Inhaltspezifische Aktionen

2009

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[nach Moskau]

Nach Moskau
Installation von: Arnita Jaunsubrena, Annett Lang, Sara Melchior.
wo ich weg gehe kleben die stimmen an den wänden und liegen auf dem boden,
mein bett ungemacht in einem nagelloch, der schrank steht offen...
wo ich weggehe ist ein fluchtpunkt.

GoOut-Abend gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst

 

Installation
von Arnita Jaunsubrena, Annett Lang, Sara Melchior.


Bisherige Aufführungen

  • 18.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, goOut-Abend, Raum A130
  • 19.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, goOut-Abend, Raum A130
  • 20.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, goOut-Abend, Raum A130
  • 21.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, goOut-Abend, Raum A130

 

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"C’est dans un état bien particulier que je vous parle..."

Tanzperformance 15min.

Mit Texten von H.P. Lovecraft und Postkartennachrichten vom lyoner Flohmarkt. Vier stumme Sänger unternehmen eine Reise durch das Finster.

 

von und mit: Sarah Bahr, Jean-Camille Giomard, Julien Nicosia, Minhee Kim


Bisherige Aufführungen

  • 2.4.2009, Premiere , Théâtre Le Croiseur, Lyon, im Rahmen von: "Carnet de Voyage/Reisetagebuch"

 

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"Darstellen 'nach Auschwitz'"

Präsentation von Seminararbeiten, die im Rahmen des Seminars "Darstellen 'nach Auschwitz'" unter der Leitung von Prof. Nikolaus Müller-Schöll im letzten Sommersemester entstanden sind.
Die Präsentation wird am 25. Januar am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Raum A118, stattfinden. Beginn ist 13.00 Uhr.
Wir freuen uns sehr, dass als Gast und Mitdiskutant Ronald Hirte, Historiker und Mitarbeiter der Gedenkstätte Buchenwald, anwesend sein wird.
Folgende Arbeiten von Seminarteilnehmern und Seminarteilnehmerinnen werden an dem Tag vorgestellt:

13.00 Uhr Begrüßung und Einführung durch Mayte Zimmermann und Prof. Dr. Nikolaus Müller-Schöll

13.15 Uhr Vortrag von Serena Schranz:
Elfriede Jelineks "geschmackloser" Umgang mit Auschwitz - Erkundungen der Nachbeben der katastrophischen Geschichte in den schallgedämpften Alpenregionen ...sterreichs
mit anschließender Diskussion

kurze Pause

14.30 Uhr Vortrag von Elise von Bernstorff und Maximilian Haas:
Von Auschwitz schweigen.
Nicht-Sprechen und Shoa.
mit anschließender Diskussion

kurze Pause

17.00 Uhr Vortrag von Katharina Kellermann:
"no one can recreate what happend here" - über Trauer und Melancholie als Zugänge in der filmischen Aufarbeitung der Shoah
mit anschließender Diskussion

18.00 Uhr Abschlussdiskussion

20.30 Filmabend "Am Ende kommen Touristen" von Robert Thalheim bei Dieter

Vortrag
von Studierende der Angewandten Theaterwissenschaft

 

Bisherige Termine

  • 25.1.2009, Institut für Angewandte Theaterwissenschaf, Raum A118
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"deshalb warten wir, oder?" - eine Performance mit Texten von „Electronic City“

„Hier warst du schon. Auch wenn ich noch nie hier war. Wenn wir nicht in so geordneten Bahnen funktionieren würden, wenn wir plötzlich durchdrehen...ohne zu ahnen wer oder wo wir wann waren. Ich kann mich an nichts erinnern...“

 

Performance
von Julia Blawert mit Dominik Grubert


Bisherige Aufführungen

  • 18.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Probebühne

 

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"Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden". Die Auferstehung erzählt

