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Nadja Küpper


e-Mail: Nadja.Kuepper@bio.uni-giessen.de



Interessengebiete / Arbeitsschwerpunkte

Meine Forschung konzentriert sich auf verhaltensbiologische und physiologische Aspekte von Heterothermie in endothermen Tieren. Besonders interessiert mich, wie Heterothermie und Torpor als Überlebensstrategie bei Nahrungsknappheit genutzt werden und welchen Einfluss dies auf die der Juvenilentwicklung hat. Diese Frage ist kritisch, da Enzymreaktionen durch die abgesenkte Körpertemperatur verlangsamt werden und dies die Entwicklung verzögern kann.
Für meine Doktorarbeit untersuche ich Heterothermie und Torpor als energiesparenden Strategien bei Buntfußsturmschwalben Küken (Oceanites oceanicus). Während der Aufzucht an ihrem Brutgebiet auf King George Island, Südshetland Inseln, kommt es immer wieder zu Futterknappheiten, wenn Schnee die Bruthöhleneingänge blockiert oder die Nahrungsverfügbarkeit niedrig ist. Um den Zusammenhang zwischen Fütterung, Entwicklung und Heterothermie zu untersuchen, messen wir Parameter der Stoffwechselaktivität, z.B. Körpertemperatur und Herzfrequenz, Entwicklungsparameter wie z.B. Wachstum und Immunsystem parameter sowie Fütterungsraten und -mengen. Der Klimawandel in dieser Region wird erwartet unter anderem häufigere Schneestürmen und niedrigere Nahrungsverfügbarkeit für diese Seevögel zur Folge zu haben. Deswegen wollen wir herausfinden, in wie weit Thermoregulation eine Überlebensstrategie für die heranwachsenden Sturmschwalben in einer sich ändernden Umwelt sein kann.
Diese Studie wird durch das DFG-Schwerpunktprogramm Antarktis gefördert und in Kooperation mit dem Instituto Antárctico Argentino durchgeführt.