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Argumentation

Prozessbasierte Untersuchungen des Zusammenhanges von epistemischen Argumentationen und konzeptueller Entwicklung in der Physik

Epistemisches Argumentieren liefert einen wesentlichen Beitrag zu den derzeitig für schulische Bildung vielfach geforderten prozessbezogenen Kompetenzen. Besonders im angelsächsischen Sprachraum findet sich ein breites Forschungsfeld zu Argumentationen, das insbesondere auf die Initiierung und Auswertung von Schülerargumentationen gerichtet ist. Obwohl viele Ansätze zumindest implizit von einer Verbindung zwischen den von Schülern entwickelten Argumentationen und ihrem fachbezogenen Wissen ausgehen, werden die Wechselwirkungen selten im Detail untersucht. Im bisherigen Projektverlauf wurden Videodaten von Schülern und Studierenden genutzt, um die bei der Auseinandersetzung mit physikalischen Sachverhalten entstehenden Konzeptualisierungs­dynamiken ebenso wie deren Diskursstrukturen kriteriengeleitet zu erfassen. In der wechselseitigen Bezugnahme sollen die Daten Auskunft darüber geben, unter welchen Randbedingungen Argumentationen auftreten und wie diese mit Konzept-Entwicklung verknüpft sind. Das Projekt trägt damit auch zur Klärung der Zusammenhänge zwischen prozessbezogenen und inhaltsbezogenen Kompetenzen bei.

 

 

Projektmitarbeiter: Christian Rogge, Jan Fleischhauer

Projektlaufzeit:  01.08.2004 - 31.09.2009

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (AU 155/5-3)