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Programm

Kurs und Ziele

Sie arbeiten in einem Museum oder Forschungsinstitut und wollen der Herkunft von Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten nachgehen? Sie verfolgen ein eigenes Projekt, bei dem es um die Geschichte von solchen Objekten geht? Sie haben noch wenig Erfahrung mit der Archivarbeit oder wollen Ihre Kenntnisse auffrischen?

Dann kann Ihnen der Kompaktkurs „Spurensuche“ Anleitung geben und Lösungswege eröffnen. Sie gewinnen einen Überblick über die deutsche (post)koloniale Archivlandschaft und erwerben die grundlegenden Kompetenzen zu selbstständiger Archivarbeit.

Der Kompaktlehrgang ist mit einem großen Anteil von Praxis- und Übungselementen konzipiert. Die Lehrenden geben Ihnen Werkzeuge zur Lösung Ihrer Probleme bei der Recherche an die Hand. Sie tauschen sich mit Archivar:innen aus ganz unterschiedlichen Häusern aus. Historiker:innen der Universität Gießen führen Sie in historische Methoden ein. Kulturschaffende und Museumspraktiker:innen geben Denkanstöße.

 

Programm

Den detaillierten Plan für die Woche können Sie unter dem hinterlegten Link erreichen. Der Kurs findet zu großen Teilen im Gustav-Krüger-Saal statt (R 105, Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen). Wir beginnen dort am Montag, dem 13.5.2024, um 14.15 Uhr.

Zum Auftakt der Woche lernen wir Beispielobjekte der Teilnehmenden kennen, die als roter Faden für den Kompaktkurs dienen können. Am zweiten Tag erarbeiten wir uns erste Zugänge: Wie finde ich Archive und wie nehme ich Kontakt auf? Die Einheiten des dritten Tages führen in die Arbeit mit den Akten ein. Welche Methoden und Hilfsmittel stehen zur Verfügung? Am vierten Tag werden die Schritte geglückter Recherchen vorgestellt, aber auch Sackgassen, die unvermeidbar sind. Der letzte Tag dient der Ergebnissicherung. Sehen wir jetzt neue Ansatzpunkte für unsere Objekte?

Dabei wollen wir im Verlauf des Lehrgangs auch immer wieder Impulse setzen: Wir stellen Archive im Globalen Südens als wissenschaftliche und institutionelle Partner vor. Vorträge und Abendveranstaltungen regen zum Nachdenken über neue Wege in der Provenienzforschung an.

 

DZVK