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Workshopreihe: Inklusion in der akademischen Lehrerbildung

Weiterbildungsangebot für Lehrende in den Grundwissenschaften und der Fachdidaktiken

Durch das Arbeitsfeld einer inklusiven Schule warten künftig neue Herausforderungen auf die Lehrkräfte, die hier an der JLU in den Grundwissenschaften ausgebildet werden. Damit stellt „Inklusion“ Lehrkräfte aller Schulformen vor ungewohnte neue Aufgaben und Probleme in vielerlei Hinsicht. Eine inklusive Beschulung sollte demnach nicht nur im Lehramtsstudium der angehenden Förderschullehrer thematisiert werden, sondern auch in den Studiengängen L1, L2 und L3. Dementsprechend wichtig ist es, dass das Thema „Inklusion“ bereits in den Grundmodulen des Lehramtsstudiums und in den einzelnen Fachdidaktiken implementiert wird, um bereits sehr früh eine ‚Inklusionskompetenz‘ bei allen Lehramtsstudierenden aufzubauen.

Aus diesem Grund möchte das Projekt „Fun2Teach“ Ihnen als Hochschullehrende in einem mehrtägigen Workshop zunächst grundlegende Informationen in sonderpädagogische Themenbereiche geben und Sie darauf aufbauend in einer Tandemphase dahingehend begleiten, dass Sie grundwissenschaftliche und fachdidaktische Inhalte im Lehramtsstudium mit Blick auf die Inklusion ergänzen und inhaltlich ausschärfen können. Damit qualifizieren Sie sich im Sinne einer Multiplikatorenschulung, erworbenes Wissen zu verschiedenen Aspekten der Inklusion (Umsetzung, Kooperation im gemeinsamen Unterricht, Erfahrungen) an Ihre Lehramtsstudierenden weiterzugeben.

Für die Erarbeitung didaktischer Kenntnisse haben wir für Sie ExpertInnen eingeladen, die sich durch Expertise und Erfahrung in der didaktisch reflektierten Arbeit im Themenbereich inklusiver Schule auszeichnen (u.a. Prof. Dr. Barbara Jeltsch-Schudel, Universität Fribourg, Schweiz; Dr. Tobias Bernasconi, Universität Köln und Prof. Dr. Bettina Amrhein, Universität Bielefeld).


Zum Ablauf:

Nach einem kurzen Austausch und einer inhaltlichen Einführung am Mittwoch, den 20.4. von 11 bis 13 Uhr wird Prof. Dr. Jeltsch-Schudel von der Universität Fribourg in der Schweiz den Nachmittagsteil am Mittwoch von 14 bis 17 Uhr, sowie den Donnerstagvormittag (10-13 Uhr) gestalten. Am Donnerstagnachmittag (14-16 Uhr) werden die beiden Workshoptage kurz zusammengefasst und das weitere Vorgehen besprochen.

Frau Jeltsch-Schudel spricht und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen folgenden Themen:

Mittwoch,  20. April (14-17 Uhr) Down-Syndrom und andere Syndrome
Down-Syndrom oder Trisomie 21 ist fast allen bekannt, jeder versteht aber etwas anderes, denn Down-Syndrom hat verschiedene Gesichter. Dies soll – in Beziehung zu anderen Syndromen und vor dem Hintergrund des Phänomens „geistige Behinderung“ – an diesem Nachmittag thematisiert und diskutiert werden.

Donnerstag, 21. April (10-13 Uhr) Behinderte Kinder – behinderte Familien?
Aufbauend auf der Diskussion des vorangegangenen Nachmittags wird eine weitere und wesentliche Facette von „Behinderung“ aufgegriffen: die Thematik von Familien mit geistig behinderten Söhnen und Töchtern und damit zusammenhängend ihre Bedeutung für Fachpersonen im schulischen und außerschulischen Bereich.


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Im Anschluss an diesen Auftakt ist angedacht, dass sich jeweils zwei Teilnehmer_innen zu einem Tandem zusammenschließen und sich ggf. über ihre eigene Lehre austauschen.

Eben diese gilt es dann - sensibilisiert für das Thema "Inklusion in der Lehrerbildung" - gemeinsam mit Dr. Bernasconi am Dienstag, 21.6.2016 zu besprechen und sich über die Chancen und Möglichkeiten auszutauschen.

Explizit um fachdidaktischen Belange wird es dann abschließend mit Prof. Dr. Amrhein am Montag, den 4.7.2016 gehen.

 

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Bitte melden Sie sich unter der folgenden E-Mail für das Weiterbildungsangebot an: