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Informationen bei Ausgleichsprüfungen

Prüfungsliteratur

 

Da viele von Ihnen die Arbeits- und Organisationspsychologie unter verschiedensten Dozenten mit unterschiedlicher bevorzugter Prüfungsliteratur gelernt haben, ist ein allgemein verbindlicher Prüfungsliteraturkanon u.U. schwer zu finden.

Daher haben Sie nun für Ihre Prüfung die Wahl zwischen

  • Vorlesung Klehe (Videos der letzten und der laufenden VL sind über Stud-ip zugänglich)
  • Landy
  • Nerdinger

Sollten Sie (wider Erwarten, aber unmöglich ist es nicht) in der Prüfung eine Frage erwischen, von der Sie glauben "das war aber in der VL / im Landy / im Nerdinger [d.h. was auch immer Sie vorher als Prüfungsliteratur angegeben hatten] nicht behandelt", dann sagen Sie das bitte in der Prüfung – wir überprüfen dies zwischen Prüfung und Notengebung und streichen ggf. die Frage aus der Bewertung.

Ablauf

Sie nennen uns einen Einstiegsthemenbereich (z.B. ‚Führung‘ oder ‚Personalauswahl‘ oder ‚Stress‘), und wir beginnen mit Fragen in diesem Bereich – und arbeiten uns dann im Laufe der Prüfung durch möglichst viele Bereiche der Arbeits- und der Organisationspsychologie hindurch.

Art & Inhalt der Fragen

  • Fragen, um bestimmte praktische Phänomene / Beobachtungen theoretisch zu erklären oder eine gegebene Theorie auf eine bestimmte Fragestellung anzuwenden
  • Fragen, die verschiedene theoretische Konzepte miteinander in Verbindung setzen
  • Detaillierte Theoriefragen
  • Fragen zu empirischen Befunden

Weitere Anmerkungen

  • Ihnen steht während der Prüfung Stift und Papier zur Verfügung. Dies dient primär für Ihre eigenen Notizen (und fließt dann nicht in die Bewertung ein) – sie können sich hier während der Beantwortung der Frage Notizen machen oder auch auf eine Frage vor der Beantwortung eine kurze Bedenkpause erlauben, um sich zu überlegen, wie sie an die Frage herangehen wollen (was grade bei Transferfragen sinnvoll sein kann, damit man nicht den Überblick verliert).
  • Sie können es auch als Unterstützung für Ihre Erklärungen nutzen (d.h. anhand von Grafiken erklären).

Theorie- & Wissensfragen:

  • Üben Sie die verbale Darstellung der theoretischen Grundlagen. Etwas theoretisch zu wissen und es flüssig verbal darstellen zu können sind häufig zwei unterschiedliche Dinge, die jedoch gleichzeitig in der Bewertung schwer voneinander zu trennen sind (d.h. wenn Ihre Antworten zu einer Lernfrage stockend und/oder unpräzise formuliert kommen, dann wirkt das schnell als ‚schwach gelernt‘).
  • Lernen und verwenden Sie die entsprechenden Fachbegriffe – und wissen Sie, was sie zu bedeuten haben. D.h. wir erwarten keine vagen Umschreibungen von abgefragten Konzepten, sondern korrekte Labels, präzise Definitionen, und ein solides Verständnis dessen, was diese Konzepte konkret bedeuten (was dann wieder vor allem für die Transferfragen relevant wird).
  • Denglisch ist ok – grade, wenn Sie nach dem Landy oder der englischen Version der Vorlesung gelernt haben, so werden Sie sich mit bestimmten Begriffen u.U. mehr im Englischen als im Deutschen zuhause fühlen. Das ist absolut in Ordnung.

Grade bei Transferfragen

  • Denken Sie gerne laut. Hier geht es uns z.T. weniger darum, dass Ihre letztliche Lösung genauso ausschaut, wie die Prüferin sich die entsprechende Lösung apriori vorgestellt hätte, sondern, dass Sie flexibel und kompetent mit dem gelernten Material jonglieren und es in einem neuen Kontext interpretieren können.

Umgang mit Schwierigkeiten

  • Blackout: Kann jeder mal haben. Falls ja, schieben wir die Frage und kommen am Ende der Prüfung wieder drauf zurück.
  • Fragenthema nicht gelernt: Hier ist es i.A. besser, dies offen zuzugeben, als lange herum zu lavieren und sich mit Rate-mal-mit-Rosenthal über Wasser zu halten (schlicht gesagt: Herumlavieren kostet Zeit, in der Sie dann wahrscheinlich keinen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ein kurzer Schnitt ‚da hab ich keine Ahnung von‘ tut kurzfristig evtl. mehr weh, aber dann haben wir auch mehr Chancen, zu einem Thema zu wechseln, von dem Sie Ahnung haben).

Soziales

  • Versuchen Sie bitte nicht, irgendwelche Informationen aus unseren Reaktionen heraus zu lesen – wir bemühen uns um eine angenehme Atmosphäre, jedoch nicht in einem Ausmaß das unseres Erachtens die Validität der Prüfung kompromittieren würde. Auch hat ein bestimmter Gesichtsausdruck, ein Zögern und Ähnliches häufig viel weniger mit Ihnen oder Ihrer Antwort zu tun als der Überlegung Ihrer Prüferin zu den bisher abgehandelten Themen und einem möglichst eleganten Übergang zu einem weiteren Thema (oder, von Seiten der Protokollanten, einem drohenden Krampf in den Fingern o.ä.).
  • Es kann gut angehen, dass Sie bei der Beantwortung einer Frage unterbrochen werden – auch da machen Sie Sich bitte keinen Kopf, da das aus unterschiedlichsten Gründen passieren kann (z.B. ‚nee, er/sie ist da grade auf einem völlig falschen Dampfer‘ oder ‚das kann er/sie aus dem FF, muss ich mir nicht mehr anhören‘ oder ‚ah, das dauert nun zu lange / oups, uns geht die Zeit aus, und ich müsste noch aus dem Bereich XY eine Frage stellen‘).
  • Sollten Sie sich entscheiden, nicht zu der Prüfung zu kommen, so ist das unsererseits kein Problem, aber bitte bitte bitte geben Sie uns Bescheid - möglichst frühzeitig wäre gut (schließlich hat evtl. jemand anderem an Ihrem Zeitfenster Interesse), aber selbst 30 Minuten vor der Prüfung ist besser, als uns untätig auf Sie warten zu lassen (was bei uns (a) viel schlechte Laune verbreitet und (b) schriftlich vermerkt wird).