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Prof. Dr. Christian Herzig

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Professur für Betriebslehre der Ernährungswirtschaft und des Agribusiness

 

Institut der Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft

Fachbereich 09 - Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement

Justus-Liebig Universität Gießen

E-mail: christian.herzig

Tel.: +49 (0)641 99-37271

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In Bezug auf Ernährungssysteme und deren Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit...

     
  • ist meine Expertise...

  • sind für mich die größten Herausforderungen...

  • sind meine Ideen für Projekte/Kollaborationen...

Meine Forschungsexpertise konzentriert sich auf drei miteinander verbundene Bereiche: 

  • Die Gestaltung und das Management von Lebensmittelwertschöpfungsketten und Produktionsnetzwerken - dazu gehören innovative Geschäftsmodelle, hybride Organisationsformen und alternative/ transformative Formen der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung, des Handels und der Außer-Haus-Verpflegung.
  • Die Management- und Steuerungsprozesse werteorientierter Unternehmen im Agrar- und Ernährungssektor (und die Frage, wie institutionelle und organisatorische Faktoren die Entwicklung, Anwendung und Verbreitung neuer methodischer Ansätze des Nachhaltigkeitsmanagements beeinflussen) - hier betrachte ich die Bereiche der Nachhaltigkeitsbewertung, -kontrolle und -zertifizierung sowie die Nachhaltigkeitsberichterstattung.
  • Nachhaltiges Unternehmertum in der Lebensmittelwirtschaft (und die Frage, wie Unternehmer:innen, Pionierunternehmen und Märkte bei der Transformation unseres Lebensmittelsystems zusammenwirken) - dazu gehört auch die innovative Rolle von Start-ups im Agrar- und Ernährungssektor, die nicht nur ökonomische sondern auch und insbesondere ökologische und soziale Ziele verfolgen (Impact Business).

Innerhalb all dieser Bereiche gilt ein besonderes Interesse dem Bio-Lebensmittelsektor, der den Prinzipien des gemeinwohlorientierten Wirtschaftens und der nachhaltigen Erzeugung gesunder Lebensmittel besondere Aufmerksamkeit schenkt.

Das Gutachten zur nachhaltigen Ernährung des Wiss. Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz fasst es gut zusammen: Nachhaltige Ernährungssysteme wird es nur geben, wenn es uns gelingt, Ernährungsumgebungen (in öffentlichen Einrichtungen, Schulen und Kitas usw.) zu kreieren, die Erfahrungsräume für eine gesunde Ernährung mit ökologisch, regional und saisonal produzierten Lebensmitteln bilden und auf diese Weise helfen, die Wertschätzung von Lebensmitteln und Lebensmittelproduktion zu erhöhen. Auch die Ernährungsbildung und das Bereitstellen von verlässlichen Informationen ist hierbei Aufgabe zahlreicher Akteur:innen entlang der Lebensmittelwertschöpfungsketten. Eine umfassende Transformation unserer Ernährungssysteme wird mehr Partizipation und Kooperation benötigen und muss der räumlichen Entkoppelung von Nahrungsmittelproduktion und -konsum entgegenwirken sowie Nachhaltigkeitsleistungen messbar, transparent und honorierbar machen. Für eine nachhaltige Transformation von Unternehmen braucht es ein Umdenken von Wirtschaft bzw. neue Werkzeuge und nachhaltige, zirkuläre Wirtschaftsmodelle, die Ressourcen effizient nutzen, eine gerechte Lebensmittelverteilung ermöglichen und Vielfalt und Vertrauen fördern.

Woran ich gerne mit anderen zusammenarbeiten möchte? An der Entwicklung, Untersuchung und Erprobung von:

  • ...tragfähigen Konzepten für regionale Wertschöpfungsräume, die in Zeiten von Klimawandel und anderen menschengemachten Krisen ein resilientes Agrar- und Ernährungssystem helfen aufzubauen;
  • ...transdisziplinären Pilotvorhaben zur Gestaltung und Transformation von Wertschöpfungsketten und -räumen;
  • ...innovativen Technologien, Produkten und Prozessen im Agrar- und Ernährungssektor sowie neuen Betriebs- und Geschäftsmodellen für ein gesünderes, faireres und inklusiveres Ernährungssystem;
  • ...Bewertungsansätzen und Berichtsformen zur angemessenen Honorierung und transparenten Abbildung von Nachhaltigkeitsleistungen, die im Lebensmittelsektor erbracht werden;
  • ...kooperativen, gemeinschaftsgetragenen und gemeinwohlorientierten Wirtschaftsformen und -praktiken;
  • ...Bildungsprogrammen und Qualifikationsansätzen, die den heutigen Herausforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft und zukunftsfähigen Ernährungssystemen Rechnung tragen.

 

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