13.02.–12.03.2019: MEHR ALS SCHWARZ-WEISS. Kolonialfotografie in Afrika
Ausstellung im Rahmen eines Projektseminars am Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen
Ort: Philosophikum II, Karl-Glöckner-Straße 21 H, EG und 1. OG
Ausstellungslaufzeit: 13.02. – 12.03.2019
Öffnugnszeiten: Mo – Fr 9:00 – 18:00 Uhr
Eröffnung: 12.02.2019 um 18:00 Uhr
In dem Projektseminar wurden Einblicke in Verfahrensweisen und Funktionen der Fotografie anhand einer im Internet zugänglichen Sammlung von Aufnahmen aus den ehemaligen deutschen Kolonialgebieten erarbeitet. Im Mittelpunkt des Interesses standen der Widerspruch zwischen dem Wirklichkeitsanspruch der Fotografie und der Bildkonstruktion, die Übertragung europäischer Sichtweisen und Bildtraditionen auf das Bild fremder Kulturen und Kolonialfotografie als eine Form symbolischer Gewalt.
Im Rahmen eines DFG-Projekts sicherte und erschloss die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt ca. 50.000 Bilder aus dem Besitz der Deutschen Kolonialgesellschaft (DKG). Diese Gesellschaft existierte von 1882 bis 1943; sie war der größte Interessenverband der Kolonialbewegung. Mit der Veröffentlichung und Verbreitung von Fotografien unterstützte die DKG die imperialistische Politik der Kolonialmacht Deutschland (1884-1914). Das Archiv der DKG umfasst Fotografien aus allen deutschen Kolonien (http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de). Die Ausstellung konzentriert sich auf die afrikanischen Länder.