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Bachelor- & Masterthesen

Hier finden Sie aktuelle Informationen zu Masterthesen in der Arbeitsgruppe Sozialpsychologie für das WiSe 2024/25.

Im Folgenden werden wir hier kurz sechs größere Forschungsschwerpunkte der Abteilung vorstellen. In diesen Themenfeldern können Masterarbeiten geschrieben werden:

  1. Effekte von psycho-physiologischen Beeinträchtigungen auf soziale Entscheidungen. Die meisten wichtigen Entscheidungen im Leben trifft ein Mensch nicht im sozialen Vakuum. Vielmehr hängen diese oftmals auch von anderen Akteuren ab, also vom sozialen Kontext. Wir interessieren uns insbesondere für den Einfluss von Schlafmangel und Stress auf Entscheidungen und Interaktionen in sozialen Kontexten, wie z.B. bei Verhandlungen.
  2. Wahrnehmung sozialer Normverstöße. Soziale Normen sind Heuristiken und implizite Regeln, die unser Zusammenleben koordinieren. Die Einhaltung solcher Regeln durch andere ist daher für das eigene Kontrollerleben von wichtiger Bedeutung. Uns interessiert wie Menschen Normverstöße wahrnehmen und auf Normverstöße reagieren und welche Faktoren diese Reaktionen und Wahrnehmungen beeinflussen.
  3. Soziale Identität und soziale Unterstützung. Menschen definieren sich über ihre Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen. Diese geteilte soziale Identität kann einen Stresspuffer in belastenden Situationen darstellen. Wir interessieren uns insbesondere für die Zusammenhänge von sozialer Identität und gegenseitiger Unterstützung in Gruppen.
  4. Arbeit, körperliche Aktivität und Gesundheit. Wir interessieren uns dafür, welche Arbeitsbedingungen sich auf körperliche Aktivität, das Schlafverhalten, die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken und warum sie dies tun.
  5. Autonomie bei der Arbeit und Wohlbefinden. Autonomie bei der Arbeit ist eine wichtige Ressource und ein Protektionsfaktor gegen Stress. Allerdings kann Autonomie auch negative Effekte auf das Wohlbefinden haben, wenn sie beispielsweise zu Überforderung führt. Wir interessieren uns dafür, wann und warum Autonomie positive versus negative Auswirkungen hat.
  6. Soziale Ausgrenzung und Verhalten in der Gruppe. Soziale Ausgrenzung ist ein prävalentes soziales Phänomen mit negativen Folgen für die ausgegrenzten Individuen. In diesem Projekt interessieren wir uns dafür, welche Effekte Ausgrenzung auf das Verhalten von Individuen in sozialen Kontexten hat.

In all diesen Themenfeldern (und bei Interesse ggf. auch in anderen Forschungsbereichen der Arbeitsgruppe, siehe Publikationen und Forschungsprojekte) können Abschlussarbeiten geschrieben werden. Die meisten Projekte haben einen multi-methodalen Ansatz, d.h. es werden laborexperimentelle Studiendesigns und Feldstudiendesigns kombiniert und es werden sowohl originär psychologische Instrumente (z.B. Fragebögen), Verhaltensmaße (z.B. Videoanalysen), als auch physiologische Maße (z.B. Cortisolanalysen oder Aktivitätstracker) eingesetzt. Alle Projekte erfordern es, bei der Durchführung eng in einem Team zusammenzuarbeiten, um die teils aufwendige Datenerhebung zu gewährleisten. Dies erfordert im Regelfall auch eine regelmäßige Anwesenheit vor Ort.

Hier finden Sie aktuelle Informationen zu Bachelorthesen in der Arbeitsgruppe Sozialpsychologie für das WiSe 2024/25.

Zum Wintersemester werden erneut Plätze angeboten, die thematisch ähnlich zu den oben beschriebenen MA-Themen sind.