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Die nächsten Fachveranstaltugen mit GreenDairy-Beteiligung!

 

 

Tierzucht und Tierhaltung stellen für die deutsche Landwirtschaft grundlegende Eckpfeiler dar. Die Rinderhaltung in den Gemischtbetrieben mit den nachgelagerten Wertschöpfungsketten Milch, Fleisch und pflanzliche Lebensmittel nehmen dabei einen wichtigen Stellenwert bei der regionalen Nahrungsmittelversorgung ein.

Sie bietet zudem in grünlandreichen Regionen wie Hessen wichtige Voraussetzungen zur Schließung von regionalen Nährstoffkreisläufen und zur Vermeidung von Flächenkonkurrenz zwischen Human- und Tierernährung.

Die Spezialisierung und Industrialisierung in der Landwirtschaft der letzten Jahrzehnte hat jedoch zu Strukturen geführt, die von Stickstoffüberschüssen, Treibhausgasemissionen, Luft- und Gewässerverunreinigung, Flächenkonkurrenz, Artenverlust, Bodendegradation sowie Tierwohlproblemen gekennzeichnet sind.

Integrierte Tier-Pflanze-Agrarsysteme waren vor der landwirtschaftlichen Industrialisierung flächendeckend in Mitteleuropa anzutreffen und sie gelten als nachhaltig in seiner Wirkung auf die Bodenfruchtbarkeit. Unklar ist jedoch, welche Intensitätsstufen von integrierten Tier-Pflanze-Agrarsystemen die gestiegene Nachfrage nach ökologisch erzeugten tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln bedienen kann.

GreenDairy entwickelt nachhaltige Tier-Pflanze-Agrarsysteme für die Wertschöpfungsketten Milch, Fleisch und pflanzliche Lebensmittel (Getreide, Körnerleguminosen, Kartoffeln). Das Projekt stützt sich dabei auf einen mehrjährigen, experimentellen Vergleich von high- und low-input Milchproduktionssystemen.

GreenDairy zielt auf ein hohes Maß an Resilienz unter minimaler Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen und Schutzgüter ab und baut dabei auf dem Systemgedanken der ökologischen Landwirtschaft im Sinne einer öko-funktionalen Intensivierung auf:

Mit der engen Verzahnung von Tier- und Pflanzenproduktion sollen Ertrags- und Ernährungslücken gegenüber der spezialisierten, industriellen Landwirtschaft verringert und die Ökosystemdienstleistungen verbessert werden.

Zeitgleich wird angestrebt, die Akzeptanz einer innovativen durch Digitalisierung gestützten Milchviehhaltung bei allen gesellschaftlichen Akteuren zu erhöhen. Daher sollen durch GreenDairy Leitbilder für zukünftige Agrar- und Ernährungssysteme entworfen sowie Impulse für die Agrarökosystemforschung gesetzt werden.

Auf der die LFE Gladbacherhof der JLU als zentrale Forschungsplattform des Vorhabens wird eine Forschungsinfrastruktur etabliert, die mit neuester digitaler Technik einen wissenschaftlichen Vergleich von high- und low-input Milchviehhaltungssystemen im Langzeitexperiment ermöglicht.

Das Arbeitsprogramm in GreenDairy gliedert sich in vier miteinander vernetzte und ergänzende fachliche Projektbereiche A-D, ergänzt durch den fünften Projektbereich Z (Koordination).

     

GreenDairy wird durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert (Förderkennzeichen: LOEWE/2/14/519/03/07.001-(0007)/80).


Weitere Informationen zum Netzwerk ProLOEWE der LOEWE-Forschungsvorhaben finden Sie unter ProLOEWE Netzwerk der LOEWE-Forschungsvorhaben.
01/2022 - 12/2025 Lesen Sie die offizielle Pressemitteilung "Wege zu nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung" (2022).
     
   
   

Das gesamte Projektteam besteht aus 45 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

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