterdifferenzen in der Elternschaft begründet und legitimiert werden.

Weitere Informationen: https://geschlechterdifferenzen.de/

 

  • Projekttitel: „Schlafwissen. Zur Wissensgenerierung in Schlaflabor und Sleeptracking“

Geldgeber: DFG

Projektverantwortliche Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Nicole Zillien (IfS)

Laufzeit: 2020–2023

Das Projekt verzahnt in drei Teilstudien eine Analyse der Wissensgenerierung (a) im Schlaflabor seit den 1970er Jahren (Prof.in Ahlheim, Gießen), (b) im zeitgenössischen Alltag des Schlaflabors (Prof. Zifonun, Marburg) sowie (c) im Kontext der digitalen Selbstvermessung zum Schlaf (Prof.in Zillien, Gießen). Die Teilprojekte gehen jeweils der Frage nach, durch welche Praktiken, Technologien, Mess- und Darstellungsverfahren (Quantifizierung, Visualisierung, Narration) bestimmten Formen des Schlafwissens Deutungsmacht verliehen und Geltung zugeschrieben wird. Das Gesamtprojekt leistet damit einen Beitrag zum besseren Verständnis einer Gesellschaft, die sich durch eine genuine Verunsicherung ihrer Gewissheiten charakterisieren lässt und deren Alltagsleben zunehmend wissenschaftliches Orientierungs- und Entscheidungswissen erfordert. Weitere Informationen: https://schlafwissen.net