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Informationsverhalten von Spätentscheidern - Late Deciding in der sozialwissenschaftlichen Wahlforschung

„Informationsverhalten von Spätentscheidern - Late Deciding in der sozialwissenschaftlichen Wahlforschung“

Am 15.05.2014 halten Prof. Dr. Olaf Jandura und Björn Klein, M.A. (beide Universität Düsseldorf) auf Einladung der Sektion 1 „Macht – Medium – Gesellschaft“ des ZMI einen Vortrag mit dem Titel „Informationsverhalten von Spätentscheidern“. Der Vortrag findet um 19:30 Uhr c.t. im Großen Sitzungszimmer (2. OG) des Erwin-Stein-Gebäudes der JLU Gießen in der Goethestraße 58 statt. Dem Thema Late Deciding wird in der sozialwissenschaftlichen Wahlforschung in den letzten Jahren eine größere Aufmerksamkeit geschenkt. Analysen zeigen - nicht nur für Deutschland - in den letzten Jahren den Trend, dass sich ein größer werdender Teil der Bevölkerung immer später entschließt, welcher Partei man die Stimme gibt. Zahlreiche Determinanten für diese Veränderung des Wahlverhaltens werden diskutiert. Aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive interessiert dabei besonders die Rolle der Medien. Im Vortrag wird auf der Basis eines Projekts zur Bundestagswahl 2009 der Frage nachgegangen, ob Spätentscheider ein anderes Informationsrepertoire als Frühentscheider haben und welche Konsequenzen daraus für die Wahrnehmung des Wahlkampfes abzuleiten sind.

 

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Medien_Kontrolle“ statt, die die ZMI-Sektion 1 „Macht-Medium-Gesellschaft“ seit dem WS 2013/14 organisiert und die die verstärkte Bedeutung medialer Arrangements und Technologien in Praktiken der Überwachung, Kontrolle und Versicherheitlichung adressiert. Die Veranstaltungsreihe verbindet die ZMI-Sektion 1 zugleich mit der Sektion „Medialisierung von Gesellschaft“ am Gießener Graduiertenzentrum Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (GGS), die ihrerseits den Wechselwirkungen zwischen Medienwandel und Gesellschaftswandel nachgeht und diesen Zusammenhang methodologisch reflektiert. Die Veranstaltungsreihe richtet sich daher ausdrücklich an alle (Nachwuchs-)Wissenschaftler_innen der Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften, die an methodischen, empirischen und theoretischen Fragen der Medienforschung interessiert sind.