Mittwoch (!), den 20. Juni (18 Uhr c.t., Raum C 027)
Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg (Professur für Osteuropäische Geschichte), Verena Laubinger, Wolfgang Fritzsche (Lehrkräfte)
„Polnische Geschichte unterrichten und das deutsch-polnische Geschichtsschulbuch "Europa - unsere Geschichte". Chancen und Probleme eines Einsatzes im Geschichtsunterricht“
Auf Wunsch vieler TeilnehmerInnen unserer Kolloquia werden an diesem Termine die aktuellen Chancen und Herausforderungen deutsch-polnischen Schulbuchprojektes ‚Europa - unsere Geschichte‘ des Eduversum-Verlages vorgestellt.
Von dem gemeinsamen curricularen deutsch-polnischen Schulbuch „Europa. Unsere Geschichte“ liegen inzwischen den Bände 1 und 2 vor, Bd. 3 (19. Jahrhundert) erscheint im nächsten Jahr. Zeit erste Erfahrungen von Lehrern und unterrichtspraktische Einsatzmöglichkeiten zu diskutieren. Im Mai 2018 fand in Zamosc (Südostpolen) eine Konferenz und ein Lehrerworkshop statt, in dem der Zweite Weltkrieg in der deutsch-polnischen Geschichte und die Konzeption des Schulbuchs im Zentrum standen. Probleme eines europäischen Schulbuchs in der Darstellung des Zweiten Weltkriegs, darüber wird Hans-Jürgen Bömelburg (Gießen) berichten. Verena Laubinger war an dem Lehrerworkshop ebenfalls beteiligt und hat – auch angesichts der Themenstellungen des niedersächsischen Zentralabiturs der letzten Jahren – wiederholt Unterrichtseinheiten zur deutsch-polnischen Geschichte konzipiert und durchgeführt, die sie vorstellen wird. Wolfgang Fritzsche hat viele Jahre an einer integrierten Gesamtschule Geschichte und Geographie unterrichtet, ebenfalls an dem Workshop in Zamosc teilgenommen und wird über die Karten in den bisher vorliegenden Bänden des Schulbuchs sprechen – welche Einsatzmöglichkeiten gibt es, wo liegen Neuansätze?
In der Diskussion können die Chancen und Grenzen des neuen deutsch-polnischen und eines in mehreren Staaten zugelassenen curricularen Schulbuchs grundsätzlich diskutiert werden. Was bedeutet das für die Schulbuchkultur, wo liegen Konfliktstoffe?
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