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Ringvorlesung: "Russland 1917: Revolution Macht Geschichte"

WANN: Di.; 18:00-20:00 (ab 09.05.2017); WO: Alte Universitätsbibliothek, Bismarckstr. 37, 35390 Gießen; Organisation: Professur für Geschichte Osteuropas an der JLU Gießen (Thomas.Bohn@geschichte.uni-giessen.de)

Ringvorlesung

"Russland 1917: Revolution Macht Geschichte"

Di., 18-20 Uhr, AUB – Alte Universitätsbibliothek

Bismarckstr. 37, 35390 Gießen

Die Oktoberrevolution im Jahr 1917 stellte in vieler Hinsicht einen Einschnitt in die europäische Geschichte dar. Sie beendete die Existenz des Zarenreichs und stand am Anfang eines kommunistischen Experiments. Mittelfristig bildete die Revolution die Grundlage für eine Neuordnung der Welt. Dies galt für die Strahlkraft, die die Sowjetunion ungeachtet des Stalinismus nach dem Ersten Weltkrieg entfaltete, und erst recht nach dem Zweiten Weltkriegs, als sich der Globus durch die Errichtung eines Eisernen Vorhangs in zwei Einflusssphären teilte. Die Vorträge decken verschiedene Aspekte dieser Entwicklungen ab: Renommierte Osteuropaexpertinnen und -experten werden sowohl über die Gestalt und die Auswirkungen der Revolution auf verschiedene Teile (Ost)Europas sprechen, als auch darüber, wie sie die Geschichte der Welt jenseits von Europa beeinflusste. Auch der Weg, auf dem aus Revolution Diktatur wurde, soll diskutiert werden, ebenso die Frage, welche Rolle das sowjetische Erbe in der russischen Politik heute noch spielt.

 

  • 09.05.2017 Dr. Jan Claas Behrends (Potsdam): 100 Jahre nach dem Roten Oktober: Was ist vom Kommunismus geblieben?
  • 23.05.2017 Prof. Dr. Bianka  Pietrow-Ennker (Konstanz): Erosion des Russischen Imperiums - "Völkerfrühling" in Osteuropa
  • 06.06.2017 Prof. Dr. Martin Aust (Bonn):  Die globalgeschichtliche Bedeutung der Oktoberrevolution
  • 20.06.2017 Prof. Dr. Tanja Penter (Heidelberg): Die Ukraine 1917: Zwischen sozialer und nationaler Revolution
  • 04.07.2017 Prof. Dr. Jörg Baberowski (Berlin): Die russische Revolution und die Ursprünge der souveränen Diktatur
  • 18.07.2017 Dr. Elke Hartmann (München): Verflochtene Revolutionen. Die Revolution von 1908 und der russische Faktor in der jungtürkischen Bewegung

Die Vortragsreihe des Gießener Zentrums östliches Europa (GiZo) und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) wird organsiert von der Professur für Geschichte Osteuropas an der Justus-Liebig-Universität Gießen (Thomas.Bohn@geschichte.uni-giessen.de).