Nach Michel de Certeau ist der corps manquant, der nach der Auferstehung entzogene Körper Christi, ein zentrales movens europäischer Symbolpraktiken. Bei der außerordentlich breiten Rezeption dieses Konzeptes wird dabei leicht vergessen, dass es selbst wiederum auf ein anderes Medium verweist, nämlich auf die Erzählungen der Evangelien. Zu fragen ist, wie so etwas wie „Auferstehung“ hier narrativ inszeniert wird und was das sowohl für das Inszenierte wie für die Inszenierung bedeutet. In den vier Evangelien wird auf je verschiedene Weise die Abwesenheit des Körpers mit der Anwesenheit der Botschaft identifiziert: Die Auferstehung erscheint damit als eine „Fiktion“, die zugleich ihre Wirklichkeit und ihre Unwirklichkeit behauptet. Das zieht nicht nur ihre außerordentliche symbolische Produktivität nach sich, sondern teilt sich auch umgekehrt ihrem Medium, der Sprache, und insbesondere der Art, wie über sie poetologisch und narratologisch reflektiert wird. Daher lassen sich an den Evangelien und ihren frühen Lesern auch die Grundlinien einer ‚resurrektiven‘ Funktion im Sinne Jakobsons aufzeigen, in der die sprachliche Performanz sich selbst übersteigt.

 

Vortrag
von Daniel Weidner


Bisherige Termine

  • 12.11.2009, Medien der Auferstehung , Margarethe-Bieber-Saal

 

 

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"Les Aveugles" nach einem symbolistischen Drama von Maeterlinck

Hat sich die Katastrophe schon längst ereignet und wird nur als Krise verhandelt, steht sie uns noch bevor oder sehnen wir sie herbei? fragen sich Sophie Lembcke und Inga Wagner in

„Les Aveugles“ nach Maeterlinck

Eine Gruppe Blinder befindet sich verlassen auf einer Insel. Die Katastrophe hat sich bereits ereignet, der einzig Sehende ist unbemerkt in ihrer Mitte gestorben. Die Blinden glauben, er sei lediglich Wasser holen gegangen. Sie verharren beunruhigt wartend auf die Rückkehr des Weisen, weil sie ihre Umgebung als bedrohliche Twilightzone empfinden.

Durch Zufall entdecken sie den Leichnam des Sehenden. Dadurch sind sie gezwungen zu handeln.
Doch wie ist es möglich sinnvoll zu handeln, wenn man nicht ausreichend Kenntnis von der Welt besitzt, um die Situation zu verstehen, in der man sich befindet? Wie ist es möglich Gewissheiten zu erlangen, wenn die Sprache keine Erkenntnis mehr liefert? Die Sehnsucht nach endgültiger Klarheit verleitet die Blinden dazu, das Ende einfach abzuwarten.

Die Krise ist derzeit allgegenwärtig, in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und auch in der Kunst. War 9/11 die Katastrophe schlechthin oder nur das sichtbare Zeichen für den schon länger zurück liegenden Ruin einer Gesellschaft?
Das Fehlen von Utopien lässt jedes Handlungskonzept ins Leere laufen. Ein permanentes Krisenbewusstsein wirkt systemstabilisierend, Revolution ist out. Bedarf es also neuer Katastrophen, um notwendige Änderungen herbeizufühen, oder sind die Katastrophen nur Zeichen und Ausdruck der permanenten Krise?

Sophie Lembcke und Inga Wagner versuchen in einem theatralen Experiment durch sinnliche Erfahrung einen Raum zu schaffen, in dem andere Wahrnehmungsstrukturen eine Neuorganisation des Denkens ermöglichen. Dazu wird der Zuschauer selbst Teil der Instellation. Er befindet sich auf der Insel, in einem düsteren Wald sinnlicher Reize (Bühne: Andrea Polewka, Sounds und Atmosphären: Felix Kubin), wodurch der Zuschauer auf sich Selbst und seine singuläre Wahrnehmung zurückgeworfen wird.
Auf der Suche nach zeitadäquaten Ausdrucksformen bieten die Dadaisten und Guy Debord historische Inspiration.

 

Projekt
von Sophie Lembcke, Inga Wagner, Andrea Polewka und mit Christopher Felix Hahn, Maika Knoblich, Jule Kremberg, Hendrik Quast, Tomasz Stompor, sowie Sounds und Atmosphären von Felix Kubin


Bisherige Aufführungen

  • 19.3.2009, Premiere , Fleetstreet/Hamburg
  • 20.3.2009, Fleetstreet
  • 21.3.2009, Fleetstreet
  • 22.3.2009, Fleetstreet, mit Party im Anschluss
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12 possibilities

Artist Talk "12 possibilities"; The Mozi-project. Mit Liang Jieming (Autor von "Chinese Siege Warfare: Mechanical Artillery & Siege Weapons of Antiquity")

Tch'in Hua-li fragte Meister Me-tse: "Nach den Worten des Heiligen kommt der Phönix nicht hervor, die Feudalfürsten empören sich gegen das blühende Heer der Tschou, es werden Heere aufgeboten, im Reiche greifen die Großen die Kleinen an, und die Starken vergewaltigen die Schwachen. Ich möchte ein kleines Reich verteidigen. Wie ist das zu machen?"

