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Organizational Behavior

Psychopathy in the Workplace


Trotz der großen und wachsenden Anzahl von Studien über Psychopathie mangelt es an einem umfassenden Verständnis, welche Auswirkungen Psychopathie am Arbeitsplatz hat. Zahlreihe Studien belegen, dass Psychopathie die Task Performance (z.B. McLarty & Holt, 2019) und das Organizational Citizenship Behaviour verringert (z.B. Szabó, et al., 2018) sowie das Counterproductive Work Behavior erhöht (z.B. Carre et al., 2018). Ein Großteil der Sorgen in Bezug auf Psychopathie bezieht sich jedoch nicht nur darauf, wie das arbeitsbezogene Verhalten einer psychopathischen Person aussieht, sondern auch darauf, wie dieses Verhalten wiederum das Verhalten der Arbeitsgruppe oder der Mitarbeitenden beeinflusst, sodass die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz beeinträchtigt wird. Die spärliche Studienlage deutet zum Beispiel darauf hin, dass Mitarbeitenden einer psychopathischen Führungskraft eine geringere Task Performance (Sutton et al., 2020), ein geringeres Organizational Citizenship Behaviour (Tariq et al., 2021) und ein erhöhtes Counterproductive Work Behavior aufweisen (Boddy, 2014). Zudem haben sie nicht nur eine geringere Jobzufriedenheit (z.B. Mathieu & Babiak, 2016) und ein geringeres Wohlbefinden (z.B. Boddy, 2014), sondern fühlen sich auch häufiger emotional ausgebrannt (z.B. Volmer et al., 2016).

In dem aktuellen Projekt sollen die zugrundeliegenden Prozesse der Auswirkungen von Psychopathie am Arbeitsplatz erfasst sowie moderierende Faktoren untersucht werden.