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Vorträge

Soweit Materialien zu den Vorträgen zur Verfügung gestellt wurden, können Sie diese im Folgenden herunter laden:

Tagungsimpression Zuhörerraum Tagungsimpression Vortrag

1. Bildungsforschung und Qualitätsentwicklung


Unter diesem Themenaspekt gab es folgende Vorträge:

Prof. Dr. Eckhard Klieme (DIPF, Frankfurt): Unterrichtsqualität und Kompetenzentwicklung im Fach Deutsch unter besonderer Berücksichtigung von Schreibfähigkeiten: Ergebnisse der DESI-Studie

Abstract
Die Längsschnittstudie DESI hat nicht nur eine sehr differenzierte, an Lehrplänen und fachdidaktischen Konzepten orientierte Erfassung von Kompetenzdimensionen für das Fach Deutsch erbracht (vgl. Beck & Klieme 2007). Aus Sicht der Bildungsforschung noch wichtiger ist eine sehr differenzierte Erfassung von Lernbedingungen im Unterricht, Kontextfaktoren in Schule und Familie und personalen Voraussetzungen, sowie das längsschnittliche Design der Studie (zweimalige Erfassung u.a. der Schreibfähigkeit zu Beginn und am Ende der 9. Jahrgangsstufe). (mehr)

 

Prof. Dr. Manfred Prenzel (IPN, Kiel): Vom Bildungsmonitoring zur Unterrichtsforschung: Anregungen für die Schreibforschung?

Abstract

In meinem Vortrag möchte ich bei Kompetenzmodellen für das Bildungsmonitoring (z. B. PISA) beginnen, um auf Strukturierungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen, die auch für die Schreibforschung anregend sein können. Ich werde dann am Beispiel einer Studie zum Physikunterricht zeigen, wie Kompetenzerhebungen in Designs eingebunden werden können, die Aussagen über lernrelevante Bedingungsfaktoren zulassen. (mehr)

 

2. Textlinguistische und Spracherwerbsperspektiven


Unter diesem Themenaspekt gab es folgende Vorträge:

Prof. Dr. Angelika Redder (Universität Hamburg): Schriftliche Texte: Strukturen, Prozeduren, sprachliches Wissen

Abstract

Texte sind komplexe sprachliche Strukturformen zum Zweck der kommunikativen Überlieferung jenseits gedächtnisbedingter Beschränkungen und zur Überbrückung systematisch - diachronisch oder diatopisch - zerdehnter Sprechsituationen. Schriftlichkeit unterstützt diese Funktionscharakteristik, ist gleichwohl nicht notwendig für Textualität. Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Differenz von Diskurs und Text, Mündlichkeit und Schriftlichkeit für das textuelle sprachliche Handeln, makro- und mikrostrukturell? Welche besonderen Prozedurenkombinationen sind anzueignen? Wie modifiziert sich das sprachliche Handlungswissen? Funktional-pragmatische Analysen zu diesen Fragekomplexen werden vorgestellt. (mehr)

PPP des Vortrags als pdf

 

Prof. Dr. Uta Quasthoff (Universität Dortmund): Der Erwerb von Textproduktionskompetenz: Die Rolle von Genres und Modalitäten

Abstract
Berichtet wird über einige empirische Ergebnisse  aus einer Längsschnittstudie, bei denen  der  Fokus - anders als in querschnittsbasierten Stufenmodellen - auf den inter- und intrapersonalen Varianzen in den Erwerbsverläufen liegt. Angesichts dieser Unterschiedlichkeiten und Konstanzen, die u.a. durch die gemeinsame Betrachtung unterschiedlicher Genres und Modalitäten in den Blick rücken, stellt sich die Frage, auf welcher Ebene die Kompetenz zur Produktion schriftlicher Texte sinnvoll modelliert werden sollte. (mehr)

 

Prof. Dr. Helmuth Feilke (Universität Gießen): „Schreibkompetenz und Textproduktion“ – Fragen und Perspektiven des Forschungsverbunds

 

3. Schreibdidaktik und Intervention - Forschungsperspektiven


Unter diesem Themenaspekt gab es folgende Vorträge:

Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann (Zentrum Lesen, Aarau): Literale Kompetenz: Eine Perspektive vom Lesen zum Schreiben

Abstract
Bislang haben Lese- und Schreibforschung ihre Gegenstände weitgehend gesondert untersucht: die Objekte des Lesens und die Schreibprodukte, die schriftbezogenen Rezeptions- und die Produktionsprozesse. Mithilfe eines interdisziplinären Zugriffs aber lassen sich literale Erwerbsprozesse auch auf ihre Zusammenhänge hin untersuchen und damit hilfreiche Orientierungen für die Deutschdidaktik und ihre Beratung der Förderpraxis finden. Der Beitrag (ein kurzer Werkstattbericht) wird auf entsprechende Befunde in bisherigen Schweizer Forschungsarbeiten hinweisen, insbesondere auch auf Ergebnisse aus dem zur Zeit laufenden Projekt „Lese- und Schreibkompetenzen fördern“, einer Interventionsstudie, in deren Rahmen der Lernzuwachs in verschiedenen Teilbereichen des Lesens mit unterschiedlichen Tests gemessen wurde. (mehr)

 

Prof. Dr. Gert Rijlaarsdam (Universität Amsterdam): Writing - Learning to Write - Writing to Learn

Abstract

This presentation is focused on empirical studies on factors that may facilitate the effective learning and teaching of writing. Three domains of psychological oriented writing research are presented: writing processes, learning to write, and writing to learn. First, some results from cognitive psychology focusing on writing processes (e.g., Bereiter & Scardamalia, 1987; Hayes & Flower, 1980), individual differences (e.g., Galbraith, 1996), and the relation between processes and text quality (e.g., Breetvelt, Van den Bergh & Rijlaarsdam, 1994) are reviewed. Results showed that writing is indeed a complex activity and that a large variation is represented in writing processes and in the effectiveness of these processes. Second, some studies in the field of referential communication about learning to write are presented (e.g., Couzijn, 1995; Holliway & McCutchen, 2004).  (mehr)