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Kooperationsklinik

Die Justus- Liebig Universität FB 06 Psychologie kooperiert mit verschiedenen Kliniken im weiteren Umkreis Gießen, um eine herausragende Ausbildung der neuen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zu erreichen.

Was ist eine Kooperationsklinik / eine Kooperationseinrichtung?

Eine Kooperationsklinik/ - einrichtung nimmt eine/n oder mehrere Studierende/n für die Dauer eines Praktikums auf. Durch Kooperationsverträge erreichen alle Beteiligten höhere Verbindlichkeiten und die Studierenden gewinnen an Qualität in der Ausbildung. Die Bedingungen der Praktika sind klarer geregelt und die abzuleistenden Aufgaben genauer formuliert. Alle Praktika können grundsätzlich im Block ("Vollzeit") oder studienbegleitend ("Teilzeit") durchgeführt werden. Dies wird vorab zwischen PraktikantIn und Einrichtung festgelegt.

Welche Praktika gibt es zukünftig?

Im Psychologie-Studium wird künftig zwischen drei verschiedenen Praktika unterschieden. Zwei davon finden rund um den Bachelor, das letzte und umfangreichste im Master statt. Für alle Praktika gilt, dass in den Einrichtungen laut PsychThApprO zwingend Psychologische PsychotherapeutInnen oder KJ-PsychotherapeutInnen tätig sein müssen. Eine Anleitung ausschließlich durch einen Facharzt /eine Fachärztin ist NICHT mehr möglich. Darüberhinaus sind zwei Forschungspraktika vorgesehen und eine Lehrveranstaltung, die das große Praktikum im Master vorbereitet, vorgesehen.

Praktika im Bachelor

  1. Orientierungspraktikum. Umfang: 150 h. Kann schon vor Studienbeginn abgeleistet werden und ähnelt somit dem "Pflegepraktikum" im Medizinstudium. Es kann in allen interdisziplinären Einrichtungen der Gesundheitsversorgung oder in anderen Einrichtungen stattfinden, in denen Beratung, Prävention oder Rehabilitation zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung psychischer Gesundheit durchgeführt werden.

  2. Berufsorientierende Tätigkeit I. Umfang: 230 h. Voraussetzung ist eine Mindestzahl von 60 erreichten Creditpoints im Studium (ca. nach dem 2. Semester). Laut PsychThAppro sind folgende Einrichtungen qualifiziert, Studierende im BQT I aufzunehmen:
    • Einrichtungen der psychotherapeutischen, psychiatrischen, psychosomatischen oder neuropsychologischen Versorgung,
    • Einrichtungen der Prävention oder der Rehabilitation, die mit den zuerst genannten Einrichtungen vergleichbar sind,
    • Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder
    • sonstigen Bereichen der institutionellen Versorgung

Praktikum im Master

  1. Berufsqualifizierendes Praktikum III*. Im Master gibt es zukünftig ein großes externes Praktikum, dass ausschließlich in einer Kooperationseinrichtung durchgeführt werden darf. Die Universität und die Einrichtungen stehen im engen Kontakt hinsichtlich konkret abzuleistender Aufgaben, die der Student/ die Studentin in der Einrichtung oder kooperierender Ambulanzen erbringt. Hierzu gehören z.B. eine festgelegte Anzahl an Erstgesprächen und Anamnesen, Begleitung von Gruppentherapien und selbst durchgeführte Therapieeinheiten wie z.B. Entspannungsverfahren, Aufklärungsgespräche oder Gespräche mit Bezugspersonen. Die Studierenden sollen verschiedene Störungsbilder und Schweregrade kennen lernen.
Im BQT III Praxis-Einsatz rotieren in den meisten bisherigen Kliniken eine feste Anzahl an Studierende übers Jahr verteilt durch die Klinik, sodass feste Aufgaben an die "BQT IIIler" vergeben werden kann. So erreicht die Klinik neben einer wichtigen Beteiligung in der Ausbildung junger Kolleginnen und Kollegen auch einen Benefit für die Klinik.
*die "fehlende" BQT II ist eine universitäre Lehrveranstaltung und bereitet die Studierenden auf den Einsatz in der Praxis vor.

Welche Voraussetzungen müssen die Kliniken/ Einrichtungen erfüllen?

Für alle drei ist zwingend erforderlich, dass ein KJ-Psychotherapeutin / ein KJ-Psychotherapeut Oder ein Psych. Psychotherapeut / eine Psych. Psychotherapeutin in der Einrichtung tätig und in die Betreuung mit eingebunden ist. Für das Praktikum im Master (BQT III) sind darüber hinaus noch konkrete Aufgaben für die PraktikantInnen vorgesehen, die in einem "Laufzettel" festgehalten sind. Genaueres können wir im Gespräch mit Kliniken darlegen.

 

Sie haben Interesse an einer Kooperation? Melden Sie sich gerne direkt bei der Studienkoordination In einem gemeinsamen Gespräch können alle Fragen besprochen werden.