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Arbeitsgruppe Prof. Schippers an bedeutenden Erkenntnissen zu molekularen Anregungszuständen beteiligt

Röntgenstrahlen lassen molekulares Anion schrumpfen

Forschende der Universitäten Gießen, Hamburg und Frankfurt maßen erstmals die Innerschalenanregung eines negativ geladenen Molekülions mit hoher Auflösung. Dies gelang dank des unter Federführung der Arbeitsgruppe Prof. Stefan Schippers (ZfM der JLU) aufgebauten Photon-Ion-Spektrometers an der Synchrotron-Strahlungsquelle PETRA III in Hamburg (PIPE). Bei einem Experiment mit C2- Molekülionen wurde festgestellt, dass die Anregung den Abstand der Kohlenstoffatome im Molekül um fast 20% verringert. Diese Entdeckung wirft Fragen auf, ob ähnliche Effekte auch bei anderen molekularen Anionen auftreten könnten, was etwa in der Strahlenbiophysik von großer Bedeutung sein könnte. Zukünftige Messungen an der PIPE-Apparatur sollen dies klären. Die Ergebnisse könnten unser Verständnis von Molekülanregungen und ihren Auswirkungen auf die Molekülgeometrie erweitern und wurden in der Fachzeitschrift ChemPhysChem als "Cover Feature" veröffentlicht.

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