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Digitalisierung und Recht plus Legal Tech

Der Rechts(beratungs)markt ist im Wandel. Dieser Markt, auf den Sie nach Ihrem Abschluss Ihrer Ausbildung zum Volljuristen treffen werden, wird wahrscheinlich nicht mehr der sein, der heute besteht. Der durch die einziehende Digitalisierung prognostizierte Wandel scheint heute schon im vollem Gange zu sein, wenn man zumindest die zunehmende Anzahl an Publikationen und (universitären) Veranstaltungen zu diesen Themen verfolgt. Digitalisierung und Legal Tech sind Schlagworte, die auch in den universitären Bereich und die juristische Ausbildung einziehen. Auch Sie als Studierende kommen nicht mehr umhin, sich mit diesen Begrifflichkeiten auseinander zu setzen. Nur so können Sie später auf dem juristischen „Berufsmarkt“ die erforderlichen Kenntnisse vorweisen.

Die neu ab Wintersemester 2019-2020 angebotene Schlüsselqualifikations- (SQ-) Vorlesung wird Ihnen praxisnah u.a. folgende Fragen beantworten:
•    „Was verbirgt sich hinter den Begrifflichkeiten Digitalisierung und Legal Tech?“,
•    „Wie verändert Digitalisierung das Recht und die Rechtspraxis, hier u.a. Arbeitsweisen und -mittel?“,
•    „Wo wirft die Digitalisierung in der aktuellen Rechtspraxis völlig neue Fragestellungen auf?“


Unser oberstes Wissensvermittlungsziel ist die Grundlagenvermittlung und das Veranschaulichen dieser Veränderungen sowie der damit einherschreitenden Auswirkungen.


Sie erhalten in dieser Vorlesung einen Überblick über die Veränderungen, die die Digitalisierung für das Recht und die juristischen Berufe mit sich bringt. Außerdem werden Ihnen die Auswirkungen und der Einfluss der Digitalisierung auf das bestehende Rechtssystem und die verschiedenen Rechtsgebiete erläutert sowie mit Ihnen erarbeitet und diskutiert. Sie erfahren, was sich hinter dem Begriff Legal Tech verbirgt und welche Anwendungen es (heute und morgen) gibt. Sie erhalten zudem einen Überblick, welche Chancen und Herausforderungen Legal Tech für den juristischen Arbeitsalltag hervorbringt. Außerdem können Sie durch den Besuch der Veranstaltung eine relevante Schlüsselqualifikation erwerben, um als zukünftiger Absolvent/(Voll)Jurist auf dem „digitalen Rechtsmarkt“, erfolgreich zu arbeiten.

 

Ihre Dozenten:

Dr. Valesca Molinari

Dr. Valesca Molinari ist Rechtsanwältin im Bereich Corporate/M&A und Co-Head of Innovation and Legal Tech bei Baker McKenzie in Frankfurt am Main. Sie berät Mandanten zu internationalen und grenzüberschreitenden Unternehmens-Transaktionen (M&A) und Reorganisationen sowie gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen. In ihrer Rolle als Co-Head of Innovation and Legal Tech berät sie Mandanten bei der Entwicklung und Implementierung ihrer Innovationsstrategie. Im Jahr 2018 ist Sie als "Women of Legal Tech 2018" für den deutschsprachigen Raum ausgezeichnet worden. Derzeit arbeitet sie in San Francisco beim Centre of the Fourth Industrial Revolution des World Economic Forums und beschäftigt sich mit Fragestellungen zum Thema autonomes Fahren und Mobilität.

Zudem hält sie Vorträge und organisiert Workshops bei Mandanten oder Vereinbarungen von Syndikusanwälten. Vor ihrer anwaltlichen Tätigkeit bei Baker McKenzie gründete sie ein Tech Startup, sammelte unternehmerische Erfahrungen und arbeitete dort bereits mit agilen Arbeitsmethoden. Molinari hat Rechtswissenschaft sowie Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bayreuth studiert und einen Doktortitel an der Humboldt-Universität zu Berlin erworben.

Weitere Informationen auf: der Unternehmenswebsite sowie Linkedin.com

 

Dr. Silvio Kupsch, LL.M. (Stellenbosch)

Dr. Silvio Kupsch ist Rechtsanwalt und Dep.-Head of Litigation in der Unternehmensrechtsabteilung von PwC Deutschland (Office of General Counsel/Risk Management). Als Co-Head der Arbeitsgruppe Legal Tech & Digitalisierung treibt er maßgeblich Innovationen in der PwC Rechtsabteilung voran. Er hält Vorträge auf Konferenzen und veröffentlicht regelmäßig u.a. zu Digitalisierungs- und Innovations­themen. Dr. Kupsch hat Rechtswissenschaften an den Universitäten Jena, Turin und Hamburg studiert. Darüber hinaus erwarb er an der University of Stellenbosch einen Masterabschluss mit Schwerpunkt im internationalen Schiedsverfahrensrecht und promovierte berufsbegleitend an der Universität Gießen an der Schnittstelle zwischen internationalem Verfahrensrecht und internationalem Insolvenz­recht.

Weitere Informationen auf: Linkedin.com und Xing.com



Zielgruppe/ Teilnahme-Voraussetzung:

Studierenden ab dem 4. Semester (vorrangig werden Studierende höheren Semesters berücksichtigt)
Bewerbungsverfahren: Stud.IP Losverfahren mit Anmeldefrist und Warteliste (Begrenzte Teilnehmerzahl: 40 Teilnahmeplätze)


Bescheinigung:

Die Vorlesung ist eine Lehrveranstaltung zur Vermittlung interdisziplinärer Schlüsselqualifikationen i. S. v. § 9 Abs. 1 Nr. 2 d) i. V. m. § 6 Abs. 1 JAG. Bei regelmäßigem Besuch der Veranstaltung erhalten Sie ein entsprechendes Teilnahmezertifikat (SQ-Schein).

 


Urheberrechte
IAJ