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Venezuela: Aufstieg und Fall der Bolivarischen Revolution

LuXemburg Lecture von Friedensforscher Stefan Peters

Wann

01.04.2019 von 18:30 bis 20:30 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Rosa-Luxemburg-Stiftung Salon Franz-Mehring-Platz 1 10243 Berlin

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Am Beginn des 21. Jahrhunderts ruhten die Hoffnungen auf Veränderungen wieder einmal auf Lateinamerika. Mit dem Rückenwind kräftig steigender Rohstoffpreise gelangen der Bolivarischen Revolution von Hugo Chávez nicht nur vielbeachtete soziale Entwicklungserfolge, sondern auch die Wirtschaft erreichte hohe Wachstumsraten. Der karibische Sozialismus schien sich positiv von den gescheiterten Modellen des «real existierenden Sozialismus» abzuheben.

Doch bald wurden die Erfolgsmeldungen spärlicher und Nachrichten von Verschwendung, Korruption sowie zunehmenden autoritären Tendenzen untergruben den Modellcharakter. Spätestens mit dem Tod des comandante im März 2013 und dem Einbruch der Erdölpreise begann der Niedergang der Bolivarischen Revolution. Allerdings bleiben viele bisherige Analysen an der Oberfläche, beschreiben oft nur genüsslich das Missmanagement der Regierung und scheitern an einem besseren Verständnis der Besonderheiten der erdölbasierten Rentengesellschaft Venezuelas.