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15.01.2016: „Digitale Literalität?“ – Tagesworkshop des Forschungsverbundes Educational Linguistics

Wann

15.01.2016 von 10:00 bis 17:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Gästehaus der JLU, Rathenaustraße 24, 35394 Gießen

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Digitalisierungsprozesse in nahezu allen Lebensbereichen verändern literale Praktiken und Bildungskonzepte. Der interdisziplinäre Workshop „Digitale Literalität?“ fragte nach aktuellen Entwicklungen wie auch Auswirkungen für unterschiedliche Domänen: Wie verändern sich Anforderungen und Erwartungen an das Wissen und Können von AkteurInnen in unterschiedlichen Domänen? In insgesamt fünf Vorträgen wurden diese Fragen unter die Lupe genommen: Christoph  Bläsi (Johannes  Gutenberg Universität  Mainz, Buchwissenschaft) untersuchte unter dem Titel „Gänzlich neue Weisen, Bücher zu schreiben, zu verbreiten und zu lesen“ nach „Chancen und Herausforderungen in der digitalen Buchwelt“.Andreas Langenohl (Justus-Liebig-Universität Gießen, Soziologie) erkundete solche Veränderungen für den Umgang mit Geld und Finanzen und fragte nach „Bildungserwartungen an financial literacy: Subjektivierung, Mediatisierung, Responsibilisierung“.Henning Lobin (Justus-Liebig-Universität Gießen, Germanistik) zeichnete in seinem Beitrag „Von der hybriden Literalität zur Postliteralität“ Entwicklungen nach, die Kulturtechniken des Lesens und Schreibens in den letzten Jahren unterworfen sind. Im Vordergrund des Vortrags von Greta Olson (Justus-Liebig-Universität Gießen, Anglistik) „Kompetenz or Literacy: What does media pedagogy want?“ stand die Aufarbeitung unterschiedlicher (Begriffs-)Konzepte und Traditionen zu Literalität und Kompetenz in deutsch- und englischsprachigen Diskursen. Vadim Oswalt und Dietmar Rösler (Justus-Liebig-Universität Gießen, Geschichte & Germanistik) fragten sich, ob man „Digitale Medien als Motor der Veränderung formeller und informeller Bildungskontexte?“ verstehen kann.