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Matthias Büger

 

© Privat

Der gebürtige Gießener legte 1994 sein Diplom, 1995 seine Promotion und 2005 die Habilitation im Fach Mathematik an der Justus-Liebig-Universität Gießen ab. Während seines Studiums wurde Dr. Büger von der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert. Im Anschluss erhielt er ein Stipendium der hessischen Graduiertenförderung sowie ein Postdoktorandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Von 1998 bis 2000 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der JLU.

Im Jahr 2000 wechselte Dr. Büger in den Technologiebereich der Deutschen Bank in Frankfurt. Dort war er zunächst in einer technologischen Forschungsabteilung tätig, zuletzt verantwortete er den Bereich Strategic Management Services. Seit 2014 ist er wieder Mitarbeiter im Technologiebereich der Deutschen Bank. Dr. Büger ist Vorsitzender der FDP im Lahn-Dill-Kreis, Stadtverordneter in Wetzlar und Mitglied im Landesvorstand der hessischen FDP. Von 2009 bis 2014 war er Mitglied des Hessischen Landtages und Sprecher der FDP-Fraktion für Hochschule, Forschung und Technologie.

Im März 2015 hat er die Position des Landesschatzmeisters der FDP Hessen übernommen. Außerdem ist er seit 2012 Privatdozent an der JLU Gießen im Fach Mathematik. 2018 wurde Matthias Bürger in den Hessischen Landtag gewählt.

 

Welchen Berufswunsch hatten Sie, als Sie das Studium in Gießen begonnen haben?

Mein Berufswunsch war, als Mathematiker in der Forschung tätig zu werden.


Was hat Sie bewogen, sich für Gießen zu entscheiden?

Ausschlaggebend für die Wahl meines Studienortes war der gute Ruf des mathematischen Instituts, aber auch die räumliche Nähe zu meinem damaligen Wohnort.


Was ist Ihre erste Erinnerung an die JLU?

Meine erste Erinnerung an die JLU ist eine interessante Mathematikvorlesung über stochastische Prozesse während der Abituriententage und später eine spannende Einführungswoche, bei der ich viele Einrichtungen der JLU kennenlernen konnte.


Was war die prägendste Erfahrung, die Sie im Studium gemacht haben?

Die prägendste Erfahrung während meines Studiums war für mich, dass es mir möglich war, durch eigenes Nachdenken und intensive Arbeit neue mathematische Erkenntnisse zu gewinnen – wenn auch zunächst nur in kleinem Rahmen. Dies empfand ich als sehr motivierend.


Eine Frage, die Sie während Ihres Studiums vergessen haben zu stellen:

Wie könnte die Arbeit eines Mathematikers außerhalb der Hochschule aussehen?


Wo waren Sie in Gießen, wenn Sie nicht an der Uni waren?

Zu Hause, bei Freunden, bei den Jungen Liberalen oder auch gerne einmal in den Kneipen der Ludwigstraße.


Was würden Sie heute in Ihrem Studium anders machen?

Heute würde ich bereits während des Studiums ein oder zwei Semester ins Ausland gehen. Damals vor dem Bologna-Prozess hätte dies eine Verlängerung meines Studiums bedeutet, die ich nicht wollte.


Was würden Sie genauso machen?

Unter den seinerzeit geltenden Rahmenbedingungen würde ich in meinem Studium alles wieder so machen wie damals.


Alles in allem: Welche Erinnerung verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit in Gießen?

Ich habe insgesamt sehr gute Erinnerungen an eine spannende Zeit mit vielen neuen Erkenntnissen, herausfordernder und kreativer Arbeit mit interessanten Menschen, Dozenten wie Kommilitonen, mit denen ich zum Teil bis heute in Kontakt stehe.


Von Alumnus zu Student/in: Was raten Sie angehenden Akademikerinnen und Akademikern?

Wenn ich etwas raten kann, dann ist es, sich selbst über die eigenen Ziele klar zu werden und dann seinen eigenen wissenschaftlichen wie persönlichen Weg konsequent zu gehen.

 

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