 

http://www.instinc.com/instinc_/


Lesung
von Tobias Rosenberger


Bisherige Aufführungen

  • 12.9.2009, Instinc, 27 Mohamed Sultan Road, 3rd floor singapore 238971
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3xMüller

Das Programm mit drei Arbeiten zu Heiner Müller ist das Geschenk des Instituts zum 20. Geburtatg des Mousonturm Frankfurt ("Schenken macht schön") und der Beitrag zum Körber Studio Junge Regie 2009.

 

"In der Strafkolonie" nach Franz Kafka
Regie: Cecilie Ullerup Schmidt

In einer weißen Wüste von therapeutischen Tageslichtlampen umgeben, quert ein maschinenhafter Frauenkörper durch die Zeit, den Blick in die Zukunft gerichtet streicht an ihr die Vergangenheit vorüber. Erleichternde Strafen werden mit der Sprache verhängt.

„Der Kern des Problems ist, dass man Töten denken kann. Wenn man es für notwendig hält, hat man nicht das Recht, es selbst nicht zu tun: es nur zu delegieren, wäre unmoralisch." Heiner Müller

 


"Verkommenes Ufer"
Regie: Ferdinand Klüsener und Stefan Behrendt

Man tut viel um eine Emotion zu haben. Man liebt, säuft, raucht oder nimmt Drogen. In den meisten Fällen dringt der Reiz auf den Körper ein, auf die Augen, Ohren, auf die Haut, Finger, Füße und produziert eine Reaktion im Inneren. Die Emotion entsteht im Innern und bildet sich ab, in Mimik, Gestik, Melodie, im Körper.
Die Emotion verläuft von innen nach außen. Die Größe schlägt sich im Körper nieder. Aber was, wenn die Größe falsch ist?

 

"Herakles 2"
Regie: Tobias Rosenberger

Kunst ist keine Therapie, Kunst ist Freiheit. Sie erlaubt uns, einen Raum zu besetzen, in dem die Angst keinen Platz mehr hat. Herakles2 ist in erster Linie aesthetisches Programm und Wahrheitssuche: "Weder in der Philosophie, noch in der Kunst geht es um Beweis oder Meinung. Es geht um eine Setzung, um Behauptung. Die Behauptung unterscheidet vom Beweis und der Meinung, dass sie ohne Gewissheit auskommen muss. [...] Es geht darum, als Subjekt im Ungewissen eine Wahrheit zu berühren und dieser Berührung eine Form zu geben, Sprache" (Markus Steinweg).

Gesang/Gitarre: René Rothert

 

"Ana Berkenhoff findet hierbei einen ganz eigenen Ton mit den Texten Heiner Müllers auf eine Weise umzugehen, die die Texte weder psychologisch auflädt noch trocken abliefert, sie nicht vereinnahmt und damit den Hörern enteignend wegnimmt, sondern in einer überraschend offenen Fragilität dem Vergnügen und Verstehen der Zuschauer anheim stellt. Mit einer unabhängigen körperlichen Präsenz, die diese Texte nicht doppeln muß."

Heiner Goebbels

 

Performance
von Ana Berkenhoff, Cecilie Ullerup Schmidt (Regie:"In der Strafkolonie nach Franz Kafka"), Ferdinand Klüsener und Stefan Behrendt (R:"Verkommenes Ufer"), Tobias Rosenberger (R:"Herakles 2")

 

 

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6.-11.10.2009: DISKURS 09

See www.diskursfestival.de


Projekt
von Diskursfestival


Bisherige Aufführungen

  • 6.10.2009, Gießen
  • 7.10.2009, Gießen
  • 8.10.2009, Gießen
  • 9.10.2009, Gießen
  • 11.10.2009, Gießen
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93 slats of one and the same series always stay parallel

Performative Installation (2009)

Initial point of the performance is the interacting with spatial settings by irritating the specatator on real and animated image material. By constructing a surreal image-machine questions of appearnance are raised and states inbetween trifle with concret experience of an abstract room. The audience is observing inicicents and at the same time party of the event. The performance is meant as a proposition of the spectators
immersion in what performance at least still can offer: a different understanding of time and space.

Entstanden im Rahmen des Kooperationsprojekts zwischen dem Institut für
Angewandte Theaterwissenschaft und der Teaterskolen Kopenhagen.

www.swooshlieu.com

 

Performance
von SWOOSH LIEU (Johanna Castell, Katharina Kellermann, Juliane Kremberg, Rosa Wernecke)


Bisherige Aufführungen

  • 6.6.2009, Teaterskolen Kopenhagen
  • 20.6.2009, Theatermaschine 2009 , Probebühne, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
  • 13.11.2010, Junge Hunde Festival, Aarhus

 

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abschottung

Kaputte Eier aus deren fruchtbaren Versprechen Kinderchöre erklingen. Ein Gesang der sich über Textbrocken legt. Versatzstücke, die sich zu Dialogen zusammenfügen um sich erneut im Sprachrhythmus zu verlieren. Im 18 Sekunden Takt sprich man über alles. Ein akustisches Aufmerksamkeitsdebakel am Rande des Verstehens.

Text von Tim Marquart, Gewinner des 6. Marburger Kurzdramenwettbewerbs

 

Inszenierung
von Melchior B. Tacet, Hanke Wilsmann. Spiel: Nina Petzinger, Theresa Herz, Lars Paschold


Bisherige Aufführungen

  • 3.12.2009, Premiere , Waggonhalle - Marburg
  • 4.12.2009, Waggonhalle - Marburg
  • 5.12.2009, Waggonhalle - Marburg
  • 6.12.2009, Waggonhalle - Marburg
  • 15.1.2010, Instant #4 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Gießen

 

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ähm [ɛːm]

Erstsemester stellen sich vor_die Probebühne

Da stellt sich so eine Ansammlung Frischfleisch vor die Probebühne, erzählt nett was wenn es dann mal auf irgendwas kommt.

Sollte man sich schonmal vorher entscheiden, kann man das auch noch später nachreichen oder gibt es da nochmal einen eigenen Antrag für?

 

Konzentrieren wir uns doch auf den Zwischenschritt im Hirn, zwischen ja und nein, vor den klugen Worten oder in den Leerräumen der Gedanken. Bevor man schonmal losreden darf, bevor das Reden eh wieder alles kaputt macht. Da liegt es nun. ähm ...

 

Projekt
von den Erstsemestern 2009

 

Bisherige Aufführungen

  • 18.11.2009, vor der Probebühne

 

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ALASKA

ALASKA steht für die Natürlichkeit der Weiten Alaskas.
Dynamikgruppen: Es sammeln und tummeln sich die Figuren auf dem Schattenbrett, zwischen Licht und Dunkel in den Grautönen, treffen mit gezieltem Wurf ins rot-grau. Ankommen im Wasser das uns bis zu den Knien steht, in der Suppe nach dem Haar suchen, dass verloren geglaubt ähnlich einem Blutegel sich zwischen den Zehen verfängt. Mit den trockenen Händen Begrüßungszeremonie: Hallo und na! Na ist die Aufforderung an den Spieler, das Potential drückt sich im Na aus, tröpfelt wie der Saft einer ausgepressten Zitrone in die kniehohe Suppe. Gibt ihr die Säure. Sauer macht lustig. So lecken wir Zitronensaft und Honig von den verklebten Mündern. Man setzt sich man planscht. Die Bewegung verursacht Spritzer, Tropfen die angenehmer oder unangenehmer Art auf der wasserabweisenden Fettschicht des Anderen abperlen und in
das kniehohe Wasser plätschern. Er sich seiner Schichten bewusst verfolgt den Lauf der Tropfen, den Wegdes Na! Das Na und, das Na ja, das Na aber, das Na also, das Da, Da, Da. Da. Das Du, Du, Du. Das Dumm, das Dann, das Dennoch. Das dadurch Du da bist. Das dadurch du da bist dass... Das dadurch du da bist, dass dennoch... Das dadurch du da bist, dass dennoch wo anders, wer anders Du bist. Die Ketten sind lang und bilden rasselnd den Äther. Der rasselnde Unterton umgibt den Oberleib. Die Ketten verfangen sich bei Schwimmversuchen. Die Ketten der Spieler sind wirr und sind wahr.

www.ongoing-project.org/index_alaska.html


Performance
von und mit Alexander Bauer, Alma Wellner Bou, Chris Herzog, Jasmin Jerat, Ferdinand Klüsener, Lisa Schwalb.


