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Wanderausstellung "Made in Hessen. Globale Industriegeschichten"

Ernst Riegel, Schwälmer Mädchen, um 1910, Steingut aus der Wächtersbacher Steingutfabrik, H. 16 cm, Kunsthandel

Zusammen mit dem Hessischen Museumsverband und dem Hessischen Wirtschaftsarchiv in Darmstadt haben vier hessische Museen ein großes Verbundprojekt realisiert: Im Frühjahr 2023 brachten sie die kulturhistorische Wanderausstellung "Made in Hessen. Globale Industriegeschichten" auf den Weg und wurden dabei von der Philipps-Universität Marburg (Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Prof. Kleinschmidt), der Justus-Liebig-Universität in Gießen (Kunstgeschichte, Prof. Ruby) und den Städtischen Museen Wetzlar unterstützt.

Für Ausstellung wurde eine Auswahl von Exponaten getroffen, die exemplarisch von bedeutsamen kunst- und kulturhistorischen, wirtschafts- und technikgeschichtlichen Zusammenhängen erzählen. Hier hat unsere industriekulturelle Landschaft in Hessen viel zu bieten: Geschichten von Technologietransfer und Innovationen, Massenkonsum und Konversion, Kunsthandwerk und Markendesign spielen genauso eine Rolle wie Netzwerke, Energie und Mobilität, gesellschaftlicher Nutzen und soziale Kosten.
"Made in Hessen" schiebt kultur- und wirtschaftshistorische Bestände aus kleineren und mittleren Sammlungen auf die museale Bühne. Die Ausstellung zeigt, wie wertvoll deren Sicherung und die kuratorische Aufarbeitung ihres Zeugniswertes für die Forschung und auch wie spannend die Präsentation der hessischen Kultur- und Wirtschaftsgeschichte sein kann. In der Vermittlungsarbeit der Museen leisten solche Exponate einen hervorragenden Beitrag zur kulturellen Bildung in und über Hessen.

Die Ausstellung wird durch eine  Website angereichert. Auch damit fördern die Kuratorinnen des Stadt- und Industriemuseums in Rüsselsheim, des Oberhessischen Museums Gießen, des Hauses der Stadtgeschichte Offenbach und der Kurator des Hessischen Braunkohle Bergbaumuseums in Borken die Vernetzung zwischen großen, kleinen und kleinsten Museen und Initiativen und sichern so nachhaltig die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit. Ebenfalls entstand für die weitere Ergebnissicherung ein Begleitband zur Ausstellung.

Im Rahmen des Projekts fand zudem am 8. Juni 2018 die Fachtagung "Handwerk, Kunstgewerbe und Industrie in Hessen" im Freilichtmuseum Hessenpark statt.

 

Projektpartner:


Hessischer Museumsverband, Kassel

Hessisches Wirtschaftsarchiv, Darmstadt

Haus der Stadtgeschichte, Offenbach

Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim

Hessisches Braunkohlebergbaumuseum, Borken

Oberhessisches Museum, Gießen
Städtische Museen, Wetzlar

Philipps-Univ. Marburg, Institut für Wirtschafts- u. Sozialgeschichte, Prof. Dr. Christian Kleinschmidt

Justus-Liebig-Univ. Gießen, Institut für Kunstgeschichte, Prof. Dr. Sigrid Ruby, wissenschaftliche Hilfskraft: Marie Moos B.A.

 

Ausstellungsorte:


Oberhessisches Museum Gießen, Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim, Hessisches Braunkohlebergbaumuseum Borken, Haus der Stadtgeschichte Offenbach.

 

Ausstellungszeitraum:


 

•    Oberhessischen Museum, Gießen: 29. März 2023 bis 22. Oktober 2023 (Eröffnung am 28. März 2023, 18:00 Uhr, Altes Schloss, Netanyasaal)
•    Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim: 3. November 2023 bis 12. Mai 2024
•    Hessischen Braunkohle Bergbaumuseum, Borken: 25. Mai 2024 bis 25. August 2024
•    Haus der Stadtgeschichte, Offenbach: 15. September 2024 bis 16. Februar 2025

 

Katalog "Made in Hessen. Globale Industriegeschichten", hg. von Hessisches Wirtschaftsarchiv, Museumsverband Hessen, Christian Kleinschmidt und Sigrid Ruby, Darmstadt: wbg Academic 2023, 144 S., mit 74 farb. und 5 s/w-Abb., 16,9 x 24 cm, kart., ISBNs: print: 978-3-534-30006-8; eBook (PDF): ISBN 978-3-534-30007-5