Bachelor- & Masterthesen
Hier finden Sie aktuelle Informationen zu Bachelor- und Masterthesen
in der Arbeitsgruppe Sozialpsychologie für das WiSe 2025/26
In der Abteilung für Sozialpsychologie werden ab WiSe 2025/26 wieder einige Bachelor- und Masterarbeiten in verschiedenen Themenfeldern der Sozialpsychologie, Arbeitspsychologie und Gesundheitspsychologie vergeben. Grundsätzlich können Abschlussarbeiten in allen aktuellen Forschungsbereichen der Abteilung geschrieben werden. Die meisten Projekte haben einen multi-methodalen Ansatz, d.h. es werden laborexperimentelle Studiendesigns und Feldstudiendesigns kombiniert und es werden sowohl originär psychologische Instrumente (z.B. Fragebögen), Verhaltensmaße (z.B. Videoanalysen), als auch physiologische Maße (z.B. Cortisol Analysen oder Herzdatenmessung) eingesetzt. Alle Projekte erfordern es, bei der Durchführung eng in einem Team zusammenzuarbeiten, um die teils aufwendige Datenerhebung zu gewährleisten. Dies erfordert im Regelfall auch eine regelmäßige Anwesenheit vor Ort. Alle Arbeiten erfordern eine selbstständige intensive Auseinandersetzung mit der spezifischen Forschungsliteratur sowie eigenständige, teils komplexe Datenanalysen. Wir setzen daher ein besonderes Methoden-, und experimentalpraktisches Wissen und Interesse voraus und erwarten für die Mitarbeit in Projekten der Abteilung eine engagierte und proaktive Arbeitsweise.
Im Folgenden werden wir hier kurz fünf größere Forschungsschwerpunkte der Abteilung vorstellen, zu denen wir im kommenden Wintersemester Masterarbeiten anbieten werden:
- Effekte von Stress auf Wahrnehmung sozialer Situationen und Entscheidungen im sozialen Kontext. Stress ist mehr als ein individuelles Phänomen, sondern kann maßgeblich unser Verhältnis zur sozialen Welt beeinflussen. In diesem Projekt untersuchen wir, ob und wie Stress auf Entscheidungsprozesse in Gruppen wirkt und welche psychologischen und sozialen Faktoren diesen Effekt vermitteln.
Projektverantwortliche: Dr. Emma Halfmann & Prof. Dr. Jan Häusser
- Soziale Identität und soziale Unterstützung. Menschen definieren sich über ihre Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen. Diese geteilte soziale Identität stellt eine wichtige Ressource dar, um Herausforderungen zu begegnen und das Wohlbefinden zu erhöhen. Insbesondere kann eine geteilte soziale Identität einen wirksamen Stresspuffer in belastenden Situationen darstellen. Wir interessieren uns insbesondere für die Zusammenhänge von sozialer Identität und gegenseitiger Unterstützung in Gruppen.
Projektverantwortliche: Julia Heimrich & Prof. Dr. Jan Häusser
- Interindividuelle Unterschiede in der Entstehung sozialer Identifikation und sozialer Identität. Wenn Menschen sich neuen Gruppen anschließen (z.B. ein Studium in einer neuen Stadt beginnen), stehen sie nicht nur vor der Herausforderung sich in die Gruppe zu integrieren, sondern sie müssen auch die Gruppe in ihr „Selbst“ integrieren. Dieser Identifikations- und Identitätsprozess unterscheidet sich dabei erheblich von Person zu Person. Wir untersuchen welche interindividuellen Unterschiede (z.B. Persönlichkeitsfaktoren) hierbei eine Rolle spielen.
Projektverantwortliche: Julia Heimrich & Prof. Dr. Jan Häusser
- Autonomie bei der Arbeit und Wohlbefinden. Autonomie bei der Arbeit gilt als eine zentrale Ressource und Schutzfaktor im Umgang mit Stress. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass Autonomie auch eine Herausforderung darstellen kann, die negative Effekte auf das Wohlbefinden haben kann. Wir interessieren uns daher, unter welchen Bedingungen und aus welchen Gründen Autonomie positive oder negative Auswirkungen hat.
Projektverantwortliche: Franziska Till, Dr. Sascha Abdel Hadi & Prof. Dr. Jan Häusser
- Arbeit und körperliche Aktivität. Arbeit und Freizeitverhalten beeinflussen sich wechselseitig. In unserer Forschung untersuchen wir, welche beruflichen Faktoren – etwa Stress oder Zeitdruck – insbesondere die körperliche Aktivität in der Freizeit beeinflussen. Gleichzeitig interessieren wir uns dafür, wie und unter welchen Bedingungen körperliche Aktivität die Gesundheit und das Wohlbefinden von Arbeitnehmenden fördern kann.
Projektverantwortlicher: Dr. Sascha Abdel Hadi & Prof. Dr. Jan Häusser
Wenn Sie sich für ein bestimmtes Projekt oder Thema interessieren und nähere Informationen wünschen, können Sie sich gerne vorab bei den jeweiligen Projektverantwortlichen melden.
Bei allgemeineren Fragen zu Abschlussarbeiten in der Arbeitsgruppe „Sozialpsychologie“ wenden Sie sich bitte an Julia.Heimrich.
Insgesamt werden wir ca. 9 Bachelorarbeiten und ca. 5 Masterarbeiten vergeben.