Aktuelles
Lesung und Podiumsdiskussion: Der Preis der Welt.
Frankfurt am Main, 23.1.2024. Er ist menschengemacht, und doch können wir uns ein Leben ohne ihn nicht vorstellen: In den vergangenen 500 Jahren hat der Kapitalismus die Welt, wie wir sie kennen, geformt – global und grundlegend. Seinen Ursprüngen und Entwicklungen bis hin zu seinen Konsequenzen in der Gegenwart spürt Friedrich Lenger in seinem neuesten Buch „Der Preis der Welt“ nach. Der Historiker erklärt die Dynamik, Krisen und die Ungleichheiten, die der Kapitalismus produziert hat. So erzählt Friedrich Lenger eine Geschichte von wachsendem Wohlstand und extremer Armut, von Unfreiheit und Gewalt und von der Gefährdung unseres Planeten durch den ungleichen Verbrauch fossiler Ressourcen sowie die Zerstörung der Umwelt. Der Autor ist Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Gießen. Bekannt wurde er für seine Arbeiten zur Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Arbeiterbewegung und zur Stadt- und Urbanisierungsgeschichte. 2015 wurde er mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Am 31. Januar stellt Friedrich Lenger sein jüngstes Buch „Der Preis der Welt“ vor und lädt alle Interessierten, die die Welt von heute und ihre Probleme verstehen wollen, zum Mitdiskutieren ein. Moderiert wird der Abend von Prof. Dr. Andreas Fahrmeir, Inhaber der Professur für Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Goethe-Universität in Frankfurt. Die Reihe "Geschichte Jetzt!" ist eine Kooperation mit dem Historischen Seminar der Goethe-Universität, dem Archäologischen Museum Frankfurt und hr2-kultur. Die FAZ ist Medienpartnerin der Veranstaltungsreihe. Geschichte Jetzt! mit Friedrich Lenger Mi, 31.1., 18.30 Uhr Eintritt: 4€ / 2€ ermäßigt Leopold-Sonnemann-Saal, HMF |
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Buchvorstellung: Friedrich Lenger: Der Preis der Welt. Eine Globalgeschichte des Kapitalismus, München: C.H. Beck, erschienen am 12.10.2023. 2. Aufl., 2024; chinesische Übersetzung in Vorbereitung Der Kapitalismus hat in den letzten 500 Jahren eine Welt hervorgebracht, die ökonomisch hochgradig verflochten ist und zugleich hochgradig asymmetrisch. In seiner brillanten Globalgeschichte des Kapitalismus schildert der renommierte Historiker Friedrich Lenger diese Entwicklungen, die von den Indigenen Amerikas bis zu den bengalischen Seidenwebern niemanden unberührt ließen. Diese Geschichte handelt von wachsendem Wohlstand und krasser Armut, von Unfreiheit und Gewalt und der Gefährdung unseres Planeten, für die wir heute den Preis zahlen. |
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Workshop "The Pursuit of Science in Conservative Religious Settings since 1945" Conveners: Stefanie Coché (JLU), Sophia Egbert (a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne) & Axel Jansen (GHI Washington)
July 21, 2022 – July 22, 2022 in Cologne
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Call for Papers for the Interdisciplinary Workshop
From Archival Pasts Towards Archival Futures: Epistemologies, Decolonization and (Dis-)Placement
Institute of African Studies (IAS), University of Ghana, November 7-11, 2022
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Empfehlung:
Auf dem Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung finden Sie unter dem aufgeführten Link eine mehrteilige Videodokumentation über das laufende Forschungsprojekt "Religion und Moderne in den USA: Psychologie und Lebenswissenschaften an evangelikalen Colleges seit der Mitte des 20. Jahrhunderts" unter der Leitung von Dr. Stefanie Coché, einem Mitglied unseres Instituts.
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/die_religioesen_fuehrer?nav_id=10081
Gespräch mit Stefanie Coché und Christiane Florin im Rahmen des Salon Sophie Charlotte "Aufklärung 2.0" am 13. Mai 2023 in der BBAW: https://www.youtube.com/watch?v=De9SrfpcXpY |
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Prof. Dr. Michael Wagner † (1955-2021) Am 3. Januar 2021 ist Professor Dr. Michael Wagner im Alter von 65 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Michael Wagner war dem Historischen Institut und der Professur für Neuere Geschichte seit dreißig Jahren eng verbunden, nachdem er zunächst in Mainz Geschichte und Anglistik studiert und das Erste und Zweite Staatsexamen abgelegt hatte. 1989 wurde er dort mit einer Arbeit über „England und die Französische Gegenrevolution 1789-1802“ promoviert. Danach wechselte er in ein an der Justus-Liebig-Universität angesiedeltes Forschungsprojekt, aus dem 1995 seine Habilitationsschrift „Der Prozess und die Hinrichtung Ludwigs XVI. Studien zur politischen Rezeption der Französischen Revolution in Frankreich, Deutschland und England“ hervorging. Die Politik- und Kulturgeschichte der Revolutionszeit blieb auch danach der Hauptschwerpunkt seiner regen Publikationstätigkeit in renommierten Fachzeitschriften und prominent platzierten Sammelbänden. Regionalgeschichtliche Arbeiten im Zusammenhang mit seiner vorübergehenden Museumstätigkeit traten hinzu. Seit 2000 war er indessen kontinuierlich als Gymnasiallehrer an der Alexander-von-Humboldt-Schule in Lauterbach beschäftigt. Das hat ihn nicht daran gehindert, auch weiterhin regelmäßig Lehrveranstaltungen am Historischen Institut der Justus-Liebig-Universität abzuhalten, die stets sehr gut besucht waren. Auch seine rege Prüfertätigkeit belegt, dass er ein bei den Studierenden äußerst beliebter Hochschullehrer war, dessen Engagement in Forschung und Lehre die Justus-Liebig-Universität im Wintersemester 2006/07 durch die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor gewürdigt hat.
Gießen, im Januar 2021 Prof. Dr. Friedrich Lenger |
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Programm Oberseminar WS20/21
Hinweise zum Ablauf des Oberseminars [mehr...] |
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Zum Jahresbeginn 2020 startet die von der Gerda Henkel Stiftung geförderte Forschergruppe "Religion und Moderne in den USA: Psychologie und Lebenswissenschaften an evangelikalen Colleges seit der Mitte des 20. Jahrhunderts" (Projektleitung: Dr. Stefanie Coché) |
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Buchvorstellung: Werner Sombart. Briefe eines Intellektuellen 1886-1937
Die Edition von ausgewählten Briefen des Nationalökonomen und Soziologen Werner Sombart (1863–1941) bietet Einblicke in das Denken und in die Lebenswelt eines bedeutenden Intellektuellen, der im Kaiserreich und in der Weimarer Republik mit seinen wissenschaftlichen Werken und seinem politischen Engagement großes Aufsehen erregte. [mehr...] |
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Das Historische Institut trauert um Helmut Berding (1930-2019) Am 7. Januar 2019 ist Professor Dr. Helmut Berding im Alter von 88 Jahren verstorben. Mit ihm verliert das Historische Institut einen Hochschullehrer, der wissenschaftlich überaus profiliert, gesellschaftlich hochengagiert und für seine menschlichen Umgangsformen sehr geschätzt war. Er hat das Historische Institut nicht nur über Jahrzehnte hinweg und in vielfältiger Weise geprägt, sondern blieb dort auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1998 präsent. Umso überraschender und schmerzlicher war die Nachricht von seinem Tod. [mehr...]
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