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Studie "Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen"

Kurz_URL: http://www.uni-giessen.de/cms/KliWaHeHasel - Beginn der Blüte (Quelle: DWD)

In unserem Breiten wird die Pflanzenentwicklung maßgeblich durch den Temperaturverlauf bestimmt. Phänologische Beobachtungen sind daher gute Indikatoren zur Untersuchung der Auswirkungen von Klimaänderungen in der Biosphäre.

Die ersten Arbeiten zur Studie "Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen" erfolgten im Rahmen von INKLIM (Integriertes Klimaschutzprogramm Hessen 2012) in den Jahren 2004-2009.

Seit 2009 wird die Studie "Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen" im Rahmen der Forschungstätigkeiten auf der gemeinsam vom Institut für Pflanzenökologie der JLU Gießen und dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Umweltbeobachtungs- und Klimafolgenforschungsstation Linden (UKL) fortgeführt.

Nachstehend sind die im Rahmen der Studie erstellten Berichte zum Download bereitgestellt.

   Kurzbericht Mai2012

      stationsbezogene Auswertungen
            - Hinweise zur Auswertung (download)
            - Obstgehölze (Oktober 2012)
            - Beerensträucher (Oktober 2012)
            - Wein (in Vorbereitung)
            - Grünland (Mai 2012)
            - Nadelbäume (Oktober 2012)
            - Laubbäume (Oktober 2012)
            - Wildpflanzen (Oktober 2012)
            - Landwirtschaftliche Nutzpflanzen (Oktober 2012)

Die Anzahl der phänologischen Beobachtungsstationen nimmt in den letzten Jahren drastisch ab. Es wird deshalb zunehmend wichtiger, den Betrieb von Beobachtungsstationen mit langen Zeitreihen langfristig zu sichern. Die Abschätzung der Auswirkungen des stattfindenen Klimawandels auf die pflanzliche Entwicklung kann nur mit Hilfe phänologischer Modelle erfolgen, die durch meteorologische Größen (z.B. Lufttemperatur, Dauer der Photoperiode) angetrieben werden. Vor dem Hintergrund des Rückgangs der Beobachtungsstationen ist es sinnvoll phänologische Referenzstationen auszuweisen und zumindest den Betrieb dieser Stationen langfristig sicherzustellen. Als Referenzstationen werden dabei phänologische Beobachtungsstationen definiert, die lange Zeitreihen aufweisen (min. 7 Beobachtungsjahre/Dekade in 1961-2010), und in deren unmittelbarer Nachbarschaft eine Wetterstation (Klimastation, synoptische Station) des DWD liegt.
            - Referenzstationen in Deutschland (Karten_Referenzstationen.pdf)

  

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   Berichtsstand Jan2009 (erweiterte Fassung des Berichtes vom Juli 2008) 

   Berichtsstand 2008

   Berichtsstand 2005
   Stationsliste und Auswahlkriterien: Stationsauswahl.pdf

 

Luterbacher, J., Akcakaya, D., Luber, L.M., Hofmeister, J., Grünhage, L. & Mächel, H. (2014): Klimawandel Gießens seit Mitte des 19. Jahrhunderts und Auswirkungen auf die Pflanzenwelt. Gießener Geographische Schriften Heft 84, 64-93.

Grünhage, L. (2012): Klima-Biomonitoring - Die Bedeutung langer Zeitreihen. Phänologie-Journal 39, 8.

Streitfert, A. & Grünhage, L. (2010): Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen. Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 70, 129-134.

Streitfert, A. (2005): Einfluss steigender Temperaturen und CO2-Konzentrationen auf Pflanzenphänologie und -anatomie. Diplomarbeit, JLU Gießen.