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Lehre im Bereich der Kunstdidaktik (Fachdidaktik)

Kunstdidaktik ist die theoriegeleitete Reflexion kunstpädagogischen Handelns im Spannungsfeld zwischen Kunst und Bildung. Was es zu lernen gibt, zu welchen Zielen Bildung geschehen kann und in welch innovativer Weise gute kunstpädagogische Praxis in der Schule und im außerschulischen Bereich entwickelt werden kann, sind Inhalte der Kunstdidaktik. Die historische und aktuelle Kunst sowie die Reflexion der eigenen künstlerischen Arbeit sind wesentliche Bezugsgrößen der kunstdidaktischen Lehre.

Kunstdidaktik ist nicht ohne ihre interdisziplinäre Vernetzung u.a. mit der Kunst, der Kunstgeschichte, Philosophie, Bildungswissenschaft und Soziologie denkbar. Daher werden in der Lehre solche Verknüpfungen hergestellt und deren Perspektiven für die Kunstpädagogik konzeptionell erarbeitet, praktisch erprobt und kritisch reflektiert.

Besondere kunstdidaktische Lehrschwerpunkte des Instituts liegen im Bereich der Theorie künstlerischer Bildung und der Praxis des künstlerischen Projekts. Die Entwicklung einer transkulturellen Kunstpädagogik, die von der Diversität der Kinder und Jugendlichen ausgeht, stellt ebenso einen Lehrschwerpunkt dar wie die Entwicklung von Lehrforschungsprojekten u.a. zum ästhetischen Verhalten von Kindern und Jugendlichen oder zu ästhetischen Bildungsprozessen.

Vorlesungen, Seminare und begleitete Praktika der Kunstdidaktik befähigen dazu, kunstpädagogische Praxis wissenschaftlich zu reflektieren, sinnvoll zu planen und in Auseinandersetzung mit aktuellen Kontexten weiter zu denken.

Im Studium gliedert sich dies in folgende Bereiche:

  • Grundfragen, Theorien und Positionen der Kunstdidaktik
  • Ästhetisches Verhalten von Kindern und Jugendlichen und alltagsästhetische Phänomene
  • Entwicklung, Planung und Evaluation von Kunstunterricht
  • Theorie und Praxis künstlerischer Projektarbeit
  • Empirisch-forschende Zugänge zu kunstpädagogischen Prozessen