Schriftenreihen am GiZo
Interdisziplinäre Studien zum östlichen Europa Schriftenreihe des Gießener Zentrums Östliches Europa (GiZo)
Herausgegeben von Thomas Daiber, Andrea Garwich, Peter Haslinger, Reinhard Ibler, Stefan Rohdewald und Monika Wingender
Die Schriftenreihe ist ein breites Forum für interdisziplinär anschlussfähige Themen zum östlichen Europa. Sie entspricht dem Forschungsprofil des 2006 gegründeten Gießener Zentrums Östliches Europa (GiZo), das von kulturwissenschaftlichen und gegenwartsbezogenen Ansätzen sowie Methodenvielfalt geprägt ist und das östliche Europa als kulturellen Interaktions- und Kommunikationsraum betrachtet.
Die interdisziplinäre Schriftenreihe umfasst Analysen zum östlichen Europa in seiner historischen Tiefe wie auch zu seiner aktuellen Entwicklung. Das regionale Profil schließt Ostmittel-, Südost- und Osteuropa sowie die türksprachigen Regionen der ehemaligen Sowjetunion ein. Aufnahme finden Studien, die interdisziplinär anschlussfähige Themen mit Bezug zum östlichen Europa in den Sprach-, Literatur- und Geschichtswissenschaften sowie den Politikwissenschaften behandeln. Die Schriftenreihe berücksichtigt verschiedene Formate: Dissertationen, andere Monographien und thematische Sammelbände.
Historische Belarus-Studien
Herausgegeben von Thomas M. Bohn
Die Republik Belarus - das Land zwischen Polen und Russland, Litauen und der Ukraine - nimmt auf der politischen Landkarte Europas eine ungewöhnliche Position ein. Es handelt sich um eine Übergangsregion zwischen Ost und West, die im Laufe ihrer Geschichte mehrere Herrschafts- und Regimewechseln erfuhr. Als Bestandteil des Kiewer Reiches, des Großfürstentums Litauen, der polnischen Adelsrepublik, des russischen Zarenreichs, der Zweiten Polnischen Republik und der Sowjetunion unterlag die Region sowohl Polonisierungs- als auch Russifizierungsprozessen. Daher widmet sich die Reihe der kulturellen Verortung einer Bevölkerung, zu der über Jahrhunderte eine jüdische Diaspora gehörte. Sie soll darüber hinaus individuellen Erfahrungen von Menschen nachgehen, die von Katastrophen wie dem Zweiten Weltkrieg oder Zäsuren wie dem Wandel vom Agrarland zum Industriestaat geprägt waren.