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Evaluierung des hessischen Berufsorientierungsprojekts „I AM MINT – Mit Azubi Mentoren zum MINT-Beruf“

Laufzeit: 09/2012-12/2013 Projektleitung: Prof. Dr. Marianne Friese Projektdurchführung: Ilka Benner, Alexandra Galyschew

Wissenschaftliche Begleitung des Projektes „I am MINT“ der Landesarbeitsgemeinschaft Schule-Wirtschaft Hessen

Trotz stabiler Konjunktur und guter Prognosen nehmen Unternehmen zunehmend Risiken für das wirtschaftliche Wachstum wahr – der sich vergrößernde Fachkräftemangel beunruhigt die Betriebe zunehmend. Neben dem Bereich der personenbezogenen Dienstleistungsberufe wird der Bereich der MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen sein. Insbesondere kleine Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignetes Personal in diesem Bereich zu rekrutieren. Daher stellt die Heranführung unterschiedlicher Zielgruppen an MINT-Berufe wie auch der Einsatz von Förderketten verschiedener beteiligter Akteure bis zum Abschluss der begonnenen Ausbildung eine gesellschaftspolitische Aufgabe dar, der sich Schulen und Wirtschaft (wie auch Universitäten als Ort der Ausbildung des pädagogischen Personals) stellen müssen, um einerseits dem wachstumsgefährdenden Fachkräftemangel zu begegnen und andererseits allen Jugendlichen eine tragfähige berufliche Perspektive zur eigenen Existenzsicherung und Karrierebildung anbieten zu können. Ziel des Projektes "I am MINT" ist es, vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftekräftemangels in MINT-Berufen (insbesondere KMU) mit Hilfe von Azubi-Mentoren/-innen mehr junge Menschen als bisher für die berufliche Ausbildung in MINT-Berufen zu gewinnen.

Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts "I am MINT" will zu diesem Zweck sowohl den Fachkräftebedarf als auch das Image der MINT-Berufe analysieren. Zur Projektevaluation wird darüber hinaus eine Zufriedenheits- und Wirksamkeitsanalyse unter den Projektbeteiligten durchgeführt. Die Mentoren/-innenschulungen als eine der zentralen Projektmaßnahmen sollen mit quantitativen wie auch qualitativen Methoden evaluiert werden. Um die Nachhaltigkeit und den Transfer der Projektergebnisse zu sichern, liegt ein besonderes Augenmerk der wissenschaftlichen Begleitung auf Maßnahmen zur Kooperation sowie Netzwerkbildung aller Akteure. Die Produkte und Befunde des Projekts sollen in eine breite Fachöffentlichkeit der Bildungspraxis, Bildungspolitik sowie Wissenschaft multipliziert und transferiert werden.


Projektleitung: Prof. Dr. Marianne Friese, FB 03, Institut für Erziehungswissenschaft, Professur für Berufspädagogik/Didaktik der Arbeitslehre

 

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