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Kriminalwissenschaftliches Praktikerseminar

Hier finden Sie Informationen zu unserem regelmäßig stattfindenden Kriminalwissenschaftlichen Praktikerseminar.

 

Kriminalwissenschaftliches Praktikerseminar

 

Das Kriminalwissenschaftliche Praktikerseminar richtet sich an interessierte Wissenschaftler und Studierende sowie an Praktiker aus Justiz, Polizei, Forensik, Jugendhilfe, Kommunalpolitik und letztlich an die interessierte Öffentlichkeit.

 

Es geht darum, in dem Praktikerseminar Begegnungen zwischen Wissenschaft und Praxis, Erfahrungsaustausch, aber auch das wechselseitige Sich-Kennenlernen aller zu ermöglichen, die mit Kriminalpolitik, Strafrecht, Kriminologie, Strafverfolgung, Strafverfahren, Strafvollzug, Straffälligen- und Jugendhilfe sowie Sozialarbeit, Therapie und Kriminalprävention zu tun haben.

 

In jedem Semester werden drei bis vier Termine mit Vorträgen zu aktuellen kriminologischen Fragestellungen angeboten. Gern können Sie auch ein Angebot für einen Vortrag unterbreiten. Die Teilnahme ist offen, kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte entnehmen Sie die Termine und Themen der jeweiligen Ankündigung für das Semester.

 

Anmeldung zum Newsletter

 

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Senden Sie hierzu eine E-Mail mit dem Betreff "subscribe kps@lists.uni-giessen.de" (ohne Anführungszeichen) an sympa@lists.uni-giessen.de. Im Anschluss erhalten Sie eine Bestätigung, dass Sie mit Ihrer verwendeten E-Mail-Adresse an unserem KPS-Newsletter angemeldet sind.

 

Wichtig: Der Betreff Ihrer E-Mail muss exakt so lauten wie angegeben (ohne Anführungszeichen), da das System die Anfrage sonst nicht verarbeiten kann. Einen Nachrichtentext müssen Sie nicht verfassen.

 

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Informationen zum Datenschutz finden Sie unter: https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/datenschutz

 

Erwerb der Schlüsselqualifikation für Studierende des Fachbereichs 01

 

Der Besuch der Vorträge des kriminalwissenschaftlichen Praktikerseminars kann von Studierenden des Fachbereichs 01 zum Erwerb der obligatorischen Schlüsselqualifikation genutzt werden.

 

 

 

Nähere Hinweise zum Ablauf entnehmen Sie bitte der hierfür eingerichteten Seite des Fachbereichs: https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb01/service-studierende/services/sqvortrag

 

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Sie den vorzulegenden  Laufbogen  selbst ausdrucken und mitbringen müssen.

 

Aktuelle Veranstaltungen

 

Die Veranstaltungen des KPS finden im Hörsaalgebäude des hiesigen Juridicums (Licher Str. 68, 35394 Gießen) statt. Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist grundsätzlich nicht erforderlich.

 

Die nachfolgende Auflistung der geplanten Veranstaltungen ist nicht abschließend, sondern wird im Laufe des Semesters aktualisiert.

 

Sommersemester 2023

 

Dr. Jörn Patzak, Leiter der Justizvollzugsanstalt Wittlich (Rheinland-Pfalz):

 

Das Phänomen der Neuen psychoaktiven Stoffe (sog. Legal Highs) mit Blick auf den Onlinehandel und die zunehmende Bedeutung im Justizvollzug

 

Im Vortrag wird das Phänomen der sog. Neuen psychoaktiven Stoffe (NpS) im Justizvollzug und die ergriffenen Gegenmaßnahmen beleuchtet. NpS sind vollsynthetisch hergestellte, psychoaktiv wirkende Stoffe, mit denen die Wirkungen klassischer Drogen nachgeahmt werden. Der Konsum kann zu lebensgefährlichen Intoxikationen mit Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen oder Wahnvorstellungen führen. Die Stoffe werden als sog. „Legal Highs“ bezeichnet, weil durch gezielte Änderungen der chemischen Struktur versucht wird, den Anwendungsbereich des BtMG zu umgehen. Sie können über den Online-Handel verhältnismäßig einfach und ohne großes Strafbarkeitsrisiko bezogen werden. NpS stellen im Justizvollzug ein zunehmendes Problem dar, da sie gegenüber den klassischen Betäubungsmitteln hinsichtlich Versteckmöglichkeiten und Nachweisbarkeit besondere „Wettbewerbsvorteile“ aufweisen.

 

Termin: Dienstag, 04.07.2023, 18:15 - 20:00 Uhr
Adresse: Campus Recht & Wirtschaft, Licher Straße 68, 35394 Gießen
Veranstaltungsraum: Hörsaal 5 (Dr. Abraham Bar Menachem)

 

Dr. Jörn Patzak ist als Leitender Regierungsdirektor seit dem 01.10.2014 Leiter der JVA Wittlich, zuvor war er als Staatsanwalt langjährig bei der Staatsanwaltschaft Trier im Betäubungsmitteldezernat tätig (von Februar 2000 bis Juni 2013). Der Referent ist Lehrbeauftragter an der Universität Trier, Fach Strafrecht.

 

Sonstige berufliche Erfahrungen: 2004 - 2007 Abordnung zum Generalbundesanwalt in Karlsruhe, 2008 Abordnung zur Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, 2013 – 2014 Abordnung zum Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz in Mainz.


Sonstige Aktivitäten: Seit 2009 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht e.V.), Referent bei verschiedenen Behörden und Einrichtungen (z.B. Deutsche Richterakademie, Deutsche Hochschule für Polizei, Justizministerium Rheinland-Pfalz, Rechtsanwaltskammer Koblenz), Autor von Fachartikeln und Fachbüchern zum Betäubungsmittelrecht sowie seit 2011 wiederholt Sachverständiger zu betäubungsmittelrechtlichen Fragen im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, im Juni 2022 Teilnehmer an der Expertenanhörung zur Cannabislegalisierung durch den Bundesdrogenbeauftragten.


Jörn Patzak veröffentlicht umfangreich zum Betäubungsmittelstrafrecht und zu Vollzugsthemen. Besonders hervorzuheben sind seine Mitwirkung an dem Kommentar zum BtmG: Patzak/Volkmer/Fabricius, Kommentar zum BtMG, BtMVV, AMG, NpSG, AntiDopG und GÜG, 10. Auflage, 2022 sowie das mitherausgegebene Lehrbuch Patzak/Bohnen, Betäubungsmittelrecht, 5. Auflage, 2022.


Zu weiteren Veröffentlichungen siehe die Autoreninformation des Beck-Verlages: https://community.beck.de/user/profil/joernpatzak.