Bisherige Aufführungen

  • 19.6.2009, Theatermaschine 2009 , Probebühne, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
  • 27.6.2009, Theaterhaus Hildesheim im Rahmen von Instant#3
  • 31.10.2009, zeitraumexit Mannheim - im Rahmen von "Wilsonstraße, Werkschau der ATW"
  • 13.2.2010, HfMDK Frankfurt, im Rahmen von "5 Stunden HTA"
  • 17.4.2010, „United Intimacy” - Gertrudes Strasse 101, Riga, Lettland
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an meiner statt

Musiktheaterperformance
von Christian Grammel, Matthias Mohr, Suha Sung und Luise Voigt

an meiner statt ist dem Topos Heimat gewidmet. Aus dem Widerspruch, der uns das Wort Heimat nur aus der Ferne näher zu bringen weiß, nährt sich unsere Auseinandersetzung mit dem Ort Bühne, der wie ‘Heimat’ all das repräsentiert, was nicht anwesend ist.

So stellt sich uns auch die Frage nach dem Ort des Körpers. Auf der Bühne wird er zum Platzhalter, er sehnt sich an meiner statt. Und so konstruiert sich etwas anstelle dieses Körpers und doch in ihm verankert. Er verwickelt sich in einen Raum, der von fremder Heimat erzählen will. Wir fordern unsere Erfahrung von Sehnsucht an seiner statt ein.

Die Geigerin und Komponistin Suha Sung tritt gegen diesen Bühnenraum an: sie stellt sich den deutschen Heimatliedern und bemächtigt sich ihrer, sie greift ein in Klang und Licht, sie unterwandert unsere Bilder von Heimat, führt sie ad absurdum.

„ Das Anwesende ist das, was vorübergeht, das Anwesende geschieht, es verweilt in diesem transitorischen Übergang, im Kommen und Gehen, zwischen dem, was kommt und dem, was geht, in der Mitte von dem, was hervorkommt und dem, was hinweggeht, an der Gelenkstelle zwischen dem, was sich vergegenwärtigt und dem, was sich entgegenwärtigt.“ J. Derrida

Es wird unklar, wer den Klang erzeugt, der Apparat oder die Performerin, unklar, woher die Stimme kommt und wer ihre Ursache ist, unklar, ob es meine Bilder oder erzeugte Bilder sind, die ich sehe und unklar, ob ich sie sehe.

 

Performance, Violine, Komposition: Suha Sung
Audio und Klangregie: Matthias Mohr
Dramaturgie, Bühne, Licht: Christian Grammel
Text und Regie: Luise Voigt

 

Performance
von Christian Grammel, Matthias Mohr, Suha Sung und Luise Voigt


Bisherige Aufführungen

  • 25.9.2009, Probebühne, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen
  • 3.10.2009, ZKM Karlsruhe
  • 15.4.2010, Leipzig (Resonanzen, Festival für Hörkunst)
  • 14.6.2010, Probebühne, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen
  • 23.6.2010, Akademie der Künste (Studio)/ Hanseatenweg 10 / Berlin

 

Inhaltspezifische Aktionen

Ana läd ein zu: LA MAREA

Nine situations are performed simultaneously in the street and you can move from one to the other. Through a subtitling system set up in each of the situations, you have access either to what the characters are thinking, to the story of their personal journey, or to their past. It’s like looking at a stranger in the street or in a public space and wondering what they are thinking, what their story is, what they are doing there, and what their future will be like.

 

Projekt
von Mariano Pensotti Intern. METROPOLIS Festival Kopenhagen


Bisherige Aufführungen

  • 14.8.2009, Premiere , Copenhagen, Danmark
  • 15.8.2009, Copenhagen, Danmark
  • 16.8.2009, Copenhagen, Danmark
Inhaltspezifische Aktionen

APPROPRIATION.PARASITEN.KRAPP'S LAST TAPE. (AT)

Die Inszenierung APPROPRIATION . PARASITEN . KRAPP S LAST TAPE (Arbeitstitel) von Sebastian Blasius beschäftigt sich unter medienspezifischen Fragen mit Möglichkeiten und Grenzen der Rekonstruktion einer vorhandenen Inszenierung: Samuel Becketts eigener Regiearbeit seines DAS LETZTE BAND von 1969.

