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Galaxis in der Praxis

Ohne Theorie wäre das All für uns noch immer nur ein schwarzer Hintergrund. Ohne Praxis würde unsere Galaxis nur in unserer Vorstellung existieren und würden andere Himmelskörper unerreichbar bleiben. Im Studiengang Physik und Technologie für Raumfahrtanwendungen finden Theorie und Praxis zusammen, um weitere Schritte ins Unbekannte unternehmen zu können.

Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis im Studiengang Physik und Technologie für Raumfahrtanwendungen wird durch die Kooperation der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) gewährleistet.

Der 6-semestrige Bachelor-Studiengang umfasst Pflichtveranstaltungen zu den Grundlagen der Physik und vermittelt zudem die notwenigen Kenntnisse in Mathematik und Informatik. Neben der Physik bildet die Elektrotechnik einen Schwerpunkt, denn beide Fachdisziplinen spielen im Anwendungsfeld Raumfahrt eine zentrale Rolle. Interne und externe Praktika sind zentrale Inhalte des Studienprogramms. Die abschließende Bachelor-Thesis basiert auf praxisnahen Forschungsarbeiten, die von Dozierenden der Hochschulen betreut werden.

Die JLU hat sich dem integrativen Leitkonzept der „Translating Science“ verschrieben. Das Konzept, das auf die Kerngedanken der wissenschaftlichen Arbeit Justus Liebigs zurückgeht, steht für die Übersetzung gesellschaftlich relevanter Themen in interdisziplinäre Fragestellungen. Das gilt für die Professuren in der Physik gleichermaßen, und zwar sowohl in der Theorie als auch in der Praxis.

Die Forschung und Lehre an der THM ist per se praxisnah ausgerichtet. Der Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik stellt den Studierenden Labore für Leittechnik, Leistungselektronik, Antriebs- sowie Steuerungstechnik und Robotik zur Verfügung. Die Labore werden aber auch im Rahmen von Kooperationen mit Industriepartnern genutzt. Das heißt, die Studierenden arbeiten in einem professionellen Umfeld mit unmittelbarem Kontakt zu anderen Forschungseinrichtungen und Firmen.

Die Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen
Der erste Nobelpreis für Physik wurde 1901 verliehen, und zwar an Wilhelm Conrad Röntgen. Er war von 1879 bis 1888 Professor an der JLU, die damals noch Ludoviciana hieß. Schon 1838 wurde der Lehrstuhl Physik gegründet, aus dem die heutigen fünf modernen Physik-Institute hervorgegangen sind. Die Schwerpunkte der Forschung und Lehre liegen in den Bereichen Materialphysik, Subatomare Physik und Angewandte Plasma- und Raumfahrtphysik.

Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM)
Die ehemalige Fachhochschule mit Standorten in Gießen, Friedberg und Wetzlar hat sich an der Schnittstelle zwischen technologischer Forschung, Wissenschaft und Anwendung international einen Namen gemacht. Durch den Aufbau sogenannter Kompetenz-Zentren schafft die Hochschule eine Bündelung von Fachwissen; gleichzeitig können die daraus gewonnenen Erkenntnisse interdisziplinär genutzt werden.