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Deutsch-österreichische Sektion der internationalen Artusgesellschaft e.V.

Über uns

Die Deutsch-österreichische Sektion e. V. ist als Teil der Internationalen Artusgesellschaft ein gemeinnütziger Verein, der die wissenschaftliche Erforschung des Stoffkreises um König Artus in Mittelalter, Neuzeit und Moderne unterstützt. Die Sektion veranstaltet im Abstand von jeweils drei Jahren interdisziplinäre Tagungen und veröffentlicht ausgewählte Vorträge dieser regionalen wie auch der internationalen Tagungen in ihrer Schriftenreihe Schriften der Internationalen Artusgesellschaft. Deutsch-österreichische Sektion (SIA). Zusätzlich beteiligt sich die Deutsch-österreichische Sektion an der jährlichen Forschungsbibliographie zu arthurischen Themen (BIAS) und der Erstellung der Zeitschrift der Internationalen Artusgesellschaft (JIAS).

Vorstand der Deutsch-österreichischen Sektion

Präsidentin:  Cora Dietl (Gießen)

Vizepräsidenten: Brigitte Burrichter (Würzburg), Florian Kragl (Erlangen-Nürnberg)

Schriftführer und Schatzmeister: Nathanael Busch (Marburg)

Bibliographisches Team: Nathanael Busch (Marburg), Cora Dietl (Gießen), Manuel Hoder (Würzburg), Jessica Quinlan (Mainz), Regina T. Reck (Marburg), Anna Wörsdörfer (Münster), Lena Zudrell (Wien)

Satzung der Deutsch-österreichischen Sektion

 

Aktuelle Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

12.–18.06.2024: XXVII. Kongress der Internationalen Artusgesellschaft, Aix en Provence

25.–28.02.2026: "Artusroman und Interfiguralität". Kolloquium der Deutsch-österreichischen Sektion der Internationalen Artusgesellschaft e. V., Bamberg (ehemaliges Jesuitenkolleg)

Aktuelle Veröffentlichungen

Aktuelle Veröffentlichungen

Die Publikationen der Sektion – darunter auch die Bände der Sektionstagungen – erscheinen in der Reihe »Schriften der Internationalen Artusgesellschaft« bei Walter de Gruyter. Zuletzt:

 

Artusroman und Bildlichkeit, hg. von Cora Dietl, Christoph Schanze und Friedrich Wolfzettel (Schriften der Internationalen Artusgesellschaft 17), Berlin, Boston 2022, https://doi.org/10.1515/9783110769982

Abstract: Die Abstraktes und Fernes vergegenwärtigende, Vergangenes memorierende und Wahrheit beteuernde Funktion von Bildlichkeit steht in Verbindung mit Fiktionalem vor besonderen Herausforderungen und kann poetologische Funktionen übernehmen. Der vorliegende Band untersucht in exemplarischen Fallstudien den Stellenwert von Bildlichkeit im Artusroman. Zu den berühmtesten selbstreflexiven Szenen der europäischen Artusromane zählt die Betrachtung der Bildergeschichte von Lancelots Ehebruchsliebe durch König Artus im Lancelot: Der Roman spiegelt sich selbst im Bild und deckt damit eine außerordentliche Nähe des Genres zur Bildlichkeit auf. Sie reicht von pikturalen Neuschöpfungen der Romanstoffe in Bilderzyklen oder Darstellungen von Einzelszenen arthurischer Romane auf Gebrauchsgegenständen über sehr unterschiedliche Text-Bildverhältnisse in illustrierten Handschriften und Drucken bis hin zu plastisch-bildhaft beschriebenen Szenen in Artusromanen, die in der Regel auf bekannte ikonographische Muster verweisen. Oftmals werden im Text auch Bilder oder andere Kunstgegenstände beschrieben. Solche "Text-Bilder" können eine handlungsbestimmende Funktion erhalten, als intertextuelle Referenzen dienen oder poetologische Reflexionen anstoßen.

Mitgliedschaft und Beitrittsformular

Mitgliedschaft und Beitrittsformular

Die Mitgliedschaft in der Internationalen Artusgesellschaft steht allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden und anderen Personen offen, die an der Erforschung der Arthuriana interessiert sind.

Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich derzeit auf jährlich € 35,– (€ 15,– für Erwerbslose oder Studierende, € 100,– für Fördermitglieder, inkl. SIA). Mitglieder haben das Recht, auf den internationalen und den Sektionstagungen der Internationalen Artusgesellschaft vorzutragen, und erhalten kostenlos das Journal of the International Arthurian Society (Papierausgabe) sowie Zugriff auf das ebook der Bibliographie, die beide im Verlag Walter de Gruyter erscheinen.

Beitrittsformular und Einzugsermächtigung
Geschichte der Artusgesellschaft

Geschichte der deutsch-österreichischen Sektion

Zwar wurde die Deutsch-österreichische Sektion erst 2015 im Vereinsregister eingetragen, ihre Geschichte geht aber viel weiter zurück. An der Gründung der Internationalen Artusgesellschaft waren zunächst keine österreichischen und deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligt, doch bereits 1951 rief der in Göttingen lehrende Romanist Wilhelm Kellermann die Deutsche Sektion ins Leben, nachdem von zwei Seiten ein theoretischer Grundstein hierzu gelegt worden war: einerseits durch Kellermanns 1936 erschienene Habilitationsschrift über den Perceval-Roman, die v. a. nach dem Krieg stark rezipiert wurde und die Entwicklung der Mittelalter-Romanistik sowie die mediävistische Forschung in Deutschland im Allgemeinen entscheidend prägte; andererseits 1948 durch die Formulierung des 'doppelten Kursus' durch Hugo Kuhn – selbst seit 1952 Mitglied der Artusgesellschaft und von 1955 bis zu seinem Tode 1978 Vizepräsident der Deutschen Sektion –, mit der ein für lange Zeit bestimmendes Forschungsparadigma etabliert wurde. Schon 1951 wurde Wilhelm Kellermann auf Empfehlung von Alexandre Micha und seinem persönlichen Freund Jean Frappier in den Vorstand der Internationalen Artusgesellschaft gewählt, deren Präsident er von 1969 bis 1972 war. Seine Position als Präsident der Deutschen Sektion nahm nach Kellermanns Tod im Jahre 1980 und einem kurzen, von vorneherein als Übergangszeit gedachten 'Interregnum' von Ulrich Mölk (Göttingen) von 1982 bis 2007 Friedrich Wolfzettel ein, der Kellermanns 'Vermächtnis' der internationalen Öffnung der deutschen Mediävistik weiterzuführen suchte. Friedrich Wolfzettel ist heute Ehrenpräsident der Sektion Deutschland/Österreich.

Vor rund 30 Jahren, im November 1983, veranstaltete Friedrich Wolfzettel auf Schloss Rauischholzhausen ein erstes eigenes Symposium der Deutschen Sektion. Es befasste sich mit dem Thema Artusrittertum im späten Mittelalter und war insbesondere dem Andenken Wilhelm Kellermanns gewidmet. Mit der Publikation der dort gehaltenen Vorträge wurde die Tradition begründet, die Beiträge zu den Sektionstagungen in eigenen Bänden herauszugeben. Durch die folgende unermüdliche Herausgebertätigkeit Friedrich Wolfzettels war somit auch der Grundstein für die Etablierung der Reihe der Schriften der Internationalen Artusgesellschaft. Deutsch-österreichische Sektion (SIA) gelegt, ohne dass diese Reihe mit Erscheinen des ersten Bandes 1983 schon konzipiert gewesen wäre.

Kontakt

Kontakt

Präsidentin: Vizepräsidenten: Schriftführer & Schatzmeister:
Prof. Dr. Cora Dietl
Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut für Germanistik
Otto-Behaghel-Str. 10B
35394 Gießen
cora.dietl
Prof. Dr. Brigitte Burrichter
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Neuphilologisches Institut/Romanistik
Am Hubland
97074Würzburg
brigitte.burrichter
Prof. Dr. Nathanael Busch
Universität Marburg
Deutsche Philologie des Mittelalters
Deutschhausstr. 15
35032 Marburg
buschn
     
  Prof. Dr. Florian Kragl
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Department Germanistik und Komparatistik
Bismarckstr. 1
91054 Erlangen
florian.kragl