Ein solches Vorhaben konfrontiert den Körper mit (s)einer Grenze:
Inwieweit kann man sich die singuläre Bewegungssprache eines anderen aneignen, in diesem Fall die des Schauspielers Martin Held als Krapp?
Verändert nicht ein Aneignungsprozess sowohl den Aneignenden wie das Anzueignende?
Beinhaltet ein solcher Prozess also eine Gefahr, nämlich die eines Infiziertwerdens, die des Kontrollverlusts, die einer Amorphisierung?
Was kann dadurch sichtbar werden für jemanden, der zuschaut?

Becketts Text thematisiert selbst die Erschütterung des Wahrgenommenen: Das letzte Band wird eingeleitet von der Regieanweisung "Eines Abends, spät, in der Zukunft" - aufgerufen wird eine konkrete Atmosphäre, die durch die Bestimmung des Künftigen zugleich einen Riss erfährt.

Tanz: Ludger Lamers
Regie: Sebastian Blasius; Dramaturgie: Daniel Franz; Ton: Björn Deigner und Luise Voigt; Licht: Katharina Runte; Produktionsleitung/ Dramaturgische Mitarbeit: Anke Euler

 

Die Diplominszenierung APPROPRIATION . PARASITEN . KRAPP S LAST TAPE (Arbeitstitel) findet mit freundlicher Unterstützung durch die Hessische Theaterakademie (HTA), das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Giessen, das ZMI der Justus-Liebig-Universität Giessen, das Kulturamt Giessen, das Kulturreferat München und in Koproduktion mit i-camp/neues theater münchen statt.

 

 

Tanzprojekt
von Sebastian Blasius


Bisherige Aufführungen

  • 18.7.2009, Abschlussprojekt , i-camp/ Neues Theater München
  • 19.7.2009, Abschlussprojekt , i-camp/ Neues Theater München
  • 12.11.2009, Medien der Auferstehung , Gießen
  • 30.5.2010, schwankhalle Bremen, OUTNOW! - Festival
  • 5.11.2010, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt/Main
  • 6.11.2010, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt/Main
  • 10.11.2010, "Junge Hunde" - Festival, Ǻrhus (DK)
  • 11.11.2010, "Junge Hunde" - Festival, Ǻrhus (DK)
  • 17.11.2010, Dock 4, Kassel
  • 19.11.2010, Theaterdiscounter Berlin
  • 20.11.2010, Theaterdiscounter Berlin
  • 25.11.2010, monty Theater, Antwerpen (BE)

 

Inhaltspezifische Aktionen

Beule to go -> Klöppermänner/Schleppermänner

Video-Dokumentation

Februar 2005: architektonischer Eingriff
Oktober 2005: Entfernung des Baumaterials

(Hildesheim)

 

Video
von Verena Billinger. Abreißer: Nicolas Niot, Sebastian M. Schulz


Bisherige Aufführungen

  • 18.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Keller
  • 19.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Keller
  • 21.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Keller
  • 1.5.2010, Frankfurt LAB

 

Inhaltspezifische Aktionen

Choreographische Systeme, Kontext und Modelle

Präsentation des Szenischen Projektes bei Gastprofessor Thomas Lehmen (SoSe 2009)

 

Tanzprojekt
von Gastprof. Thomas Lehmen und div. Studierende


Bisherige Aufführungen

  • 8.5.2009, Premiere , Probebühne
Inhaltspezifische Aktionen

Cinematic modes of choreography - notes on the spaces and intervals

Die Höhle Platons ist ein gemütlicher und beunruhigender Ort zugleich. Die Behaglichkeit der Projektion, gleichsam Fiktion und Imgagination, ist immer wohl auch dunkel - durch den, der redet kommt das "Außen" als Gefährdung in den abgeschlossenen Bereich des "Innen". Wie wäre es nun, wenn - die Geschichte nach Diderot gelesen - der Herausgeführte nach seiner Rückkehr nicht berichten, sondern schweigen würde? Diderot, so Goran Sergej Pristaš, lässt diese Möglichkeit bestehen. Grund genug, dieser zu folgen. In seinen "notes on the spaces and intervals" möchte er nach Bedingungen des Diderot'schen kinematographischen Blicks fragen. Slavoj Zizek hätte sicher seine Freude daran und würde wohl, vielleicht tanzend, im gefaketen Bühnenraum seine Analysen darbieten. Jenseits davon stellt sich natürlich tatsächlich die Frage, wie es denn aussieht mit unserem geschnittenem Blick, gerade auf dem Theater. Wir sind gespannt auf eine reichhaltige Diskussion.

