Bio-regionale Mittagsverpflegung an Kitas und Schulen der Stadt Kassel
Die Umgebung der Stadt Kassel verfügt über ein lebendiges land- und ernährungswirtschaftliches Umfeld mit einer Reihe von innovativen Bio-Erzeuger:innen und -Verarbeiter:innen. Dieses Umfeld ist bereits jetzt in der Lage, einen Anteil an bioregionalen Erzeugnissen sowohl zu liefern als auch für ein nachhaltiges Lebensmittelangebot in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) zu verarbeiten, wie Ergebnisse aus zwei einwöchigen „Stresstests“ der RegioWoche Kassel am Beispiel von Schulen und Kitas gezeigt haben.
Im Sinne des Vorhabens der Stadt Kassel, bis 2030 klimaneutral zu werden und entsprechend nachhaltige Ernährungsstrukturen (pflanzlicher und bio-regional erzeugte Lebensmittel) in der Mittagsverpflegung an Kasseler Schulen und Kitas entwickeln und umsetzen zu können, werden im Projekt Formen und Wege der Kita- und Schulverpflegung einschließlich der Bündelung von Verpflegungseinrichtungen, basierend auf geeigneten Qualitätskriterien sowie passenden und strategisch sinnvollen Größenvorgaben zu Bio-Anteilen untersucht. Neben der Erstellung von hilfreichen Ausschreibungsunterlagen werden außerdem konzeptionelle bzw. strategische Verbesserungsmöglichkeiten der Rahmenbedingungen im städtischen Einfluss, mit denen eine klimagesunde Verpflegung in der Zukunft verbessert werden kann, identifiziert.
Die Projektergebnisse dienen als Entscheidungsgrundlage für eine bestmögliche städtische Mittagsverpflegung unter bio-regionalen Gesichtspunkten. Handlungsmöglichkeiten werden identifiziert und möglichst nachhaltige Lösungen für die Stadt Kassel abgeleitet, wobei eine Übertragbarkeit auf andere Einrichtungen der Mittagsverpflegung (wie z.B. Betriebskantinen) berücksichtigt wird.
Projektteam: Martina Keller (Projektkoordination und -durchführung), Ilka Landgrebe (Projektmitarbeiterin), Prof. Dr. Christian Herzig (Projektleitung)
Kontakt: Martina Keller: martina.keller@fb09.uni-giessen.de
Laufzeit: 01.05.2023 – 30.04.2024
Gefördert durch: