Kompaktkurs "Spurensuche"
Archivkunde für die postkoloniale Provenienzforschung im Herbst 2025 in Gießen
Liebe Provenienzforscher:innen, „Rückführungen von Kulturgütern aus kolonialen Kontexten, deren Aneignung in rechtlich und/oder ethisch heute nicht mehr vertretbarer Weise erfolgte“, ist laut den von der Kultusministerkonferenz u.a. formulierten "Ersten Eckpunkten" aus dem Jahre 2019 Teil der „historischen Verantwortung im Zusammenhang mit dem deutschen Kolonialismus“. Als Praktiker:innen wissen Sie, dass zur Rückgabe von human remains und Objekten nicht nur der politische Wille, sondern auch die mühevolle Arbeit gehört, Spuren der Herkunft, der Aneignung, des Raubs sowie des Verbleibs bzw. der Überlieferung zu suchen. Archive mit ihren Beständen aus der Kolonialzeit sind dafür eine zentrale Ressource. Mit etwas Orientierung kann es hier gelingen, Verschüttetes und Verdrängtes wieder aufzudecken. In unserem Kompaktkurs „Spurensuche“ wollen wir Zugänge zur Archivarbeit eröffnen und produktive Ansätze aufzeigen. Die Anmeldung für unseren Kurs im Mai 2025 ist abgeschlossen. Der nächste und voraussichtlich letzte Kurs findet im Herbst 2025 (vmtl. im November) statt. Über dieses Online-Formular können Sie bei Interesse Ihre Kontaktdaten hinterlegen. Wir informieren Sie dann, sobald die Termine für Kurs und Anmeldung feststehen. Bitte beachten Sie auch unsere Teilnahmebedingungen. Wir würden uns sehr freuen, Sie für den Kurs im Herbst 2025 wieder in Gießen begrüßen zu dürfen! Bettina Brockmeyer, Sarah Fründt, Andreas Bohne und Alexander Türk |
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