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Klassische Archäologie

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Aktuelles

 

Einladung zum Gastvortrag von Dr. Elisabeth Günther (Heidelberg)

Personifikationen und ihre Kinder: Pietas, Felicitas, Annona und co.

Wann: 08. Juli 2025, 18 Uhr c.t. Wo: Senatssaal (Hauptgebäude), Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

In der Münzprägung der Römischen Kaiserzeit sind Darstellungen sog. Personifikationen von Werten und Tugenden weit verbreitet. Ihre Ikonographie, insbesondere die Ausstattung dieser Figuren mit Attributen, ist zwar sehr homogen, lässt aber auch Mehrdeutigkeiten und Ambiguitäten zu. Im Vortrag werden diese (Be-)Deutungsspielräume ausgelotet, und zwar am Beispiel von Personifikationen, die sich um Säuglinge und Kleinkinder kümmern und diese beschützen.

 

Sonderausstellung: Reisefieber - Antike Abenteurer, Entdecker und Eroberer

Reisen sind ein zentrales Element vieler antiker Mythen. Abenteuerfahrten und gefährliche Missionen führen die Helden in ferne Länder. Besonders berühmt sind die Irrfahrten des Odysseus und seine fantastischen Abenteuergeschichten. Der Halbgott Herakles musste für seine zwölf Aufgaben bis an die Grenzen der Welt vordringen – und sogar in die Unterwelt reisen. Die antike Geographie vereint Realität und Legende: Wilde Kentauren in Thessalien, kriegerische Amazonen am Schwarzen Meer und goldhütende Greifen am nördlichen Rand der bekannten Welt, im sagenumwobenen Land der Hyperboreer. Doch nicht nur Mythen erzählen von Reisen – auch das Leben der antiken Menschen war von ihnen geprägt. Ob Reisen zu großen Festen in ferne Städte und Heiligtümer, die Erschließung neuer Gebiete, der Ausbau von Handelsnetzen, Stadtgründungen oder Eroberungszüge – Reisen formten die antike Welt. Für die Menschen der Antike war es weit mehr als ein Abenteuer – Reisen schufen Mythen, ließen Städte entstehen, vernetzten Kulturen und eröffneten neue Handelswege. Die Sonderausstellung beleuchtet die faszinierenden Geschichten antiker Helden, Entdecker und Eroberer und wie ihre Reisen die antike Welt veränderten.

 

EU-Peace-Projekt "Our Cultural Heritage - The Basis of Our House Europe"

Für das EU-Peace-Projekt "Our Cultural Heritage - The Basis of Our House Europe" haben sich archäologische Abteilungen der Universitäten Marburg (Geoarchäologie), Gießen (Klassische Archäologie), Comillas (Landschaftsarchäologie), Mostar (Römische Archäologie) und Sarajevo (Fernerkundung) zusammengeschlossen, um Studierende auf internationaler Ebene im Bereich des Kulturgutschutzes und -managements auszubilden.

Durch gemeinsame Lehrveranstaltungen, Workshops und Summer- sowie Spring-Schools in englischer Sprache werden Ansätze und Praktiken des Kulturgutschutzes und -managements auf theoretischer und praktischer Ebene vermittelt und erprobt. Die praktischen Elemente der Ausbildung, die neben der Anwendung traditioneller Grabungs- und Konservierungsmethoden auch das Erlernen des Einsatzes von innovativen digitalen Techniken umfasst, werden im Feld im Rahmen von aktuellen Grabungen vermittelt.