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Aktuelle Projekte

Aktuelle Forschungsprojekte der AG Schlettwein:

 

Ermüdungsverhalten technischer Elastomere (Link)

In Kooperation mit MK Versuchsanlagen, der Technischen Hochschule Mittelhessen sowie dem Förderprogramm „Distr@l“ des Landes Hessen untersuchen wir das Alterungsverhalten von Elastomer-Handschuhen in Lösemittelatmosphären, um eine intelligente Software zur effizienteren und kostengünstigeren Gestaltung von Produktionsabläufen zu entwickeln.

 

 

Elektrische Kontakteinstellung in organischen Halbleiterbauteilen (OLED & OFET)

Durchgeführt von Pascal Schweitzer

 

Kontaktwiderstände limitieren die Leistungsfähigkeit hybrid-organischer Halbleiterbauteile. Durch Energiebarrieren für den Transport von Ladungsträgern und unzureichende Kontaktqualität an den Grenzflächen organischer Leuchtdioden (OLED) kommt es zu Energieverlusten mit erhöhten Einschalt-Potentialen. Bei gleicher Leistungsaufnahme sinkt damit die Lichtintensität des Bauteils. Eine Optimierung der Grenzflächen und der Bauteilarchitektur sowie die Abstimmung der Energieniveaus der in Kontakt stehenden Materialien ist damit wichtig für effiziente Bauteile. Organische Feldeffekt-Transistoren (OFET) werden als Ersatz für anorganische Dünnfilmtransistoren (TFTs) für die Ansteuerung von Pixeln vor allem für OLED-Displays diskutiert, da die oftmals günstigen organischen Halbleiter z.B. für Anwendungen in flexiblen Displays besonders interessant sind. Kontaktwiderstände hindern auch hier die Marktreife. Kelvin-Sonden-Kraftmikroskopie (KPFM) erlaubt lokale Studien an OFETs mit dem Ziel genau diese Widerstände besser zu verstehen.

 

 

Edelmetallfreie, wasserbasierte farbstoffsensibilisierte Solarzellen auf Basis von TEMPO-Derivaten

Durchgeführt von Daniel Holzhacker 

 

TEMPO stellt aufgrund seines stark positiven Redox-Potentials und möglicher Funktionalisierung einen interessanten Redox-Mediator für farbstoffsensibilisierte Solarzellen (DSSCs) mit vollständig wässrigen Elektrolyten dar. Solarzellen auf Basis von TEMPO und seinen Derivaten, wie z.B. 4.Hydroxy-TMEPO, sind durch schnelle Rekombinationsprozesse an der Photoanode oder langsame Ladungstransferkinetik an der Gegenelektrode limitiert. Die drei Komponenten der DSSC werden modifiziert, z.B. durch das Aufbringen von Co-Adsorbaten (Photoanode), Veränderung der Komposition (Elektrolyt) und Verwendung von Kohlenstoff-Materialien (Gegenelektrode), um Effizienz und Nachhaltigkeit zu steigern.

 

 

Anpassung der elektrischen Eigenschaften von bleifreien Doppelperowskiten durch organische Kationen

Durchgeführt von Tim Schneider

 

Bleifreie Doppelperowskite, wie Cs2AgBiBr6, stellen eine langzeitstabile und ungiftige Alternative zu den aktuell für Solarzellen untersuchten Bleihalogenid-Perowskiten dar. Ionenmigration, eine für Perowskite typische Eigenschaft, beeinträchtigt jedoch die Funktionalität von Bauteilen, weil dadurch häufig Veränderungen am Kontakt zwischen Cs2AgBiBr6 und angrenzenden Transportschichten oder Elektroden hervorgerufen werden. Eine Modifikation des Doppelperowskiten mittels großer organischer Kationen oder anderer Additive bietet eine gute Möglichkeit, die Kontakteinstellung zu verbessern und somit dieses unterwünschte Verhalten zu unterdrücken. Interessant sind die sich ergebenen Unterschiede in den elektrischen Eigenschaften der Perowskitschicht, vor allem auch örtlich aufgelöst durch den Einsatz von Kelvin-Sonden-Kraftmikroskopie (KPFM). Ziel ist es, auf diese Weise die Funktion von Bauteilen gezielt zu verbessern.

 

DFG-geförderte Forschungsprojekte:

 

Mechanistic analysis of dye regeneration and recombination processes at dye-sensitized solar cells using microelectrochemical experiments (Link)

 

Untersuchung von Ladungstrennung und -migration in bleifreien Perowskit-basierten Dünnfilmen and photovoltaische Anwendungen unter Verwendung von breitband optischen Techniken und elektrischen Charakterisierungsmethoden (Link)

 

 

       

DFG-Graduiertenkolleg 2204