 

Goran Sergej Pristaš kann wohl ohne Umschweife eine Instanz in der europäischen TanzTheaterPerformance-Szene genannt werden. Seit 1993 ist er Professor an der "Academy of Drama Art" an der Universität von Zagreb. Zuvor war er als Regisseur, Dramaturg und Performer, u.a. in dem Performancekollektiv BADco tätig und von 1990 -1992 leitete er das Theater ŠKUC in Ljubljana. Bis 1999 arbeitete er zusätzlich als Produzent und Dramaturg der Kompagnie von Borut Separovic und produzierte überdies die Performance "Confession". Von 2000 an war er Leiter des "Centre for Drama Art" in Zagreb und gründete 1996 das Theater & Performance-Magazin "Frakcija", dessen Chefredaktion er bis 2007 begleitete. Seit Anfang 2003 initiiert "Zagreb - Cultural Kapital of Europe 3000" ("ZCK 3000"), dessen Mitbegründer Goran Sergej Pristaš ist, eine Vielzahl regionaler und internationaler interdisziplinärer Projekte, die neue Gruppendynamiken sowie neue kollektive Strategien und Arbeitsformen in der Kulturproduktion entwickeln. Auf dem Steirischen Herbst 2009 wird er, zusammen mit Ivana Ivković, einen Worhshop zum Thema: " Stratagames: A Theatre of Operations " halten.

 

Vortrag
von Goran Sergej Pristaš


Bisherige Termine

  • 8.10.2009, DISKURS 09 , Alte Stadtbibliothek Giessen, Eingang Lonystrasse
Inhaltspezifische Aktionen

Claroscuro

Wenn ein Soldat sein Maschinengewehr abfeuert, wie macht er das? Welchen Mechanismen folgen Bewegungen in Kampfhandlungen? Kann man sie analysieren, wenn man sie choreografiert? Ist der Körper ein Archiv von Gesten, die uns ein Leben lang begleiten? Wann wird eine Geste fremd? Ist ein Clown ein Fremdkörper? Oder bloß eine sichere Nummer, um unangenehme Affekte angenehm darstellen zu können? Was geschieht eigentlich in der Maske? Wie altert ein Körper und wie nehme ich das Vergehen der Zeit am eigenen Körper war? Wie erzähle ich mit dem Körper, ohne Geschichten einfach nachzuerzählen und zu bebildern? Die vier Choreografien setzen sich auf je eigene Weise mit grundlegenden Fragen des Tanzes auseinander und eröffnen unterschiedliche Zugänge zu Themen wie Affekt, Zeit, Geste, Choreografie und Figur.

Mit Arbeiten von Studierenden des Master-Studiengangs Choreographie und Performance (CuP): Enad Marouf: „Love le BomB" / Lina Lindheimer: "Play on Words" / Sebastian Schulz: "untitled (Clown Piece)" / Paula Rosolen: "Claroscuro"

Seit dem Wintersemester 2008/09 bietet das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität in Gießen in Kooperation mit dem Ausbildungsbereich Zeitgenössischer und Klassischer Tanz der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main den gemeinsam konzipierten und durchgeführten Master-Studiengang „Choreographie und Performance" (CUP) an.

Diese Veranstaltung wurde ermöglicht mit freundlicher Unterstützung der CRESPO Foundation. Der Master-Studiengang „Choreographie und Performance" (CuP) ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität, Gießen und der Tanzabteilung der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main unter dem Dach der Hessischen Theaterakademie. Er wird unterstützt von Tanzlabor_21 - ein Projekt von Tanzplan Deutschland, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes.

talkART Tanzlabor_21 am Fr 5.6. im Anschluss an die Vorstellung.

 

Tanzprojekt
von Paula Rosolen in Zusammenarbeit mit Jacob Bussmann/Maja Friedrich/Inma Rubio/Sebastian Schottke/Sven Segelken/Lucie Tuma


Bisherige Aufführungen

  • 15.5.2009, Festival Universitaire de Jeunes Productions Musicales, Aix en Provence (F)
  • 5.6.2009, Mousonturm Frankfurt, Studiobühne
  • 6.6.2009, Mousonturm Frankfurt, Studiobühne