Anja Reschke – Unbequem: Das ARD Polit-Magazin Panorama
- Anja Reschke – Unbequem: Das ARD Polit-Magazin Panorama
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Anja Reschke sprach zum Thema „Unbequem: Das ARD Polit-Magazin Panorama. Kontrolle, Recherche, Verantwortung“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen
Die Fachjournalistik Geschichte und das Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) haben Panorama-Chefin Anja Reschke an die JLU eingeladen, um mit ihr über kritischen Journalismus im Allgemeinen und das Fernsehmagazin Panorama im Besonderen zu diskutieren. Wie finden Panorama-Autoren ihre Themen? Wie recherchiert man Missstände, die die Verursacher lieber nicht aufgedeckt sehen wollen? Welche Verantwortung übernimmt man damit, dass man etwas öffentlich macht? Und wie geht man mit dem Ärger um, den einem kritischer Journalismus einbringt?
Seit seiner ersten Sendung 1961 will Panorama das Publikum aufklären und gesellschaftliche Debatten in Gang setzen. Der Ärger derer, die kritisiert werden oder vom Kritisierten profitieren, gehört für das Fernsehmagazin also zum Tagesgeschäft. Doch darüber hinaus scheint Kritik aktuell bei einer beträchtlichen Zahl von Menschen in Deutschland mal wieder in Verruf geraten zu sein, gelten Kritiker vielen als unangenehme Besserwisser, Miesmacher und Ruhestörer. Wie geht Anja Reschke damit um?
Mit ihren pointierten Kommentaren zum Holocaustgedenken, zur aktuellen Massenflucht und zur Ausländerhetze in den Tagesthemen sowie durch deren Verbreitung im Internet wurde Anja Reschke in den letzten Monaten zu einem der bekanntesten Gesichter des kritischen Journalismus in Deutschland. Gerade wurde sie vom Medium Magazin zur Journalistin des Jahres 2015 gewählt. Seit 2000 arbeitet Reschke als Autorin, Moderatorin und investigative Reporterin für Panorama. Vor einem Jahr wurde sie die Leiterin der Abteilung Innenpolitik im Programmbereich Zeitgeschehen/Fernsehen des Norddeutschen Rundfunks und damit auch Chefin der Magazine Panorama und Zapp.